2.05 – Zinnengebirge & Fossilienmine

Info

2-05-zinnengebirge

[Szenenwechsel. „Zinnengebirge“ erscheint auf dem schwarzen Bildschirm. Besinnungslos liegt Lili am Boden.]

Lili
(Mu…Mutter…)
„U… …Uhh… …“

[Als Lili erwacht, nimmt die Umgebung langsam Gestalt an. Vivi sitzt in der abgestürzten Gondel in ihrer Nähe. Sie befinden sich in einem felsigen, moorigen Waldgebiet in den Bergen nahe Lindblums.]

Lili
„… …Was…“
„Vivi… Dann leben wir also noch…?“

[Er nickt.]

Lili
„Wo…? Wo sind wir hier…“

Vivi
„Im Zinnengebirge, in der Nähe von Schloss Lindblum…“

Lili
„Zinnengebirge… Lindblum…“
„Dann ist die Gargantula wohl über unser Ziel hinausgeschossen…!“
„!!“
„Was ist mit Freia, Steiner und Beatrix?“
„Und mit… Zidane??“

Vivi
„Er ist sich umschauen gegangen…“

Zidane
„Hey, Lili! Auch schon wach?“

[Von ein paar Felsen aus kommt Zidane zu ihnen hergesprungen.]

Lili
„Ja, aber Zidane, was ist mit den anderen?“

Zidane
„Tja, das wüsst’ ich auch gerne. Wir haben ja schließlich ‘ne ganz schöne Strecke zurückgelegt.“
„Aber Marcus und Blank sind ja auch bei ihnen. Mach dir mal keine Sorgen.“
„Und es geht ja auch bald die Sonne auf. Ich bin mir sicher, dass ihnen die Flucht längst gelungen ist und sie in Treno schon nach uns suchen.“

Lili
„Vielleicht können wir uns in Lindblum ein Luftschiff borgen? Vom Südentor ist es bis nach Treno nicht mehr weit.“

Zidane
„Stimmt…“

[Plötzlich erscheint ein greiser Mann mit Stab, der vor ihnen in der Luft schwebt.]

Zidane
„Ein Feind?!“

„Das hängt von dir ab, mein Sohn…“
„Mein Name ist Ramuh.“

Lili
„Diesen Namen habe ich irgendwo schon mal gehört…“
„!!“
„In einem alten Schriftstück über die Bestia in unserer Schlossbibliothek, ist mit der Name schon einmal begegnet!“
„Ihr seid nicht etwa der Donnergott Ramuh?“

Ramuh
„Ist dir bekannt, dass Cleyra durch deine Bestia völlig ausgelöscht wurde, mein Kind?“

[Lili schüttelt den Kopf.]

Ramuh
„Die Bestia gehorchen dem Willen ihrer Beschwörer…“
„Die dunkle Habgier des Menschen, der sie beschwor, führte zu dieser Tragödie…“

Lili
„A-aber… Oh nein, Mutter! Was hast du nur getan…?!“

[Geschockt hockt sie sich nieder.]

Lili
„N-nein, es war mir nicht bekannt, dass so etwas vorgefallen ist…“
„Und… und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Ich bin völlig machtlos…“

[Zidane kniet sich neben sie.]

Zidane
„Es ist nicht deine Schuld, Lili.“
„Die anderen waren sich dessen auch bewusst. Deswegen sind sie zurückgeblieben.“

Lili
„Die anderen…“

Ramuh
„So ist es. Nicht du warst der Auslöser für dieses Unglück.“
„Aber lass mich dir noch eine Frage stellen: Was wirst du als nächstes tun…?“

Lili
„Hätte ich doch nur mehr Kraft… Würde ich doch wenigstens wieder die Macht der Beschwörung erlangen…“

[Sie erheben sich wieder.]

Lili
„Ich habe eine Bitte an Euch! Leiht mir Eure Kraft!“

Ramuh
„Willst du den gleichen Fehler noch einmal begehen?“

Lili
„Ich… ich fürchte mich vor der Beschwörungsmagie und den Bestia… Aber ich werde nicht mehr wegrennen!“

[Die Gestalt des greisen Mannes verwandelt sich in die weise Bestia.]

Ramuh
„…Nachdem ich meinen alten Herren verloren hatte, ist viel Zeit vergangen, in der ich nur in dieser Welt umherwanderte…“
„Ob du meiner Herrin würdig bist, muss sich noch zeigen. Und dafür musst du dich einer Prüfung unterziehen, so dass ich Gewissheit erlange.“

[Ramuhs Worte erscheinen auf dem abgedunkelten Bildschirm.]

„Fünf meinerselbst werden sich hier in den Gewässern, Felsen und Wäldern verbergen.“
„Sie werden dir Kapitel der „Erzählung eines Helden“ schildern.“
„Suche die einzelnen Bruchstücke und vervollständige sie zu einer Geschichte.“
„Erzählst du mir eine gefällige Geschichte, so werde ich deiner Bitte vielleicht nachkommen.“

[Er verschwindet.]

Lili
„Verzeih, wo wir doch für so etwas eigentlich keine Zeit haben…“

Zidane
„Ach was, das passt schon!“

Vivi
„Wir helfen dir, Lili!“

Lili
„Zidane, Vivi. Ich danke euch!“

[Sie nicken sich zu und die Prüfung beginnt. Lili sucht die Erscheinungen Ramuhs auf und erzählt nachher die Geschichte. Es folgen die Komponenten der „Erzählung eines Helden“.]

„Zu einer Zeit, als die 33 Kleinstaaten sich gegen das Kaiserreich auflehnten, lebte Joseph mit seiner Tochter in einer kleinen Stadt. Eines Nachts bat ihn ein flüchtiger Offizier um Hilfe. Joseph willigte ein und sie machten sich mit einem kleinen Trupp auf den Weg und fanden Zuflucht in einer Höhle.“
„Die Erzählung vom „Anfang“. Noch 4.“

„Um in das Schloss des Kaisers eindringen zu können, galt es die „Glocke der Amaterasu“ zu finden. In den Tiefen der Höhle besiegten sie Adaman Taimai und ergatterten die legendäre Glocke.“
„Die Erzählung vom „Kooperieren“. Noch 3.“

„Auf ihrem Rückweg wurden sie in einen Hinterhalt gelockt, aus dem sie nur entkamen, weil Joseph sein Leben opferte. Der Offizier verließ später die Stadt, ohne der Tochter Chanel ein Wort zu sagen, die immer noch auf die Rückkehr ihres Vaters wartete.“
„Die Erzählung vom „Schweigen“. Noch 2.“

„Historiker belegen:
Der angebliche Hinterhalt war nur eine Ausrede, um das eigene Missgeschick zu vertuschen. Das zurückhaltende Verhalten des Offiziers gegenüber der Tochter, zeugt von seinem schlechten Gewissen. Auch der Held ist letztendlich nur ein Mensch.“
„Die Erzählung vom „Menschsein“. Noch 1.“

„Historiker belegen:
Ob der Steinschlag ein Hinterhalt war oder nicht, dies änderte nichts an der Tatsache, dass die Tochter ihren Vater verloren hat. Folglich zeugt die Geschichte von der Heldenhaftigkeit des Offiziers, der in Schweigen gehüllt die Stadt verließ. Denn so entschied die Nachwelt über die Heldenhaftigkeit Josephs.“
„Die Erzählung vom „Heldentum“. Somit ist die Geschichte vollständig.“

[Lili macht sich auf den Weg, um Ramuh zu treffen.]

Ramuh
„Es ist dir also gelungen, alle zu finden… Jetzt erzähle mir die Geschichte. Aber Vorsicht! Die Geschichte besteht in Wirklichkeit nur aus vier Kapiteln.“
„Ein Kapitel ist falsch. Sei also vorsichtig, welche vier du wählst…“

[Wählt zwischen „Anfangen.“ und „Warten.“ die erste Möglichkeit. Während Lili die Geschichte vorbringt, sitzen Vivi und Zidane im Hintergrund und lauschen dem Gespräch mit Ramuh.]

Ramuh
„Wie hat die Geschichte begonnen?“
[Wählt „Anfang“.]
„Und wie ging sie weiter?“
[Wählt „Kooperieren“.]
„Welches ist der dritte Teil der Geschichte?“
[Wählt „Schweigen“.]
„Und was für ein Ende hat die Geschichte gefunden?“
[Wählt zwischen „Menschsein“ und „Heldentum“ aus. Es gibt keine falsche Antwort, es kommt nur darauf an, welche Begründung Lili nachher für den Schluss darlegt, für den ihr euch entscheidet. In diesem Skript sind beide Antwortmöglichkeiten aufgeführt.]

Ramuh
„Nun, dann lass mich deine Geschichte erzählen.“
„„Anfang“, „Kooperieren“, „Schweigen“, „Menschsein“/„Heldentum““
„Sind diese vier Kapitel deine Wahl?“
[Wählt zwischen „Ja.“, „Nochmal lesen.“ oder „Alles von vorne.“. Erst Option führt zum weiteren Verlauf.]

Ramuh
„…Eine letzte Frage, mein Kind.“
„Aus welchem Grund hast du der „Erzählung eines Helden“ das Ende „Menschsein“/„Heldentum“ gegeben?“

Lili
[Bei Antwort „Menschsein“]
„Damit ein Held nicht in Vergessenheit gerät, benötigt es einer gewissen Nähe zum Volk, damit seine Legende von Generation zu Generation weitergegeben wird.“
„Mit seinem fürsorglichen Verhalten blieb der Held so lange in den Köpfen der Menschen, sodass die Erzählung immer weitergegeben wurde.“
[Bei Antwort „Heldentum“]
„Nur jemand mit Konsequenter Handlungsweise wird, meines Erachtens, von den Menschen akzeptiert und respektiert.“
„Ist es eine alte Legende über einen großen Helden, so muss er mit seiner damaligen Handlungsweise dieser Legende gerecht geworden sein.“

Ramuh
„…Deine persönliche und ehrliche Meinung möchte ich hören, mein Kind.“

Lili
„Meine… ehrliche Meinung?“
„Auch jetzt, wo ich so weit von meinem Volk entfernt bin, habe ich es doch nie vergessen…“

Ramuh
„…Deine Seele ist erfüllt von Schmerz und Trauer.“
„Wenn dieser Schmerz durch das Wiedererlangen der Beschwörungsmagier gelindert wird,… so sollst du meine Seele erhalten.“

Lili
„Habt vielen Dank!“

[Peridot erhalten.]

Lili
(Jetzt kann ich bestimmt…)
„Also, auf nach Lindblum!“

[Lili stürmt voraus.]

Zidane
„…Hey, Opa! Biste echt schon weg?“

Vivi
„Was hast du?“

Zidane
„Ich wollte nur mal fragen, warum er uns dieses Spielchen hat spielen lassen.“
„Ob einfacher Mensch oder Held… Das ist doch etwas, was die Nachwelt nach Belieben bestimmt…“
„Wie soll ich sagen… Es ist ja wohl egal, wie sehr man über etwas grübelt, denn die Nachwelt denkt sich sowieso ihren eigenen Teil.“

Vivi
„…Ich glaube, Opa Ramuh hätte sich so oder so Lili angeschlossen. Egal, welche Wahl sie getroffen hätte…“
„Irgendwie habe ich das im Gefühl.“

[Ungeduldig kehrt Lili zurück.]

Lili
„Zidane, Vivi! Nun kommt schon!“

[Erneut läuft sie voraus. Der Bildschirm wirb abgedunkelt und Ramuhs Worte erscheinen. Fragend blicken sich Vivi und Zidane in alle Richtungen um.]

„Genauso ist es…“
„Unabhängig davon, was die Nachwelt erzählt, wichtig ist die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber…“
„Ihr ist es wahrscheinlich nicht bewusst, aber ihr tiefer Wunsch, ihre Beschwörungsmagie wiederzuerlangen… Der ging ihr bereits in Erfüllung, als sie nach meinen fünf Doppelgängern suchte…“
„Sie hat ihre ursprüngliche Kraft, Bestia zu beschwören, wiedererlangt.“
„Je nach Willen des Beschwörers können die Bestia zu Göttern oder zu Werkzeugen des Bösen werden.“
„Ihre Denkweise erfordert noch Flexibilität, aber ihre große Hoffnung machte sie meiner Herrin würdig.“
„Ich werde sie auf ihrem Pfad der Hoffnung behüten. Die Freundschaft mit Euch, ist in ihrem Herzen zu etwas Unabdingbaren herangewachsen… Helft ihr, ihr Ziel zu erreichen…“

Vivi
„Ma-machen wir.“

Zidane
„Aber sicher doch!“

[Zidane und Vivi folgen Lili. Sie steht am Rande des Zinnengebirges, von wo man Schloss Lindblum erblicken kann.]

Lili
„Seht doch! Schloss Lindblum!“
„Zidane, hier kommen wir nicht mehr hoch, wenn wir einmal runtergesprungen sind…“

[Wählt zwischen „Jetzt sofort runter.“ oder „Noch nicht.“ die erste Option, um mit der Geschichte fortzufahren.]

[Sie springen die Anhöhe herunter. Lili blickt in die Ferne des Nachthimmels.]

Lili
„Zidane.“
„Ich möchte mit meiner Beschwörungsmagie allen, so gut es geht, helfen…“

Zidane
„Keine Sorge, Lili. Du schaffst das bestimmt!“

[Erschrocken blickt Vivi gen Himmel.]

Vivi
„Zidane!“
„Das, das ist doch…“

Zidane
„Die Rote Rose!“

[Filmsequenz: Die Rote Rose samt Luftschiffflotte nimmt Kurs auf Lindblum und geht zum Angriff über. Unter den Augen Königin Branes befeuern Kanonensalven die Stadt. Lindblumische Soldaten sind dabei, auszurücken, werden jedoch von einer Horde Schwarzmagier zurückgeschlagen, die Magie auf die Soldaten loslassen, sowie Gebäude und Lufttaxen zerstören. Es brennt überall.]

Zidane
„Diese Lichter,… das sind Teleporter! Die Schwarzmagier werden direkt ins Schloss teleportiert!!“
„Cleyra wurde danach von einer Bestia heimgesucht und völlig in Schutt und Asche gelegt!!“

Lili
„N-nein,… Mutter… das kann nicht sein. Bitte nicht!“
„Mutter!!“

[Verzweifelt läuft Lili los.]

Zidane
„Lili!“

[Er und Vivi folgen ihr.]

2-05-lindblum-angriff

[Filmsequenz: Lili und Zidane laufen über die Graslandschaft, als sich plötzlich eine Explosion ereignet und sie schockiert stehen bleiben. Brane hat die Bestia Athmos beschwören, ein unheimliches Wesen mit einem gewaltigen Schlund. Der Sog der Bestia reißt Gegenstände und Menschen mit sich und verschlingt sie in eine andere Dimension. Fassungslos bricht Lili zusammen. Brane ist zufrieden und die Bestia löst sich unter magischen Wirbeln auf. Zidane steht Lili bei, kniet sich neben sie. Halt suchend ergreift sie unter Tränen seinen Arm. Die Rote Rose steuert das Schloss an.]

[In der nächsten Szene haben die Drei Lindblum erreicht. Sie befinden sich am Stadteingang, der zu Fuß via Treppe erreichbar ist.]

Zidane
„Ziemlich ruhig…“

Lili
„Mutter… Wie konntest du nur… Sogar Lindblum hast du…“

Zidane
„Seid auf der Hut, sie sind vielleicht noch da.“
„Vivi, du versteckst dich besser hier.“

Vivi
„Aber! Ich habe Angst, ich will nicht!“

Zidane
„In der Stadt wimmelt es nur so vor Alexandria-Soldaten. Da sollte ein Schwarzmagier wie du vielleicht nicht unbedingt frei herumlaufen…“

Vivi
„… …Ja…“

Zidane
„Keine Panik, wir kommen ja auch gleich wieder!“

Lili
„Entschuldige bitte, Vivi.“

Vivi
„Ich verstehe schon… Aber ihr kommt wirklich gleich wieder, ja?“

[Vivi versteckt sich und Zidane und Lili machen sich ein Bild von der Lage. Gebäude sind beschädigt und Laternenmasten umgeknickt. Trümmer liegen auf der Straße und an den Seiten dieser brennt es noch vereinzelt. Sie bahnen sich ihren Weg zum Marktplatz mit dem Brunnen und der Sonnenuhr. Alices Item-Shop ist komplett zerstört.]

Offizier
„Das Industriegebiet wurde völlig zerstört, und das Einkaufs- und Theaterviertel sind ebenfalls ziemlich verwüstet.“

Minister Obertha
„Ziehe noch ein paar Soldaten zu den Wiederaufbauarbeiten hinzu, damit wir dem Volk schnell wieder sein vertrautes Leben ermöglichen können.“

Offizier
„Wird gemacht!“

Lili
„Minister Obertha!“

Minister Obertha
„Prinzessin Garnet, Herr Tribal! Ihr seid wohlauf!“

Lili
„Geht es Onkel Cid… Geht es dem Großherzog gut!?“

Minister Obertha
„Seid unbesorgt, das Schloss blieb vom Angriff verschont.“
„Der Großherzog hat nicht eine einzige Blessur davongetragen!“

Lili
„Sehr gut.“

Minister Obertha
„Ich erlaube mir, Euch gleich zum Großherzog zu bringen.“

[Zidane und Lili folgen ihm. Der nächste Bildschirm zeigt Cid auf einem Balkon. Von Wachpersonal umgeben, überblickt er sein zerstörtes Königreich.]

Minister Obertha
„Ich melde die Rückkehr von Prinzessin Garnet!“

Lili
„Onkel Cid!“

Cid
„Oh, Prinzessin Garnet! Schön, dich bei guter Gesundheit zu sehen! Ich hatte Angst, Brane hätte dich geschnappt, zirp, und…“

Lili
„Zidane und die anderen haben mich befreit.“

Cid
„Ich danke dir, Zidane.“

Lili
„Aber… aber um unsere Flucht zu decken, sind Freia, Steiner und Beatrix im Schloss geblieben. Ich…“

Cid
„Oho, die legendäre Beatrix, sagst du… Also dann brauchst du dir um die drei aber wirklich keine Sorgen zu machen, zirp!“

Zidane
„Ja, Lili, das sehe ich genauso!“
„Eigentlich wollten wir ja nur vom Schloss weg, aber plötzlich waren wir im Zinnengebirge…“
„Keine Sorge, die drei lassen sich so schnell nicht unterkriegen!“

Cid
„Zinnenge… Oh! Seid ihr per Gargantula gekommen?“

Zidane
„Der Mann hat Ahnung…“

Cid
„Als Herrscher eines Landes ist es ja wohl eine meiner Pflichten, gut informiert zu sein, zirp.“
„Doch… doch das Wissen alleine ist wertlos, wenn man damit nicht umzugehen weiß, zirp.“
„Schon seit einiger Zeit wusste ich, dass Königin Brane versuchte, sich die Kräfte der Bestia zu Eigen zu machen.“
„…Aber ich habe die Macht der Bestia wohl unterschätzt, zirp. Ich hätte nicht gedacht, dass sie zu solch einer Zerstörung fähig sind, zirp.“
„Vielleicht geschieht es mir ganz recht, zirp, eine Juckzirpe zu sein, zirp…“

Zidane
„Aber ich denke, es war richtig, zu kapitulieren. Es wäre euch wohl sonst wie Cleyra ergangen.“

Lili
(Was soll ich nur sagen… Was soll ich nur tun…)

[Hinter ihnen vernehmen sie ein Gespräch zweier Soldaten.]

„Hey, der hier bewegt sich noch! Ein verdammter Schwarzmagier-Soldat!“

„Sei bloß vorsichtig! Sonst macht er dich mit seiner schwarzen Magie noch fertig!“

„He? Was ist denn das für einer? Der ist irgendwie viel kleiner als die anderen!?“

„Aua, ihr tut mir weh! Ich gehöre nicht zu den anderen…“

Zidane & Lili
„!“

„Wirst du wohl still sein!? Und ob du zu denen gehörst, du elender Schwarzmagier!!“

Zidane
„Aber das ist doch…“

[Grob bringen die Soldaten Vivi herbei. Er stürzt.]

Soldat (#1)
„Wir konnten einen ihrer Soldaten sicherstellen, den das wütende Volk gerade lynchen wollte!“

Vivi
„Ich bin kein Soldat…“

Soldat (#2)
„Was sollen wir mit ihm machen? Ihn an Alexandria übergeben?“

Lili
„Onkel Cid…“

Minister Obertha
„Lasst ihn los, Vivi ist kein Schwarzmagier-Soldat.“
„Seine Aufmachung dient dazu, den Feind zu täuschen. Er ist auf unserer Seite.“

Soldat (zu Vivi)
„Ich, ich habe verstanden! Wir bitten unterwürfigst um Verzeihung!“

Vivi
„… …“

[Die Soldaten lassen Vivi los, der seinen Hut zurechtrückt.]

Cid
„Branes Bestreben nach Macht mittels der Bestia ist aber noch nicht alles, worüber ich im Bild bin, zirp.“
„Hinter dieser Serie von Übergriffen steckt ein mysteriöser Waffenhändler namens Kuja.“
„Kuja liefert Waffen und Ausrüstungen von höchster magischer Qualität an Brane.“

Lili
„An Mutter…?“

Cid
„Ja, dazu gehören auch die Schwarzmagier-Soldaten.“

Minister Obertha
„Laut Augenzeugen aus Treno kommt Kuja mit seinem silbernen Drachen aus dem Norden.“

Zidane
(Moment mal, ist das nicht der Typ damals aus Burmecia…!)

Minister Obertha
„Außerdem munkelt man, Kujas Festung sei im Norden, auf dem Äußeren Kontinent.“

Lili
„Dem Äußeren… Kontinent?“

Zidane
„Es gibt so viele noch unerschlossene Kontinente auf der Welt, weißt du…“
„Dieser Äußere Kontinent, ist das nicht dieser unerforschte Kontinent nördlich des Kontinents des Nebels?“

Cid
„Ob es da Rassen gibt, die der Magie mächtig sind, ist uns nicht bekannt, aber sicher ist, dass Kuja Brane ganz alleine beliefert, zirp.“

Lili
„Diese Person, die ich im Schloss sah, das war vielleicht dieser Kuja. Auf jeden Fall scheint er Mutter verhext zu haben!“

Zidane
„Na dann machen wir ihn doch platt, oder nicht!?“

Lili
„Wenn wir nur diesen Kuja loswerden könnten…“

Cid
„Gut, ihr beide begreift schnell, zirp!“
„Ist Kuja beseitigt, versiegt der Nachschub an Waffen und Brane wird geschwächt, zirp. Dann ist die Zeit reif für einen Gegenschlag.“

Minister Obertha
„Wenn wir Brane jetzt angreifen, haben wir nicht die geringste Aussicht auf Erfolg…“

Zidane
„Im Klartext heißt das, reißen wir die Wurzel allen Übels aus, dann…“

Minister Obertha
„Genau. Selbst wenn wir Brane besiegen würden, Kuja hätte bald einen neuen Handelspartner…“

Lili
„Mutters Schuld wiegt schwer… …Doch hinter all dem steckt Kuja, und dafür wird er zahlen!“
„…Doch zuerst sollten wir uns um Steiner und die anderen kümmern…“

Cid
„Leider kann ich euch keine Soldaten zur Seite stellen. Um mein Volk zu beschützen, kann ich zurzeit niemanden entbehren, zirp.“

Zidane
„Keine Bange, Lili, die drei sind bestimmt in Ordnung, hört du?“
„Wenn Burmecias beste Drachenritterin, Alexandrias Generälin und dieser alte Dickkopf zusammen unterwegs sind, dann Gnade dem, der sich ihnen in den Weg stellt!“
„Außerdem bist du ja nicht allein, ich bin immer an deiner Seite und beschütz’ dich, Lili!“

[Zuversichtlich nickt Lili.]

Lili
„Ich werde Kuja finden!“

Vivi
„Ich möchte auch mitkommen und helfen…“
„Außerdem bin ich auf diesem Kontinent wohl eh nicht mehr so willkommen…“

Zidane
„OK, damit ist dann wohl alles gesagt! Dann wollen wir mal die Flausen aus Kuja rausprügeln!“
„Wie wär’s denn, wenn wir das schnellste Schiff in ganz Lindblum zur Verfügung gestellt bekommen?“

Cid
„Bedauerlicherweise funktioniert der Nebelantrieb der Luftschiffe nur hier, eben auf dem Kontinent des Nebels, zirp.“
„Das heißt, dass ihr mit einem Luftschiff nicht über das Meer gelangen könnt, zirp.“

Zidane
„Verstehe, aber wie steht’s denn mit diesem neuen Luftschiff, das ohne Nebel angetrieben wird? Schon fertig?“

Cid
„Nein, und sobald es fertig und einsatzbereit wird, beschlagnahmt es Brane sowieso, zirp.“
„Es gab zwei Bedingungen bei der Kapitulation, zirp.“
„Die erste war… die Beschlagnahmung des neuen Luftschiffes…“
„Die zweite war… die Übergabe der Drachenkralle.“

Zidane
„Hm, das neue Luftschiff kann ich ja noch nachvollziehen, aber was will sie denn bitte mit diesem komischen Klunker?“

Cid
„Da bin ich überfragt, zirp…“

Zidane
„Wie auch immer… Müssen wir uns wohl mit einem Boot begnügen.“

Cid
„Das geht auch nicht… Der Seehafen ist gesperrt, da kann kein Schiff auslaufen, zirp.“

Zidane
„Aber… Verdammt nochmal, sollen wir dann schwimmen, oder was!?“

Cid
„Nein. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, zirp.“
„Im Morast nördlich des Schlosses gibt es ein altes Bergwerk, zirp.“
„In der Umgebung dieses Bergwerks wimmelt es nur so von Monstern und Kreaturen, die normalerweise auf diesem Kontinent nicht heimisch sind.“
„Gerüchte besagen, dass eine bei den Ausgrabungen entdeckte Höhle als Passage zu einem anderen Kontinent dient, zirp.“

Lili
„Etwa zum Äußeren Kontinent?“

Zidane
„Etwas vage, die ganze Geschichte… Kann man sich denn auf die Angaben verlassen?“

Cid
„Nun ja, es sind Gerüchte…“

Zidane
„Also müssen wir wohl hin und vor Ort nachschauen… Fein, macht die Sache wenigstens ein bisschen abenteuerlicher!“

Cid
„Pass mir ja auf die Prinzessin auf, hörst du? Wir beginnen hier schon mal mit den Vorbereitungen für den Gegenschlag, zirp!“
„Mehr als dieses bescheidene Taschengeld kann ich leider nicht entbehren, aber kauft euch, was ihr braucht.“

[3000 Gil erhalten.]

Vivi
„Ich… ich warte solange hier… Zidane, kauf mir was Schönes…“

Zidane
„Ja. So ist es wohl besser.“

[Vivi bleibt an Cids Seite und Lili und Zidane machen sich auf den Weg zurück in die Stadt. Im Einkaufsviertel gilt es, notwendige Besorgungen zu tätigen und anschließend den Mann vor dem Brunnen mit der Sonnenuhr anzusprechen, um zum Schloss zurückzukehren.]

Mann
„Tja, Lindblum gehört jetzt zum Reich Alexandria.“
„Für eine Weile werdet Ihr nicht mehr zurückkommen können.“
„Daher solltet Ihr Euch gut ausrüsten. Kommt dann einfach wieder auf mich zu.“


ate-icon

[Der dritte Schatzkristall]

[In den königlichen Gemächern des Schlosses von Lindblum gehen Truppen von Alexandria-Soldaten ein und aus.]

Alexandria-Soldat
„Wir haben mit dem Verladen auf die Flottenschiffe begonnen!“

Alexandria-Offizier
„Das hat aber ziemlich gedauert, was?“

Alexandria-Soldat
„Ja, aber nur, weil diese Lindblum-Soldaten sich nicht sofort dem Befehl gebeugt haben…“

Alexandria-Offizier
„Wir müssen zusehen, dass wir mit dem Verladen fertig werden, bevor Königin Brane die Geduld verliert!“
„Ich komme daher mit zum Hafen, und werde selbst Hand anlegen!“
„Jetzt, wo wir endlich die Drachenkralle haben, verschwenden wir hier nur unsere Zeit.“

Alexandria-Soldaten
„Jawohl!“


[Im zerstörten Theaterviertel begegnet ihr Raul, der nach einem neuen Arbeitsplatz Ausschau hält. Wir können ihm weiterhelfen.]

Raul
„Die Bretter, die mein Leben bedeuteten, wurden mir zerschmettert! Ein Big Star wie ich, wie soll ich von nun an nur leben!“
„So sage mir doch, kennst du denn nicht irgendwo ein gutes Theater?“

Zidane
„Nun, in der Burgstadt Alexandria leitet eine gewisse Ruby eine hübsche Kleinkunstbühne.“

Raul
„Sprichst du auch die Wahrheit?“
„Für die Bretter einer Provinzstadt wie Alexandria bin ich eigentlich zu high profile, aber es sind harte Zeiten…“
„Aber ich werde auch dem unwissenden Volk von Alexandria meine whole love schenken!“

[Raul läuft davon. Ein Fan aus dem feindlichen Lager stürmt ihm hinterher.]

Alexandria-Soldatin
„Bitteeeeeee… Waaaaaaaarteee!!“

Zidane
„Ruby und Raul… Au Backe, da werden sich aber zwei finden…“

[Zurück zum Brunnen im Einkaufsviertel.]

Mann
„Habt Ihr Eure Vorbereitungen abgeschlossen?“

[Wählt zwischen „Wir sind startbereit.“ oder „Noch nicht.“ die erste Option, um fortzufahren.]

Mann
„Wunderbar, dann bitter hier entlang. Seine Exzellenz erwartet Euch in der untersten Ebene.“


ate-icon

[Branes Flotte läuft ein]

[Im Hafen Lindblums sind Soldaten des Schlosses dazu angewiesen, die Flotte aus Alexandria zu beladen.]

Lindblum-Soldat (#1)
„Für Kriegsbeute laden die aber ziemlich billiges Zeug ein.“
„Ob die das alles allen Ernstes mit nach Alexandria nehmen wollen?“

Lindblum-Soldat (#2)
„…Oder die planen vielleicht eine längere Seereise?“

[Eine Soldatin erscheint auf der Laderampe und die Soldaten stehen stramm.]

Alexandria-Soldatin
„Ihr dort! Hier wird nicht geredet, sondern gearbeitet!!“

[Sie geht wieder.]

Lindblum-Soldat (#1)
„Verdammt nochmal! Wer glauben die eigentlich, wer die sind!“

Lindblum-Soldat (#2)
„Wir sollten ein wenig Zeit gewinnen. Wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis sie sie gestoppt haben.“

Lindblum-Soldat (#1)
„Mann, Alexandria herrscht jetzt über den ganzen Kontinent.“
„Was nützt es denen, Vorbereitungen für eine Seereise zu machen, wenn es eh niemanden mehr zu bekämpfen gibt?“
„Was haben die bloß wieder ausgeheckt?“

Lindblum-Soldat (#2)
„Ist mir ein Rätsel… Aber es handelt sich um die habgierige Brane. Vielleicht fehlt ihr noch ein Kontinent in ihrer Sammlung.“


[Im teilweise öffentlichen Bereich des Schlosses patrouillieren zwei Alexandria-Soldatinnen im Bereich des Brunnens, kurz vor dem Zugang zum Fahrstuhl.]

Alexandria-Soldatin (Blond)
„Wie geht die Expedition denn diesmal hin?“
„Mir wäre weit und breit kein Land bekannt, das für uns eine Bedrohung darstellen könnte…“
„Aber was zerbreche ich mir den Kopf. Königin Brane wird schon wissen, was sie tut.“

Alexandria-Soldatin (Braun)
„Und unsere Aufgabe ist es, ihre Befehle auszuführen!“
„Genug jetzt damit. Komm mit!“
„Ein paar Lindblum-Soldaten haben sich im Gästezimmer verschanzt.“

[Sie steuern den Bereich der Gästezimmer an. Als sie verschwunden sind, kommt Zidane angeschlichen. Zunächst blickt er sich um, ob die Luft rein ist, und winkt schließlich Lili zu, die ihm in den Fahrstuhl folgt. Sie fahren hinab.]

Zidane
„Was um alles in der Welt hat Brane nur vor…?“

Lili
„Zidane…“
„Müssen wir wirklich zum Äußeren Kontinent…?“

Zidane
„Was hast du denn auf einmal…? Vorhin warst du doch noch ganz versessen darauf!“

Lili
„Aber, aber…“
„Aber wenn euch etwas auf diesem fremden Kontinent zustoßen sollte, dann…“
„…dann bin ich alleine zu schwach, um euch zu retten.“

Zidane
„Du sorgst dich also um mich?“

Lili
„Ääh, naja, so kann man das nicht sagen, äh…“
„Es ist nur so: wenn die Prinzessin ihren Leibwächter verliert, ist sie in einer Bredouille…“
„Ja genau, in einer Bredouille!“

Zidane
„Hehe, wie sagt man dann: „Prinzessi~n, ich bin Eures Dankes nicht wert!!“, oder?“
„Nein, im Ernst, …danke!“
„Und wie steht’s mit dir, Lili? Schließlich wissen wir nicht, was uns da erwartet.“

Lili
„Ich bin bereit…“
„Ich kann nicht zulassen, dass Mutter sich noch mehr zuschulden kommen lässt.“

Zidane
„Gut, dann bleibt immer schön bei mir, du und Vivi! Ich sorge dafür, dass euch nix passiert!“

Lili
„In Ordnung…“

[Sie erreichen das unterste Gewölbe mit den Loren zum Wasser- und Erddrachentor (Hafen und nördliche Ebene), wo Vivi bereits auf sie wartet.]

Vivi
„Ah, Zidane, Lili! Gut, dass ihr kommt!“

Lili
„Vivi, wo sind Onkel Cid und die anderen?“

Vivi
„Naja, also… Er sagte, er komme gleich wieder, und seitdem ist er weg…“

Zidane
„Was treibt er bloß wieder…?“

[Plötzlich ist ein glucksendes Geräusch aus der Richtung der Hafenzufahrt zu hören.]

Vivi
„!“

Cid
„Hurra! Ich habe es geschafft, zirp!“
„Ich habe zwischen dem Wasserdrachentor und hier die Lore sabotiert, zirp.“
„Das konnte ich nicht mehr ertragen dass die in meinem Schloss einfach machen, wie sie wollen, verzirpt nochmal!“
„Los, die Gelegenheit ist günstig, zirp!“
„Aber passt bitte auf, in dieser labyrinthartigen alten Mine kann man sich leicht verlaufen, zirp!“
„Ach ja, noch was… Nehmt das hier mit, zirp!“

Zidane
„Was ist das für ein alter Stofffetzen?“

Cid
„Ein unverschämtes Mundwerk wie eh und je! Das ist nicht nur ein gewöhnliches Stückchen Stoff, zirp!“
„Das ist der Staatsschatz Lindblums!“
„Es handelt sich um eine antike Karte, auf der alle Kontinent verzeichnet sind, zirp!“

Zidane
„Ach so, also doch mehr als nur ein Stofffetzen!“

[Weltkarte erhalten.]

Cid
„Nun aber los! Wenn wir hier noch länger plaudern, kommen sie uns noch auf die Schliche!“
„Zidane, Vivi, zirp. Dass ihr euch auch ja um die Prinzessin kümmert, zirp!“

[Vivi und Zidane nicken.]

Vivi
„Ja.“

Lili
„Onkel…“

Cid
„Du brauchst keine Angst um mich zu haben, eine Juckzirpe kriegt man so schnell nicht unter, zirp!“
„Nun aber schnell, zirp!“
„Wenn die mich hier finden, dann verarbeiten die mich zu Jucköl, zirp!“

Zidane
„Lass uns gehen, Lili.“

[Sie steigen in die Lore und fahren zum Erddrachentor.]


ate-icon

[Verzirpt nochmal!]

[Nahe dem Eingang zum Wasserdrachentor befinden sich zwei Alexandria-Soldatinnen und prüfen den Lorenbereich. Eine Offizieren tritt hinzu.]

Alexandria-Offizier
„Also so was! Der Herzog eine ekelige Juckzirpe und seine Ergebenen hirnlose Witzfiguren…“
„Was kann man Verladen von Vorräten bitteschön so lange dauern…!“
„Ihr zwei da, habe ich vielleicht etwas von Pause gesagt!?“
„Dass euch die Feigheit dieser Kerle in den Wahnsinn treibt, kann ich ja verstehen, aber…“
„…in Kürze beginnen wir ja unsere nächste Operation.“

Alexandria-Soldatin (Blond)
„…Diese Maschine gab plötzlich ihren Geist auf, und die Lore steht seitdem still.“
„Stimmt doch, oder?“

Alexandria-Soldatin (Braun)
„Ja, sie machte erst irgendwie „zirp, zirp!“, und dann war Schluss…“

Alexandria-Soldatin (Blond)
„Eigentlich wollten wir ja noch ein paar Einkäufe erledigen, bevor es losgeht…“

Alexandria-Offizier
„Irgendeine Nachricht vom Wachposten?“

Alexandria-Soldatin (Blond)
„Nein, nichts…“

Alexandria-Offizier
„Ist dafür vielleicht Herzog Cid verantwortlich…? Ich glaube, er verheimlicht etwas vor uns.“

[Die Offizierin will mit ein paar weiteren Soldatinnen im Schlepptau den Gang neben den Schienen überprüfen.]

Alexandria-Offizier
„Hier muss er lang sein! Ihr da kommt auch mit!!“
„Findet mir den Großherzog!“

Alexandria-Soldatinnen
„Zu Befehl!“

[Die zwei Soldatinnen hüpfen von der Anhöhe in den Gang und folgen dem Suchtrupp.]


[Derweil erreichen Zidane, Lili und Vivi das Erddrachentor und machen sich auf den Weg zum Morast der Qs. Am Froschtümpel begegnet ihr einem alten Bekannten.]

Zidane
„Quina! Bei dir scheint ja auch alles fit zu sein!“

Quina
„Zidane, lange nicht geschehen, mampf! Esch war unglaublich anstrengend, gantsch alleine von Cleyra wieder tschurück, mampf!“

Zidane
„Sag mal, kennst du einen Weg, der zum Äußeren Kontinent führt? Ich hab’ gehört, der soll hier in der Nähe sein?“

Quina
„Tschum Äuscheren Kontinent, mampf? Der ischt bestimmt voller schaftiger Frösche, mampf… …“
„Hört schich lecker an, mampf! Für frische Frösche bin ich immer tschu haben, mampf.“

[Quina schließt sich eurem Trupp wieder an. Ihr sucht Rat bei Meister Quehl in seinem Steghaus.]

Zidane
„Sag mal, kennst du eine alte Mine, die hier irgendwo sein soll?“

Quehl
„Eine Mine, mampf? Jetscht, wo du esch schagscht,… mampf!“
„Ich glaube mich tschu erinnern, von scho einem Ort schonmal gehört tschu haben, mampf…“
„Hmmmm…“

Zidane
„Was denn jetzt?“

Quehl
„Ich bin mir nicht schicher, mampf!“
„Diescher Morascht ischt voller Gestrüpp! Vielleicht verbirgt schich dort ein Weg tschu diescher Mine, mampf!“
„Vielleicht weisch Quina mehr, mampf.“
(„Schlieschlich jagt er den gantschen Tag im Gestrüpp den Fröschen hinterher…“)

Zidane
„Irgendwo im Gestrüpp also! Schönen Dank auch.“

[Rechts am Haus von Meister Quehl vorbei irrt ihr durch die meterhohen Farngräser, als Quina einer Spur nachgeht.]

Zidane
„Quina, wo gehst du hin?“

Quina
„Ich rieche Frösche, mampf!“

Zidane
„Lass die Frösche Frösche sein, und hilf uns den Eingang zu finden!“

Quina
„Hier lang! Hier geht esch tschu den Fröschen, mampf!“

Zidane
„Hey, Quina! Jetzt warte doch!“
„Und da stapft er dahin…“

[Quina erblickt zwei dicke Frösche vor einem mit Eisenketten abgesperrten Höhleneingang.]

Quina
„Frösche, mampf!!“

[Der eine springt schnell zurück ins Moor, während der andere in den Höhleneingang flüchtet.]

Quina
„Warte!!“

[Quina nimmt die Verfolgung auf und räumt dabei die Ketten aus dem Weg. Zidane erreicht den Eingang und Quina kehrt betrübt zurück.]

Quina
„Jetscht ischt er mir schon wieder weggeflutscht, mampf!“

Zidane
„Hey, Quina! Vergiss die Frösche!“
„Schau doch… Das ist doch der Eingang zur Mine, den wir gesucht haben, oder nicht?“

Quina
„Den habe isch vorher noch nie geschehen, mampf!“
„Zidane, gehen wir wirklich da rein, mampf?“

Zidane
„Aber hallo, und wie wir da reingehen werden.“
„Vielleicht kommen wir so zum Äußeren Kontinent.“

2-05-fossilienmine

[Die Vier durchschreiten den Eingang. Auf dem Bildschirm erscheint „Fossilienmine“. Die Mine ist mit Fackeln gesäumt, nahe dem Eingang befindet sich ein heruntergelassenes Tor. Ihr wollt euch weiter in die Mine hineinbegeben, als es plötzlich bedrohlich rumpelt.]

Zidane
„Wa-was ist jetzt los!?“

[Das Tor am Eingang öffnet sich, und eine obskure, monströse Maschine wird losgelassen. Die Todesdroschke macht Jagd auf Zidane und die Anderen. Ihr flüchtet.]

Zidane
„Jetzt kommt’s aber knüppeldick!!“

[Mit der Todesdroschke im Nacken, müsst ihr mehrere Korridore mit Fallen überwinden und hüpft schließlich über ein Loch im Boden, in welches die Maschine fällt. Die Hatz ist vorüber.]

[Im nächsten Bildschirm hasten Vivi und Lili in Sicherheit. Vivi stolpert und Lili läuft gegen ihn, sodass auch sie zu Boden fällt.]

Vivi
„Autsch!“

Lili
„Ah!“
„Tut mir leid, Vivi. Bist du in Ordnung?“

Vivi
„So halbwegs…“

[Sie rappelt sich wieder auf und Vivi rückt sich seinen Hut zurecht.]

Vivi
„Vorsicht!“

[Quina kommt und bleibt im Torbogen des Raumes stehen, sodass auch Zidane in ihn hineinläuft und ihn bei Seite rammt.]

Zidane
„Weg da!“

Quina
„Maaaaampf!“

Zidane
„Das war aber haarscharf!“

Lani
„So was Blödes, nun ist sie futsch, die schöne Droschke…“

[Lani kommt die Treppe hinauf, die in die Tiefen der Mine führt.]

Zidane
„Wer ist da!?“

Lani
„Ich habe dich gesucht, Prinzessin Garnet.“

Zidane
„We-wer ist denn die hübsche junge Dame?“

Lili
(„Hör auf zu balzen, Zidane!“)

Zidane
„Jawohl…“

Lani
„Ich bin Lani. Und ich bin auf der Suche nach Prinzessin Garnet, auf Befehl Ihrer Majestät, Königin Brane.“

Lili
„Auf Mutters Befehl?“
„Was möchte Mutter denn von mir?“
„…Aber eines schon mal vorweg: Nach Alexandria kehre ich nicht zurück!“

Lani
„Na ja, eigentlich ist die Königin auch gar nicht so sehr an dir selbst interessiert, Prinzessin.“

Lili
„Was soll das heißen?“

Lani
„Vielmehr an dem Gegenstand, den du aus dem Schloss entwendet hast.“

Lili
„!!“

Lani
„Ich bin mal so dreist und verlange ihn zurück. Ihre Majestät besteht nämlich darauf!“

Lili
„… …“

[Stumm weicht sie vor Lani zurück und schüttelt den Kopf.]

Lani
„Aber, aber, wir wollen doch nicht unvernünftig sein, oder?“
„So viel Glück wie vorhin hast du kein zweites Mal. Wenn du weißt, was gesund für dich ist, dann gibst du ihn mir!“
„Also, sei brav und rück dieses verfluchte Teil raus!“

Zidane
„Dieses Höllengefährt vorhin hast du also auf uns gehetzt?“

Lani
„Der Junge kapiert schnell. Und naja, wenn die Prinzessin dabei umgekommen wäre… Tja, im Schloss hätte wohl niemand geweint.“

Zidane
„…Was willst du damit sagen?“

Lani
„Hm. Er kapiert wohl doch nicht so schnell…“
„Als ich meinen Auftrag erhielt, da hieß es jedenfalls nichts von „Und der Prinzessin darf auf keinen Fall etwas zustoßen!“ oder so etwas Ähnliches…“

Lili
„Aber Mutter würde doch niemals… …“

Lani
„Ruhe jetzt!“

[Wütend zieht Lani ihr Beil hervor und rammt es in den Boden.]

Lani
„Also nun gib schon her, die verdammte Kette! Oder muss ich erst handgreiflich werden!“

Zidane
„Jetzt wird’s interessant. Und was ist, wenn sie nein sagt?“

Lani
„Ihr Schwachkopfe! Ich hab’ so langsam die Schnauze voll von euch!“

[Der Kampf gegen Lani beginnt. Sie greift vornehmlich Lili an und macht Äußerungen, wie „Mach’s dir nicht so schwer. Gib mir die Kette!“ und „Hast du es jetzt endlich begriffen?“. Habt ihr Lani mit eurem Können geärgert, schreit sie „Was tust du da!“ und kontert. Ihr erringt vorerst den Sieg und Lani sagt „Ihr seid stärker als erwartet…“.]

Lani
„Alleine habe ich mich da wohl etwas übernommen…“
„Na dann erstmal ‘nen strategischen Rückzug…“

[Sie flüchtet in die Richtung, aus der ihr gekommen seid. Die Truppe steigt die Treppen ins Innere der Mine hinab. Ihr gelangt zu einem großen Gewölbe, wo eine wilde Gargantula ihre Bahnen an der Decke zieht.]

Zidane
„Eine wildlebende Gargantula? Ich denke, die können wir benutzen…“

[Pflückt ein paar gelbe Blumen, die die Gargantula wohlwollend frisst, wenn ihr sie ihr hinhaltet. Zidane springt auf und lässt sich an einen anderen Ort transportieren. Ihr gelangt tiefer ins Erdreich und stoßt auf ein weitläufiges Areal, das von illegalen Schürfern bearbeitet wird. Überall sind stützende Holzgerüste aufgestellt.]

Schwarzschürfer
„He, habt ihr euch verlaufen? Oder habt ihr es etwa auch auf die Schätze hier abgesehen?“

Zidane
„Schätze? Sagtest du grade, es gibt hier Schätze?“

Schwarzschürfer
„Worauf du aber einen lassen kannst! In dieser stillgelegten Mine hier, da sollen massig Edelsteine und Fossilien verborgen sein, kein Witz!“
„Jetzt sag mir bloß nicht, das wüsstest du nicht! Was würdet ihr denn sonst hier wollen?“

Zidane
„Glaub mir, Schätze sind uns im Moment reichlich egal. Wir haben aber gehört, man könne von hier aus zum Äußeren Kontinent gelangen?“

Schwarzschürfer
„Zum Äußeren Kontinent? Was wollt ihr denn da?“
„So ist das also… Na ja, diese Höhlen hier sind dermaßen verzweigt, wo die letztendlich genau hinführen, weiß wohl keiner so genau…“
„Soweit ich weiß, geht es da drüben tiefer ins Innere, aber glaubt mir, das wird kein leichtes Unterfangen…“

[Der Blick schwingt zu einem tieferen Pfad, der über eine Treppe erreichbar ist.]

Schwarzschürfer
„Genauso wie ihr hergekommen seid, so müsst ihr euch mit Hilfe der Gargantula durch die Höhle schlagen. Aber das Viech hat leider seinen eigenen Willen.“
„Wenn ihr euch einfach nur an der Gargantula festklammert und euch von ihr transportieren lasst, dann landet ihr garantiert in irgendeiner Sackgasse.“
„Wollt ihr, dass die da hin läuft, wo ihr auch wirklich hinwollt, müsst ihr also die Schalter benutzen, so wie den da drüben.“

[Das Bild fokussiert einen Drückhebel, der auf einem entfernten Vorsprung steht.]

Zidane
„Was haben die Schalter mit der Gargantula zu tun?“

Schwarzschürfer
„Diese Schalter bedienen die einzelnen Fontänenlöcher an den Wurzelgabelungen.“
„Die Gargantula ist nämlich etwas empfindlich gegenüber Wasser. Wenn ihr also mit dem Schalter eine Fontäne öffnet auf der Route, die ihr nicht nehmen möchtet, beeinflusst ihr so die Gargantula.“
„Übrigens ist das dort Schalter Nummer zwei. Möchtet ihr tiefer ins Innere der Mine, dann müsst ihr den umlegen.“

Zidane
„Aha… Und wie kommen wir zu dem Schalter?“

Schwarzschürfer
„Na jetzt aber, ein bisschen Eigeninitiative müsst ihr schon zeigen. Schließlich bin ich Schürfer, kein Touristenführer…“
„Ihr müsst von dort drüben die Gargantula nehmen…“

[Das Bild visiert einen höher gelegenen Höhleneingang an, der per Treppe zu erreichen ist.]

Schwarzschürfer
„Dort drüben ist Schalter Nummer eins, den müsst ihr umlegen.“

Zidane
„Ach so, alles klar! Danke für die Auskunft!“

[Ein langer Weg liegt vor euch. Ihr durchquert das Höhlenlabyrinth auf den Rücken diverser Gargantulas und sammelt nebenbei ein paar Schätze ein. Schließlich erreicht ihr den Ausgang der Höhle…]

Zidane
„Dieses Licht… Hat sich der Nebel etwa aufgeklärt?“

[…und gelangt ans Tageslicht. Ihr befindet euch zurück auf der Weltkarte und auf dem Bildschirm erscheint „Äußerer Kontinent“.]

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