John Brittenham war wahrscheinlich der Erste, der jemals einen Interpretationsversuch für Final Fantasy VII formulierte. Eben jene „Brittenham-Interpretation“ (eigentlich lautet der Titel „Final Fantasy VII Mythologies“) war so ziemlich die einzige, die allgemein von den meisten Final-Fantasy-Fans anerkannt wurde. Sie deckt einen großen Teil unklarer Fragen ab und beantwortet diese durch ausführliche Erklärungen der mythologischen Hintergründe. Sie behandelt sicher nicht alles, was man tatsächlich an Final Fantasy VII interpretieren könnte. Sie ist aber Ausgangspunkt für viele weiterführende Theorien und Analysen, die rund um den Plot von Final Fantasy VII geschrieben wurden und werden.
Mit der Compilation of Final Fantasy VII, sowie dem Erscheinen des Buches „Ultimania Omega: Final Fantasy VII“, in dem die Entwickler ihre Intention hinter der Handlung verraten, hat die Brittenham-Interpretation entscheidend an Bedeutung verloren. Schon immer ist diese Interpretation Ausgangspunkt kontroverser Diskussionen gewesen. Viele halten die darin geäußerten Thesen für zu weit hergeholt und zu entfernt vom Spiel. Gerade im Bereich der Numerologie schießt Brittenham etwas übers Ziel hinaus, was ihm selbst von seinen Anhängern oft angelastet wurde und wird. Im Lichte der neueren Entwicklungen um Final Fantasy VII seit dem Jahre 2004 hat sich kaum eine der Thesen Brittenhams als richtig erwiesen, was ein Umdenken bei vielen voraussetzte, die sich zuvor auf diese Interpretation berufen hatten.
Trotzdem, die „Brittenham-Interpretation“ ist auch heute noch ein wichtiges Dokument für jeden, der sich ernsthaft mit der Geschichte von Final Fantasy VII auseinandersetzen möchte.
Final Fantasy VII Mythologies (Original)
- Opening
- Part I – Defining the Story
- Part II – The Dramatic Themes of Final Fantasy VII and the Games Ending
- Part III – The Riddle of the Promised Land