Die Silberhaarigen

Info

Die drei Charaktere mit silbernen Haaren – Kadaj, Loz und Yazoo – waren von Anfang an Gegenstand der wildesten Spekulationen und sollten entweder Sephiroths Söhne, Sephiroth-Klone oder weiteres sein. Da nichts von diesen frühen Vermutungen zutrifft, soll dies überhaupt keine Erwähnung mehr finden. In dieser Sektion soll vielmehr geklärt werden, wer oder was die „Silberhaarigen“ wirklich sind und in welcher Verbindung sie zu Sephiroth stehen.

Das Wesen der Silberhaarigen

Für das mythologische Hintergrundwissen empfiehlt sich der Artikel über Shinentai in Final Fantasy VII, aus unserem Analyse & Theorien-Bereich.

ac-kadaj.jpgSie sind „Spirituelle Energie“ oder eher „Seelen“ aus dem Lebensstrom, in die das Bewusstsein Sephiroths eingedrungen ist und die sich dadurch veränderten. Sie wurden zu den drei physischen Gestalten Kadaj, Loz und Yazoo, die indirekt von Sephiroth kontrolliert werden. Im Prinzip besitzen sie nur zwei Instinkte – Jenovas Körper bzw. ihre Überreste besorgen und dann die Wiedervereinigung mit Sephiroth anstreben. Darum werden sie im Film auch als „Larven für Sephiroth“ bezeichnet. Am Ende werden diese Seelen aber erlöst und können in den Lebensstrom zurückkehren – gereinigt von Sephiroths Willen durch den REGEN.

Jeder der drei Silberhaarigen verkörpert einen Teilaspekt von Sephiroths Charakter. Yazoo steht für Sephiroths Reize, Loz für seine Kraft und Kadaj für seine Grausamkeit. Keiner der drei ist sich bewusst, ein Teil Sephiroths zu sein, bis zum Ende ahnen sie nicht, wie er sie benutzt hat. Sie glauben die ganze Zeit, für ihre „Mutter“ (d.h. Jenova) zu kämpfen. Im Prinzip sind sie wie kleine Kinder, die sich nach ihrer Mutter sehnen. Als Aerith am Ende aus dem Lebensstrom kommt, um Kadajs Seele zu erlösen, glaubt er immer noch Jenova würde zu ihm sprechen und nennt Aerith darum „Mutter“.

Besondere Fähigkeiten

ac-loz.jpgDie drei Silberhaarigen verfügen über einige Fähigkeiten, die normalen Menschen nicht zur Verfügung stehen. Schon daran kann man merken, dass man es nicht mit Menschen zu tun hat.

Bemerkenswert ist vor allem, wie Kadaj die Bahamut SIN-Substanz in seinen Körper aufnimmt. Kein Mensch kann Substanz direkt in seinen Körper aufnehmen und von dort aus wirken. Er benötigt stets Waffen und/oder Rüstungen mit Substanzschächten als Hilfsmittel.

Die Silberhaarigen verfügen weiterhin über den Dunklen Lebensstrom, die Gegenerscheinung zum „normalen“ Lebensstrom. Im Film beschwören die Silberhaarigen zweimal so genannte „Shadow Creeper“. Im ersten Fall machen diese Kreaturen Jagd auf Cloud, bei der zweiten Beschwörung werden sie gegen die aufgebrachte Menge am Meteordenkmal eingesetzt. Die „Shadow Creeper“ sind prinzipiell auch Shinentai. Sie manifestieren sich aus der durch Sephiroths Willen verdorbenen Spirituellen Energie.

Ihr Auftrag

ac-yazoo.jpgDie drei Silberhaarigen sind scheinbar mit dem „Wiedervereinigungs-Instinkt“ ausgestattet, da ihr Leben der Suche nach Jenova und anschließender Vereinigung gilt. Tatsächlich ist dies jedoch Sephiroths Wille, der sie manipuliert und der seine eigene „Auferstehung“ bewerkstelligen will. Dies ist den Silberhaarigen bis zum Schluss nicht bewusst. Noch am Ende, als Aerith Kadajs Seele erlöst, hält er sie (Aerith) für Jenova, seine „Mutter“.

Ein wirklicher „Wiedervereinigungs-Instinkt“ fehlt den Silberhaarigen im Übrigen, da sie zwar Jenova suchen, sie jedoch nicht instinktiv lokalisieren können. Man erinnert sich: Die Sephiroth-„Klone“ in Final Fantasy VII spürten, wo Jenova sich aufhielt und begaben sich zu ihrem Aufenthaltsort. Die Silberhaarigen vermögen dies nicht. Darum entführen sie überhaupt erst die Kinder und unterziehen sie diesem obskuren Ritual in der Vergessenen Stadt.

Indem sie die – an Geostigma erkrankten – Kinder das „Black Water“, das durch den „dunklen Lebensstrom“ verseuchte Wasser, trinken lassen, aktivieren sie deren Jenova-Zellen, die sie in sich tragen. Sie erhoffen sich, dass die Kinder nun die Gegenwart Jenovas spüren und sie dort hinführen. Darum vermuten die Silberhaarigen die Jenova-Überreste überhaupt unter dem Denkmal in Midgar, denn die Kinder hatten sie dorthin geführt. Warum der Instinkt bei den Kindern versagt hat (denn die Überreste Jenovas befanden sich niemals unter dem Denkmal) ist ungewiss.