Sephiroth

Info

Allgemeine Informationen

Datenblatt

Beruf: Führender SOLDIER-Offizier
Geschlecht: Männlich
Waffe: Langschwert (Masamune)
Grösse: 185 cm
Geburtsdatum: Unbekannt (vermutlich um 1980)
Geburtsort: Unbekannt (vermutlich in Nibelheim)
Auftritte: FF VII, AC, BC, CC, LO
Synchronspecher: Toshiyuki Morikawa (JP), George Newbern (EN), Simon Jäger (DE)

Kurzbeschreibung

Unter den Elitetruppen von SOLDAT gilt Sephiroth als der Beste. Seine Vergangenheit wird von Shinra, Inc. in einer Geheimakte unter Verschluß gehalten. Nur er kann sein großes Schwert beherrschen, das unglaubliche zerstörerische Kraft hat. Er soll vor einigen Jahren während einer Schlacht verschwunden sein. Seitdem weiß niemand, wo er sich aufhält.

In Final Fantasy VII und der Compilation

Final Fantasy VII

Alter: Verstorben

Text folgt!

Advent Children

Alter: Verstorben

Kurzbeschreibung

Sephiroth kehrt zurück. Über seine genaue Rolle wollen wir aber weiterhin schweigen, da viele Besucher unserer Seite den Film noch nicht gesehen haben. Soviel sei aber gesagt — es besteht tatsächlich eine Verbindung zwischen ihm und den drei silberhaarigen Jugendlichen Kadaj, Loz und Yazoo.

Die Entwickler über Sephiroth

Für mich stand von Anfang an fest, dass Sephiroth in diesem Film wiederkehren müsste. Nach dem etwa zwei Jahre der Entwicklungszeit verstrichen waren und er zum ersten Mal auf dem Bildschirm auftauchte, änderte dies die gesamte Athmosphäre. Er besitzt diese überwältigende Präsenz auf dem Bildschirm und zur gleichen Zeit weist sein Charakter Züge einer kultivierten Eleganz auf. Seine Stimme erzeugt Angst, auch wenn er normal spricht und obwohl er sich gar nicht anstrengt, furchterregend zu sein, verfügt er doch über diese gewaltige Stärke. Es ist erfurchtsgebietend, als er zurück ins Leben gebracht wird und „Es ist gut, dich zu sehen… Cloud“ sagt.

(Tetsuya Nomura, Regisseur, in Reunion Files – Übersetzung durch Cetraconnection.DE)

Synchronsprecher über seine Rolle

Als Advent Children veröffentlicht wurde, war ich regelrecht geschockt, als ich Emails von allen möglichen Personen bekam, die mir versicherten, dass sie Sephiroth liebten. Sogar Leute aus der Branche kamen mit dem Drehbuch-Replika aus der Sonderedition zu mir und wollten ein Autogramm. Normalerweise würden diese Leute eher sterben, als so etwas zu tun (lacht).

Als ich die Detailtreue sah, mit der diese Figur umgesetzt worden war, wusste ich, dass ich eine extrem gute Leistung abzuliefern hatte und dass, wenn ich nicht die Vorstellungen der Macher umsetzen könnte, wir alle in Schwierigkeiten wären. Überraschenderweise gab es so gut wie keine Diskussion über die Art, wie ich die Rolle spielte. Vielleicht dachten sie, ich würde übertreiben, wenn ich zuviel über meine Rolle wüsste. Als ich im Endprodukt Sephiroth erstmals sah, hatte ich so ein Gefühl, als hätten wir ein übernatürliches Wesen erschaffen.

(Toshiyuki Morikawa, Sephiroths japanische Stimme, in Reunion Files – Übersetzung durch Cetraconnection.DE)

Before Crisis

Alter: ~ 21 bis 22 Jahre (nach offiziellen Angaben der ShinRa im Jahre 2002 verstorben)

Sephiroth, der legendäre SOLDAT ist gerade aus dem Wutai-Krieg als Held zurückgekehrt, da wartet schon der nächste Auftrag. Er soll gegen Avalanche eingesetzt werden. Präsident ShinRa nutzt Sephiroth gerne als „Geheimwaffe“, wenn alle anderen Möglichkeiten ausscheiden. Im Verlauf von BC lernt Sephiroth seine wahre Vergangenheit kennen und verschwindet spurlos. [ab Kapitel 3]

Crisis Core

Alter: ~ 20 bis 22 Jahre (nach offiziellen Angaben der ShinRa im Jahre 2002 verstorben)

Der legendäre SOLDIER und Oberfeind aus Final Fantasy VII — Sephiroth — ist ebenfalls mit von der Partie. Hier steht aber er noch auf der Seite „der Guten“, wenn man das überhaupt so ausdrücken kann. In einem auf der E3 06 gezeigtem Trailer brilliert der Bösewicht in gewohnt überlegener Manier über seinen jungen Herausforderer Zack. So antwortet er auf die Sticheleien Zacks, er würde ihn (Sephiroth) eines Tages besiegen nur mit einem lässigen „Aber nicht heute.“ und schleudert ihn mühelos beiseite.

Interpretatives

Bedeutung des Namens

„Sephiroth“ (eigentlich „Sefirot“) ist hebräisch und bedeutet „Ziffer“. Der „Sefirot“ stammt aus der Kabbalah, einem Text der jüdischen Mythologie (häufig wird der Begriff „Kabbalah“ auch mit jüdischer Mythologie im allgemeinen verwendet), der es dem Studieren ermöglichen soll, den „tiefsten Urgrund unseres Daseins“ zu ermitteln und die „göttliche Kraft in allen Dingen zu erkennen“. Zentraler Bestandteil der Kabbalah ist „Der Baum des Lebens“ – eine abstrakte Darstellung, die alle Aspekte des Daseins in zehn „Ästen“ wiederspiegelt (etwa Intelligenz oder Macht). Eben jene „Äste“ werden in der Kabbalah als „Sefirot“ bezeichnet, man kann also sagen, dass der Name „Sephiroth“ für den Weg zur Vergöttlichung steht, denn wer die Pfade des „Sefirot“ beschreitet, nähert sich Gott an. Das kann man einmal so interpretieren, dass der Name eine Anspielung auf Sephiroths Plan ein Gott zu werden ist. Glaubt man jedoch an die Theorie, dass er von Jenova manipuliert wird, so ergibt sich eine weitaus bessere Interpretations-Möglichkeit:

Der „Sefirot“ in der Kaballah kann schließlich selber kein Gott werden, da es kein Lebewesen, sondern nur ein Weg zur Vergöttlichung ist. So gesehen wird Sephiroth von Jenova als „Mittel zum Zweck“ verwendet, d.h. unser Sephiroth, der künstlich erschaffen wurde (kein „echtes“ Lebewesen ist), ist nur der Weg, den Jenova beschreitet um ein Gott zu werden.

Nebenbei ist noch folgendes interessant, auch wenn man daraus nichts interpretieren kann: Im hebräischen Alphabet ist jedem Buchstaben ein Nummernwert zugeordnet. Die Kunst mit diesen Werten durch geschickte Wortbildung eine bestimmte Zahl zu erhalten heißt „Gematria“. „Sephiroth“ hat die Nummer „756“. Man beachte, dass die Quersumme dieser Zahl „9“ ist.

Sephiroths Lebenslauf

Sephiroth war das Ergebnis eines Experiments, welches das Ziel hatte, einen Cetra zu erschaffen. Er soll den Weg in das Verheißene Land öffnen, damit ShinRa aus diesem Mako-Energie gewinnen kann. An dem sogenannten „JENOVA-Projekt“ beteiligt sind Professor Gast, sowie seine beiden Assistenten Hojo und Lukretia Crescent. Der Turk Vincent Valentine wird dem Projekt als Bodyguard zugeteilt. Nachdem Gast das Projekt verlassen hat, rückt Hojo an seine Stelle.

Hojo und Lukretia sind ein Liebespaar. Sie ist schwanger, das gemeinsame Kind soll für die Experimente missbraucht werden. Dazu werden dem Fötus im Mutterleib Jenova-Zellen in hoher Konzentration verabreicht. Da man Jenova für eine Cetra hielt, erhoffte man sich, dass das vermeintliche Cetra-Erbgut überwiegen würde und das Kind mit den Kräften des Alten Volkes ausstatten würde. Das Projekt war in sofern ein Misserfolg, als dass Sephiroth über keinerlei besondere Fähigkeiten verfügte. Somit wurde es irgendwann in den Jahren zwischen 1987 und 1980 beendet (eines davon ist Sephiroths Geburtsjahr, das exakte Datum ist leider unbekannt). Demnach wäre Sephiroth zur Zeit des Spiels 27 Jahre alt.

Das Kind wurde von seinen „Eltern“ getrennt und wuchs unter der Obhut von ShinRa-Personal auf. Darüber ist so gut wie nichts bekannt. Gewiss ist nur, dass man dem kleinen Sephiroth erzählte, dass seine Mutter Jenova gewesen sei und bei der Geburt gestorben wäre. Vermutlich zeigte sich schon recht früh, dass Sephiroth über außergewöhnliche Kraft und Willensstärke verfügte. So lag die Entscheidung nahe, ihn zum Soldaten auszubilden.

Im Alter von vermutlich 15-16 Jahren tritt Sephiroth in den Krieg zwischen Wutai und ShinRa, auf Seiten ShinRas, ein. Um ihn bildet sich die Elite-Einheit SOLDAT, eine Gruppe herausragender Krieger, die durch Behandlung mit Mako und Jenova-Zellen große Stärke erlangten. SOLDAT, besonders aber Sephiroth, entscheiden den Krieg zugunsten ShinRas. Sephiroth avanciert durch die Medien zum Volkshelden und tausende junger Männer treten in die ShinRa-Armee ein, um seinem Vorbild zu folgen. Der Sephiroth-Mythos wurde geboren.

Einige Jahre später wird Sephiroth gemeinsam mit seinem Waffenbruder Zack sowie zwei regulären Soldaten (darunter Cloud Strife) für eine Sondermission nach Nibelheim geschickt. In den Kellern der alten ShinRa-Villa (in welchen er erschaffen wurde) erfährt Sephiroth die grausamen Umstände seiner Geburt. Das Wissen darum lässt ihn verrückt werden. Er hält sich fortan fälschlicherweise für einen Cetra, der dazu auserkoren wurde, den Planeten von der Menschheit zu säubern und ihm seiner „Mutter“ Jenova und dem Volk der Cetra wiederzugeben. Sephiroth verwüstet Nibelheim und macht sich auf dem Weg zum Reaktor, in dem Jenova versiegelt wurde.

Zack und später auch Cloud, versuchen den wahnsinnigen Sephiroth zu stoppen. Zack wird bei dem Versuch schwer verwundet. In Final Fantasy VII war es nun so, dass es ausgerechnet der „kleine“ Cloud ist, der den „großen“ Sephiroth schließlich erledigt, indem er ihn in das Mako-Becken am Grund des Reaktors schleudert. In „Last Order“ springt Sephiroth dagegen freiwillig in den Lebensstrom. Wie dem auch sei — laut offizieller ShinRa-Propaganda wurde Sephiroth im Gefecht getötet und tatsächlich ward er lange nicht mehr gesehen.

Etwa fünf Jahre später taucht dieser Sephiroth nun wieder auf und richtet ein Gemetzel im ShinRa-Hauptquartiert an… wie kann das sein? Dies hier auszubreiten, würde zu lange dauern. Dafür sind die Sephiroth-Theorien gedacht. Doch kurz: Sephiroth als Mensch wurde bei dem Sprung ins Mako tatsächlich getötet und sein Körper vernichtet. Sephiroths Persönlichkeit, sein Geist, seine spirituelle Energie wird indes nicht vom Lebensstrom absorbiert. Er reist als Gedanke durch den Lebensstrom zum Nordkrater, wo er in einem Mako-Kristall eingeschlossen wird — darin bildet er kraft Gedanken einen neuen Körper. Als man ihn in FF VII dort findet, ist diese Prozedur noch nicht abgeschlossen, lediglich der Torso wurde fertiggestellt. Später mutiert dieser halbfertige Menschenkörper zu Bizarro Sephiroth und schlußendlich zum One Winged Angel.

Den Sephiroth, den man vermeintlich während dem ersten Drittel des Spieles verfolgt, ist in Wirklichkeit der Torso Jenovas, der von Sephiroth gesteurt wird und dessen äußeres Erscheinungsbild er angenommen hat.

Seine Waffe: Die Masamune

Die Masamune ist ein ca. 2 Meter langes Schwert, welches der SOLDIER Sephiroth führt. Folgende, kurze Erzählung soll ein bißchen über die geschichtlichen bzw. mythologischen Hintergründe der Masamune berichten:

Im feudalen Japan lebten einst zwei berühmte Schwertschmiede: Masamune und Murasame (man beachte, dass Cloud ein Schwert namens Murasame hat). Beide stellten gleichwertige Schwerter her, die jedoch einen entscheidenen Unterschied hatten: Die Schwerter von Murasame waren blutdurstig, die von Masamune nicht. Möglicherweise ist dies eine Erklärung dafür, warum kein Blut fließt, wenn Aerith von Sephiroth getötet wird. Andererseits wird in anderen Stellen von Final Fantasy VII (und innerhalb der Compilation Final Fantasy VII) sehr wohl Blut durch die Masamune vergossen, z.B. im ShinRa-Hauptquartier. Ganz überzeugen kann diese Legende als Quelle für Squaresoft daher nicht.

Eine andere Legende besagt, dass es im 17. Jahrhundert einen Feudalherrscher in der Region Sendai gab, der Masamune Date (da-te, Familienname) hieß. Dieser Herrscher verlor in seiner Kindheit eines seiner Augen und wurde daher „Dokuganryuu Masamune“ genannt, was man mit „Masamune, der Drache mit einem Auge“ übersetzen kann.

Auf jeden Fall ist der Name Masamune tief in der japanischen Geschichte verwurzelt und für den japanischen Spieler leicht wiedererkennbar. Tatsächlich kamen sowohl die Masamune als auch die Murasame bereits im allerersten Final Fantasy-Teil als Waffen vor, haben also eine lange Tradition innerhalb der Serie, ganz unabhängig von der Figur des Sephiroth.

Die Sephiroth-Theorien

An dieser Stelle sei auf die Sephiroth-Theorien verwiesen, in denen ausführlich auf alle Aspekte dieses Charakters eingegangen wird. In diesem Artikel bereits Interpretationen vorwegzunehmen oder doppelt reinzustellen, würde keinen Sinn machen.

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