Red XIII

Info

Allgemeine Informationen

Datenblatt

Beruf: Biest
Geschlecht: Männlich
Waffe: Kopfschmuck
Grösse: 120 cm
Geburtsdatum: Unbekannt (Irgendwann 1959)
Geburtsort: Cosmo Canyon
Auftritte: FF VII, AC, BC, DC (nicht wirklich)
Synchronspecher: Masachika Ichimura (JP), Liam O’Brien (EN), Marcus Off (DE)

Kurzbeschreibung

Dieses Tier mit rotem Pelz verbirgt eine enorme Intelligenz unter seinem abschreckenden Äußeren. Mit seinen scharfen Krallen und Zähnen ist er ein gefährlicher Gegner im Nahkampf. Ansonsten ist wenig über ihn bekannt. Möglicherweise ist Red XIII nicht einmal sein echter Name. Ein rätselhaftes Wesen.

In Final Fantasy VII und der Compilation

Final Fantasy VII

Alter: 45 Jahre (entspricht ungefähr 15 Menschenjahren)

Die erste Begegnung mit Red XIII macht die Gruppe um Cloud, als sie Aerith aus den Klauen der ShinRa befreien wollen. Hojo hatte Aerith und Red XIII gefangen nehmen lassen und wollte sie künstlich fortpflanzen, da er beide als Vertreter seltener Tierarten ansieht, die es zu bewahren gilt. Indem sie Aerith befreien, befreien sie auch Red XIII und nehmen den kampferprobten Löwen gerne in ihre Gruppe auf. Seine Intention dabei ist vor allem eigennützig; er will sicher zurück in seine Heimat gelangen.

So verkündet er seinen Abschied, als die Gruppe irgendwann in den Cosmo Canyon kommt. Bugenhagen klärt ihn aber über die Wichtigkeit von Clouds Mission auf und Red XIII erklärt sich bereit, als Vertreter seines Stammes und seiner Heimat Cosmo Canyon, die Welt vor Sephiroths Rache zu retten. An dieser Stelle wird auch sein wahrer Name erwähnt: Nanaki.

Im Folgenden beweist sich Red XIII mehrmals als treuer Begleiter und starker Kämpfer, der großen Anteil an der Rettung des Planeten trägt.

Nanaki, gesegnet ob seiner Abstammung mit einer langen, langen Lebenszeit, lebt auch noch 500 Jahre nach dem Ende von Final Fantasy VII. Seinen Kindern (oder Enkeln?) zeigt er ein zerstörtes Midgar, das die Natur zurückerobert hat. Diese Szene gilt als endgültiges und vorallem glückliches Ende der gesamten Geschichte.

Advent Children

Alter: 47

Reds Rolle in Advent Children

Red XIII bzw. Nanaki hat keine besondere Rolle in Advent Children, außer das er hilft, Edge und seine Bewohner gegen Bahamut zu verteidigen, wie man bereits in den diversen Trailern und Scans  vor Veröffentlichung des Films gesehen hatet. Einzige Auffälligkeit: Nanaki trägt nun Cait Sith auf seinem Rücken.

Über Nanakis Werdegang bis zur Handlung des Films ist nicht viel bekannt. Er kehrte wohl in den Canyon zurück wo er zwei ruhige Jahre verbrachte. Als er hörte, dass neues Unheil die Welt bedroht, zog er nach Midgar, wo er seine alten Kameraden wiedertraf.

Eine storytechnische Begründung, warum er Cait Sith auf seinem Rücken trägt, wurde nicht geliefert. In den Reunion Files wird ansonsten nur bemerkt, dass seine Rasse bis zu 500 Jahre und älter werden könne — wie man ja aus dem Outro (FF VII) bzw. Intro (AC) weiß. Manche Fans hatten darauf hingewiesen, dass Nanaki viel zu alt sei, um 500 Jahre nach FF VII noch zu leben (selbst nach den Maßstäben seiner Rasse). Das sehen die Entwickler anscheinend anders.

Die Entwickler über Nanaki

In den Reunion Files spricht Nomura nur über Cait Sith und Nanaki als Einheit und erzählt von einer Idee für ein Spiel, bei dem eine Katze auf einem Hund reiten sollte. Dies habe er für Advent Children aufgegriffen, um Cait Sith auf Red XIII reiten zu lassen — so konnte man es sich sparen, den Moogle zu animieren, was sehr viel Aufwand gewesen wäre. Nomura bemerkt noch scherzhaft, dass es ja eigentlich zwei Katzen seien, da Nanaki kein Hund ist.

Takeshi Nozue wirft noch ein, dass es sehr schwierig gewesen sei, zwei „Plüschfiguren“ auf einmal animieren zu müssen. Dies habe den Grafikern wohl viel Kopfzerbrechen bereitet.

Synchronsprecherin über ihre Rolle

Leider hat Nanakis Synchronsprecher (Masachika Ichimura) in dem Buch Reunion Files KEIN Statement über seine Arbeit an dem Film hinterlassen, so dass wir an dieser Stelle nichts weiter berichten können.

Before Crisis

Alter: 44 Jahre

Spielt in Kapitel 18 des Handyrollenspiels mit. Da Nanaki einer der letzten seiner Rasse ist, interessiert sich  Professor Hojo vom ShinRa-Konzern für ihn. Er soll für Forschungszwecke nach Midgar gebracht werden. Die Turks werden damit beauftragt „das gefährdete Wildtier“ einzufangen. Der Spieler, der einige Jahre im Koma lag, muss diesen „Rehabilitations-Auftrag“ übernehmen. Nanaki wird als eine Art Tiger beschrieben, der einem Stamm von Planetenschützern angehöre und dessen Charakteristika u.a. die Benutzung der menschlichen Sprache sowie eine loderne Flamme am Schwanzende seien.

Nebenbei sind die Turks auch auf der Suche nach Bugenhagen. Sie wollen von ihm Informationen über die Materia haben, nach der Fuhito sucht, um ein mächtiges Aufrufmonster zu beschwören, das alles Leben auslöschen könnte.

Bevor es dazu kommt, soll Nanaki sich einem „Beschwichtungsritual für den Planeten“ unterziehen. Um das alle fünfzig Jahre abzuhaltende Ritual durchführen zu können, wird immer ein männliches und ein weibliches Wesen von Nanakis Art benötigt.  Man lernt bei diesem Ritual Dinne (auch: Deneh) kennen, ein weibliches Wesen von Nanakis Rasse!

Offensichtlich fühlt sich Nanaki zu ihr hingezogen und es liegt nicht zuletzt daran, dass er sie  vor den Turks beschützen will und dabei selbst in Gefangenschaft gerät. Einem Kampf ist der zu dieser Zeit noch sehr junge und unerfahrene Nanaki nämlich nicht gewachsen.

Es steht zu vermuten, dass Dinne die Mutter von Nanakis Kindern ist, die man im Abspann von Final Fantasy VII, bzw. im Intro des Films Final Fantasy VII: Advent Children sieht.

Dirge of Cerberus

Alter: 49

Red XIII kommt im Spiel eigentlich nicht wirklich vor. Als kleiner Fan-Service wird er während des Abspanns einmal kurz gezeigt

Interpretatives und Wissenswertes

Namensursprung

Red XIII ist nur sein Labor-Name, den er von Hojo erhielt. „Red“ bedeutet schlicht und einfach „rot“ und bezieht sich auf sein flammendes Fell. „XIII“ ist die Tätowierung, die ihm Hojo gab. Eine zeitlang war zu vermuten, dass auch Nanaki ein Sephiroth-Klon werden sollte, daher die Tätowierung. Später stellt sich indes heraus, dass lediglich die Überlebenden der Nibelheim-Katastrophe derart verändert wurden.

Sein wahrer Name ist übrigens Nanaki, der angesichts des indianischen Stils seiner Heimat Cosmo Canyon durchaus ein von indianischen Legenden inspirierter Name sein könnte. Leider konnte ich in diese Richtung keine weiteren Informationen herausfinden.

Ein Besucher von CetraConnection, BloodyExitus, wies mich allerdings darauf hin, dass dieser Name durch die Person des Nanak Dev inspiriert sein könnte. Es handelt sich um einen indischen Heiligen des 15. und 16. Jahrhunderts, der als Religionsstifter des Sikhismus gilt.

Nanaki ist auch (vermutlich zufällig) ein Anagramm von „Anakin“. Mancher behauptet darum, der Name sei eine Anspielung auf die Figur „Anakin Skywalker“ aus Star Wars. Auch wenn dies im ersten Moment lächerlich klingt, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, denn auch „Biggs“ und „Wedge“ sind Namen aus dem Star Wars-Universum.

Nanakis Lebensgeschichte

Nanaki wurde im Cosmo Canyon geboren. Von seiner Spezies – deren Namen man leider nie erfährt – gibt es nur noch sehr wenige Vertreter. Er lebt zusammen mit seinen Eltern, Seto und einer namenlosen Mutter, unter den „Bugah“, den Einwochnern des Cosmo Canyon. Nanakis Familie hat geschworen, den Canyon mit ihrem Leben zu verteidigen. Obwohl Nanakis Spezies einen eher kriegersichen Eindruck macht – und in der Regel tatsächlich begeistert kämpft – besitzen sie doch auch eine feinfühlige und intellektuelle Seite. Desweiteren zeichnet sich die Spezies durch ihre Langlebigkeit aus. Nanakis 45 Jahre entsprechen dem Alter eines jungen, menschlichen Teenagers. Dass Vertreter seiner Art älter als 500 Jahre werden, scheint nicht ungewöhnlich zu sein.

Als Nanaki noch sehr jung war, griffen die feindlichen Gi den Canyon an. Seine Mutter kam bei dem Angriff um. Seto, sein Vater, schien in Panik geflohen zu sein. In dem Glauben, sein Vater sei ein Feigling, wächst Nanaki unter der Obhut von Bugenhagen auf, den er „Opa“ nennt.

Eines Tages wird Nanaki von den Turks gefangengenommen und nach Midgar verschleppt. Er landet in Hojos Labor und bekommt den Labornamen „Red XIII“ verpasst. Er wird dort wie ein wildes Tier behandelt. Als die Gruppe um Cloud im ShinRa-Hauptquartier Aerith befreit, schließt sich Nanaki ihnen an. Hojo hatte Aerith und Nanaki künstlich fortpflanzen wollen, da er beide als Vertreter seltener Tierarten ansieht, die es zu bewahren gilt. Indem sie Aerith befreien, befreien sie auch Nanaki und nehmen den kampferprobten Löwen gerne auf. Seine Intention dabei ist vor allem eigennützig; er will sicher in seine Heimat gelangen.

So verkündet er seinen Abschied, als die Gruppe irgendwann in den Cosmo Canyon kommt. Bugenhagen klärt ihn aber über die Wichtigkeit von Clouds Mission auf. Außerdem wird Nanaki in das Geheimnis  seiner Familie eingeweiht: Dass Seto überhaupt kein Feigling war, sondern im Gegenteil, unter Einsatz seines Lebens den Cosmo Canyon verteidigt hat. Als Folge der giftigen Speeren der Gi wurde Seto zu Stein und wacht jetzt – lebendig und doch versteinert – weiterhin über den Canyon und seine Bewohner.

Im Folgenden beweist sich Nanaki mehrmals als treuer Begleiter und starker Kämpfer, der großen Anteil an der Rettung des Planeten trägt. In Advent Children und Dirge of Cerberus taucht er nur in jeweils winzigen Nebenrollen auf; in DoC reicht es gerade mal für ein paar Sekunden in einem Video.

Nichtsdestotrotz wird Nanaki immer durch seinen Auftritt in der Endsequenz von Final Fantasy VII – 500 Jahre nach Ende des Spiels – in Erinnerung bleiben. Allein schon die Fragen, warum er so lange leben kann und warum er Kinder hat, beschäftigen die Fans seit Jahren. Zumindest letzteres wird im Spielverlauf angedeutet, wenn man mit Nanaki den Cosmo Canyon kurz vor Bugenhagens Tod besucht. Dann wird Bugenhagen Nanaki in Aussicht stellen, dass es doch noch weitere Angehörige seines Stammes gibt. Nanaki hatte er Gruppe bei ihrem ersten Besuch im Canyon gesagt, dass er letzte seines Stammes sei:

„Meine tapfere Mutter kämpfte und starb hier, aber mein feiger Vater verließ sie……
Ich bin der letzte meines Stammes.“

Dies wird beim letztes Besuch des Canyons, kurz vor Bugehagens Tod ein wenig relativiert:

„Die Welt ist groß, und du mußt hinausgehen und sie dir ansehen…
Vielleicht findest du sogar deine Lebensgefährtin. Man weiß nie.”

Aufklärung gab es übrigens mehr oder weniger durch das Handyspiel „Before Crisis“ (siehe oben). Zumindest ist es sehr wahrscheinlich, dass die dort gezeigte Dinne bzw. Deneh, eine weitere Überlebende seiner Rasse,  auch die Mutter von Nanakis Kindern sein dürfte – Nanaki fühlt sich in Before Crisis unübersehbar zu ihr hingezogen. Was aus ihr wurde ist indes ungewiss, vielleicht ein Thema für zukünftige Teile der Compilation of Final Fantasy VII.

Zeitleiste von Nanakis Leben

Folgt!

Dies und das

Nanaki nennt Bugenhagen ständig „Opa“, so dass sich einige Leute gefragt haben, ob die beiden biologisch miteinander verwandt sind – was seltsam anmuten würde. Das ist auch nicht der Fall. Bugenhagen hat Nanaki aber großgezogen und ist ihm zugleich Mentor und (groß-)väterlicher Freund gewesen. In der Originalsprache nennt Nanaki ihn „‚jii-chan“, was eine respektvolle und zugleich familiäre Anrede ist, die aber auch benutzt werden kann, wenn keine biologische Verwandtschaft besteht. Für die englische Übersetzung wurde daraus „Grandfather“ und im Deutschen eben „Opa“. Üblicher wäre es in unserer Sprache vermutlich, vom „Onkel“ zu sprechen.

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