Cait Sith

Info

Allgemeine Informationen

Datenblatt

Beruf: Spielosaurier
Geschlecht: Männlich
Waffe: Megaphon
Grösse: 100 cm
Geburtsdatum: Nicht zutreffend
Geburtsort: Nicht zutreffend
Auftritte: FF VII, AC, BC, DC
Synchronspecher: Hideo Ishikawa (JP), Gregg Ellis (EN), Jakob Riedel (DE)

Kurzbeschreibung


Cait Sith reitet auf dem Rücken eines riesigen Stofftiers umher, das er wundersamerweise zum Leben erweckt hat. Mit seinem Megaphon erteilt er ständig Befehle und unternimmt irrsinnige Angriffe. Wenn sein Münzautomatenangriff funktioniert, sehen die gegnerischen Überreste auf dem Schlachtfeld wie eine ausgekippte Spielzeugkiste aus. Sein Hobby ist das Kartenlesen, aber seine Vorhersagen sind genau so unzuverlässig wie er selbst.

In Final Fantasy VII und der Compilation

Final Fantasy VII

Alter: Nicht zutreffend

Über die Vergangenheit dieses Wesens ist nichts bekannt. Der Wahrsager Cait Sith tritt erstmals im Gold Saucer in Erscheinung. Dort drängt er sich Cloud auf und prophezeit ihm, dass er finden wird, was er sucht, aber gleichzeitig jemand liebgewonnenes verlieren würde. Somit wird der Tod von Aerith hier durch Cait Sith angedeutet. Er schließt sich daraufhin der Gruppe an, angeblich, weil er an dem Schicksal Clouds interessiert sei.

Nachdem er sich angeschlossen, fällt auf, dass die Turks zunehmend besser über alle Schritte der Gruppe bescheid wissen. Zunächst verdächtigt ihn niemand, doch er gibt sich bald als Spion zu erkennen, wenn er den Schlüsselstein stiehlt und ihn den Turks aushändigt. Man erfährt, dass Cait Sith in Wirklichkeit aus dem ShinRa-Hauptquartier ferngesteuert wird. Der Leiter des „Amts für städtische Entwicklung“, Reeve Tuesti, hatte die Aufgabe, mit Cait Sith die Gruppe um Cloud zu infiltrieren.

Wütend über diesen Verrat, wollen sie Cait Sith aus der Gruppe verbannen, doch dieser beteuert, dass sich seine Gesinnung gewandelt habe und dass er nun gemeinsam mit Cloud und den anderen gegen ShinRa kämpfen wolle — was ihm natürlich niemand abkauft. Cait Sith/Reeve erpresst die Gruppe nun, da er den Aufenthaltsort von Marlene kennt und diesen jederzeit an ShinRa weitergeben könnte. Widerwillig wird er als Gruppenmitglied akzeptiert.

Im Tempel des Alten Volkes leistet er der Gruppen einen unschätzbaren Dienst, als er sein „Leben“ opfert, um die Schwarze Substanz aus dem Tempel zu holen. Da er nur ein Roboter ist, fällt ihm dies natürlich leicht. Reeve schickt dann auch postwendend „Cait Sith Nr. 2“ der identisch mit seinem Vorgängermodell ist. Der „Tod“ Cait Siths wird ziemlich dramatisch dargestellt, die Auflösung, dass ihn einfach ein identischer Roboter ersetzt, wirkt dann fast schon grotesk.

Die dramatische Funktion für die Handlung liegt wohl darin, den Spieler in Bezug auf die Charaktere zu täuschen. In diesem Moment wirken die Figuren „unsterblich“, da sie scheinbar ersetzbar sind, wie die Puppe Cait Sith. Der Spieler wird in Sicherheit gewogen. Als kurze Zeit später Aerith brutal ermordet wird, ist dies natürlich nicht mehr rückgängig zu machen. Der endgültige Verlust dieser Figur wirkt nun noch schwerer, war man doch als Spieler davon ausgegangen, dass die „eigenen“ Charaktere nicht sterben würden.

Advent Children

Alter: Nicht zutreffend

Cait Sith‘ Rolle in Advent Children

Als letzter Charakter der alten Gruppe fand auch die Mecha-Katze Cait Sith schließlich ihren Weg in den Film, nachdem viele schon damit gerechnet hatten, er würde nicht mehr auftauchen. Sein Mog ist nicht mehr dabei — stattdessen reitet er entweder auf Red XIII oder wird von Marlene getragen. Relevanz für den Film? Keine…

Wie aus Final Fantasy VII bekannt sein dürfte, ist Cait Sith eine mechanische Katzenpuppe, die von Reeve Tuesti gesteuert wird. Also eigentlich noch nicht mal ein richtiger Charakter. Lange Zeit war es zweifelhaft, ob er in Advent Children auftauchen würde, selbst die Entwickler waren sich nicht einig. Als „Fan Service“ und um die alte Gruppe zu komplettieren kam er also zu diesem Miniauftritt. Über ihn zu sagen, gibt es sonst nichts.

Die Entwickler über Cait Sith

In den Reunion Files spricht Nomura nur über Cait Sith und Nanaki als Einheit und erzählt von einer Idee für ein Spiel, bei dem eine Katze auf einem Hund reiten sollte. Dies habe er für Advent Children aufgegriffen, um Cait Sith auf Red XIII reiten zu lassen – so konnte man es sich sparen, den Moogle zu animieren, was sehr viel Aufwand gewesen wäre. Nomura bemerkt noch scherzhaft, dass es ja eigentlich zwei Katzen seien, da Nanaki kein Hund ist.
Takeshi Nozue wirft noch ein, dass es sehr schwierig gewesen sei, zwei „Plüschfiguren“ auf einmal animieren zu müssen. Das habe den Grafikern wohl viel Kopfzerbrechen bereitet.

(Tetsuya Nomura, Regisseur und Takeshi Nozue, Co-Regisseur in Reunion Files – Übersetzung durch Cetraconnection.DE)

Synchronsprecher über seine Rolle

Herr Ishikawa spricht in Reunion Files hauptsächlich im Allgemeinen über den Film. Wie er richtig bemerkt, sagt Cait Sith in Advent Children so gut wie nichts. Dafür hebt er hervor, dass er in „Dirge of Cerberus“ im größeren Umfang für Cait Sith sprechen konnte. Über seine Figur sagt er ansonsten nur, dass man Cait Sith „nicht aufgrund seines Äußeren unterschätzen sollte“.

(Hideo Ishikawa, Cait Siths japanische Stimme, in Reunion Files – Übersetzung durch Cetraconnection.DE)

Before Crisis

Alter: Nicht zutreffend

Cait Sith ist eine elektronische Katzenpuppe, die von dem ShinRa-Funktionär Reeve (Amt für Städtische Entwicklung) erfunden wurde und durch ihn kontrolliert wird. Er schickt Cait Sith zur Unterstützung der Turks in Kapitel 20 des Handyspiels nach Gongaga. Aufgrund seiner geringen Größe ist Cait Sith das bevorzugte Mittel für Spionageeinsätze und zur Beschaffung von Informationen.

Dirge of Cerberus

Alter: Nicht zutreffend

In Dirge of Cerberus ist sein Besitzer Reeve Tuesti storytechnisch von größerer Bedeutung — hier tritt die Puppe hinter den Meister zurück. Trotzdem hat Cait Sith in diesem Spiel einen „großen“ Auftritt, da er neben Vincent Valentine die einzige spielbare Figur ist.

Reeve nutzt seinen Roboter, um feindliche Gebiete auszuspähen und in bester „Metal Gear Solid“-Manier steuert man Cait Sith durch eine Schleichpassage, um an Geheiminformationen über die sog. „Deep Ground SOLDIER“ heranzukommen. Auch in den „Zusätzlichen Missionen“ bestreitet man mehrere Einsätze mit ihm. In Dirge of Cerberus ist Cait Sith ein äußerst schwächlicher Charakter, der sich möglichst vor seinen Feinden verstecken sollte, da er im Kampf Mann gegen Mann kaum eine Chance hat.

Interpretatives

Bedeutung des Namens

Der Name Cait Sith stammt aus dem Gälischen und bedeutet ungefähr “Feen-Katze”. Es handelt sich um eine große schwarze Katze, die auf den Highlands leben soll. Cait Sith ist eine Sagengestalt der keltischen Mythologie und die Hauptfigur vieler irischer Volkmärchen, in denen er als “König der Katzen” diverse Abenteuer bestehen muss. Der Cait Sith von Final Fantasy VII trägt auch eine Krone und lässt sich als König — standesgemäß — von einem Moogle tragen. Sogar sein Aussehen — schwarz mit einem weißen Fleck auf der Brust — ist dem mythologischen Cait Sith nachempfunden.

Glaubt man Wikipedia, so ist die moderne Rezeption dieser Gestalt nahezu ausschließlich auf Final Fantasy sowie ein Manga beschränkt.

Die Website Behind the Name schreibt, dass “Cait” die Kurzform von “CAITRÍONA” sei — der irischen Form von “Katharina” —, wobei ich persönlich Cait Sith immer für ein männliches Wesen gehalten habe.

Dies und das

Schon in Final Fantasy IV gab es einen Cait Sith, der allerdings keine Ähnlichkeit mit dem aus Teil VII hat. In Final Fantasy VI ähnelt der Esper „Stray“ der Katze Cait Sith.

Cait Sith ist von allen spielbaren Figuren aus Final Fantasy VII vermutlich die mit Abstand unbeliebteste. Nicht nur, dass er die Gruppe verrät, darüber hinaus ist er noch nicht einmal eine echte Figur. Sein Meister Reeve ist dagegen nicht unbeliebt, da er im Verlauf der Handlung ernsthaft die Lager wechselt und die ShinRa bekämpft. Besonders in den verschiedenen Titeln der Compilation of Final Fantasy VII wird deutlich, dass Reeve zu den Guten gehört. Mancher sieht das allerdings eher kritisch und sieht dies als nachträgliche Veränderung an.

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