Im folgenden also eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse. Mit einem Dankeschön an TheWing für Korrekturen und Ergänzungen!
Tseng unterweist den Novizen per Mobiltelefon
Before Crisis: Final Fantasy VII beginnt 6 Jahre vor der eigentlichen Handlung von Final Fantasy VII. Der Konzern ShinRa erfreut sich dank der Nutzung von Mako-Energie großen Wohlstands und beherrscht mittlerweile auch die Weltpolitik. Jedoch gibt es viele Leute, die sich gegen die Firma richten, allen voran Avalanche. Um den Widerstand auszuschalten, wurde die Sonderabteilung der Turks (offizieller Name: Department of Administrative Research) ins Leben gerufen. Man übernimmt die Rolle eines Turk-Rekruten, aus dessen Sicht man die Handlung verfolgt.
Das Spiel beginnt mit einem Angriff Avalanches auf die Hauptstadt ShinRas — Midgar City. Avalanche ist eine Organisation von Öko-Terroristen, die maßgeblich von dem Gespann Elfe, Sears und Fuhito angeführt wird (keiner dieser Charaktere kam im ursprünglichen Spiel vor). Noch am gleichen Tag führt die Gruppe ein Attentat auf Präsident ShinRa aus, welches er nur durch Zufall überlebt. Daraufhin besetzt Avalanche die Mako-Kanone in Junon und droht die Stadt zu sprengen. Zum Glück ist Sephiroth zur Stelle und stoppt die Terroristen. Eines wird schon direkt am Anfang des Spiels deutlich: Avalanche ist eine hochgerüstete und mitgliederstarke para-militärische Einheit, die perfekt organisiert ist. Die Splittergruppe um Barret aus Final Fantasy VII ist dagegen nur ein Abklatsch.
Gegen ShinRas Regime regt sich Widerstand
In den nächsten zwei Jahren der Handlung erlebt man als aufstrebender Jung-Turk die gesamte Bandbreite an „Geschäften“, wie es im ShinRa-Jargon heißt, mit denen das Department of Administrative Research so beschäftigt ist. Da werden potentielle Mitglieder von SOLDIER „rekrutiert“, in dem sie zusammengeschlagen und gegen ihren Willen auf Schiffen zusammengepfercht werden. Abweichler werden eingeschüchtert, brisante Daten ausspioniert, ShinRa-Angehörige auf ihren Wegen eskortiert oder Feinde eliminiert.
Immer wieder liefert man sich heftige Schlachten mit Avalanche, teils auch Seite an Seite mit der Elite-Einheit SOLDIER. Häufig geht es darum, ShinRa-Einrichtungen zu verteidigen, doch teils übernimmt auch ShinRa die Initiative und führt Angriffe auf Avalanche-Basen aus. Aber man entdeckt auch andere Seiten des Turk-Lebens, so die gute Kameradschaft untereinander und den Widerwillen gegenüber der skrupellosen Führungsriege. Während all dem trifft man auf Bekannte aus Final Fantasy VII, u.a. auf Cloud Strife, Zack Fair und Aerith Gainsborough.
Während der Handlung wird man zudem Zeuge von internen Machtkämpfen zwischen Verd und Heidegger, erlebt wie sich Rufus gegen seine Vater auflehnt und dabei die Turks als taktisches Mittel gebraucht. Schließlich erfährt man zu allem Überfluss auch noch, dass Rufus gar Avalanche fleißig mit Geld unterstützt und ihnen Informationen zukommen lässt, damit sie seinen Vater stürzen. Er selbst will dann die Konzern-Führung an sich reißen.
Der Held erwacht aus dem Koma
Eine Mission in Corel bringt eine Zäsur in die Handlung. Nach einer Explosion fällt der Held ins Koma und erwacht erst ca. 3,5 Jahre später in einem ShinRa-Krankenhaus.
Das Spiel kommt nun in seine heiße Phase — der Konflikt zwischen Avalanche und ShinRa bzw. den Turks spitzt sich zu. Aber auch innerhalb der beiden Parteien ShinRa und Avalanche gibt es neue Probleme und heftige Konflikte, die endgültig aufbrechen. Der Konzernführung ist Verd – dem das Wohl seiner Turks wichtiger als jenes des Konzerns ist – ein Dorn im Auge. Sie würden ihn lieber durch Tseng ersetzen, der in dem Ruf steht, dem Konzern treu ergeben zu sein.
Doch auch bei Avalanche kriselt es intern. Fuhito, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, tritt mehr und mehr offen als wahrer Anführer in Erscheinung. Er hat Elfe nur, gleich einer Marionette, für seine mörderischen Absichten benutzt. Anders als die meisten bei Avalanche, die eher vom Typ „irregeleitete Idealisten“ sind, sieht er nicht ShinRa, sondern die gesamte Menschheit als eigentliche Bedrohung für den Planeten an. Sein wahnsinniges Ziel lautet darum: Die Menschheit muss vernichtet werden! Dies will er mit dem Aufrufmonster „Zirconiade“ bewerkstelligen. Es entbrennt eine waghalsige Suche nach der seltenen Materia, mit der dieses Monster beschwört werden kann. Fuhito ist den Turks einen Schritt voraus, erlangt die Materia und verschmilzt mit “Zirconiade”, wodurch er zu einem abscheulichem Monster wird. Von all dem bekommt ShinRa nichts mit, doch einen Befehl lässt Präsident ShinRa verlauten: „Vernichtet die Turks!“
Zirconiade ist ein mächtiger Feind
Die Turks rüsten sich zum Endkampf. Eine insgesamt 4 Personen starke Truppe — bestehend aus dem Hauptdarsteller (in unserem Skript Cissnei aka Shizune) sowie den Turks A, D und F — tritt zum Kampf gegen Zirconiade an und vernichtet das Monster nach einem harten Kampf. Bei der Explosion, die das Monster „Zirconiade“ nach seinem Tod ausgelöst hatte, waren die vier Turks umgekommen…Währenddessen bringt Tseng auf Befehl von oben seinen Vorgesetzten Veld um – er war abtrünnig geworden.
Einige Wochen später trifft man sich zu einer abschließenden Besprechung. Die Einheit der Turks besteht nunmehr lediglich aus Tseng, Reno und Rude. Die drei werden gerade für ihre außerordentlichen Leistungen belobigt, als es plötzlich einen neuen Auftrag gibt. Jemand hat in Midgar einen Mako-Reaktor in die Luft gesprengt… Hier schließt sich dann die Handlung von Final Fantasy VII an.
Doch es gibt noch einen überraschenden Epilog. In Midgar, kurz vor der Meteorkatastrophe, helfen die Turks bei der Evakuierung der Zivilbevölkerung. Plötzlich taucht Veld auf. Natürlich hatte Tseng seinen Mentor und Freund nicht wirklich getötet. Vielmehr hatte Veld mit Tsengs Hilfe seinen eigenen Tod vorgetäuscht, um den Machtspielen bei ShinRa zu entrinnen. Auch die anderen Turks sind nicht im Kampf gegen “Zirconiade” gefallen, sondern agieren im Geheimen unter dem Kommando Velds. Ihr Schicksal ist offen…