Spielfigur G

Info

Allgemeine Informationen

Datenblatt

Name: Frei wählbar
Codename: Cissnei (in Crisis Core)
Geschlecht: Weiblich
Waffen: Shuriken
Herkunft: Ungewiß
Auftritte: BC, CC
Synchronsprecherin: Asumi Nakata (JP), Carrie Savage (EN)

Kurzbeschreibung

Diese junge Frau arbeitet schon seit vielen Jahren für ShinRa und gehört zur Einheit der Turks, die diesem Konzern untersteht. Ihre Treue zum ShinRa-Konzern und den Turks im Besonderen ist über jeden Zweifel erhaben. Gleichwohl weiß sie, dass bei ShinRa einiges im Argen liegt, doch ist sie der Meinung, dass die guten Seiten die schlechten überwiegen würden. Als Zack lernt man sie im PSP-Spiel Crisis Core kennen, wo sie sich als Cissnei (auch Shizune) vorstellt.

In Final Fantasy VII und der Compilation

Before Crisis

g.jpgDiese Frau hält den Rekord, das jüngste Mitglied zu sein, welches die Turks jemals in ihre Reihe aufgenommen haben. Sie wuchs in einem Waisenhaus auf. Die Talentspäher der Turks hatten schon ein Auge auf sie geworfen, als sie noch ein kleines Mädchen war und kaum da sie alt genug war, nahm man sie aus dem Waisenhaus heraus, um sie zur Turk-Agentin auszubilden. Ihre Waffe ist die „Rekka“, ein großer Shuriken.

Wie viele Turks empfindet sie die Organisation als eine große Familie und kümmert sich darum mit großem persönlichen Einsatz um die Probleme ihrer Kollegen. Zusammen mit Spieler H wurde sie ins Hauptquartier gerufen, nachdem der eigene Spieler bei der Explosion in Corel ins Koma fiel. Wie es heißt, arbeitete sie vorher in einer anderen Abteilung der Turks, wobei nicht genau gesagt wird, worum es sich handelt. Ihre Treue zum ShinRa-Konzern im allgemeinen und den Turks im besonderen ist über jeden Zweifel erhaben.

Da sie von der ShinRa quasi großgezogen wurde, hat sie tiefe Einblicke, sowohl auf die guten, wie auch die schlechten Seiten des Konzerns, nehmen können. Sie ist zu dem Schluss gekommen, dass ShinRa zwar viele zweifelhafte Dinge getan hat, doch gleichzeitig Fortschritt und Erleichterung in die Leben unzähliger Menschen gebracht hat. Darum hält sie ShinRa die Treue, zum Guten wie zum Schlechten.

Crisis Core

Skizze von Cissnei im BadaanzugSpieler G kommt auch in Crisis Core: Final Fantasy VII vor. Für Crisis Core bekam Spieler G den (Code-)Namen Cissnei (in Fan-Übersetzungen auch: Shizune) verpasst. Ihren wahren Namen erfährt man nie, da sie keine Gelegenheit mehr hatte, ihn Zack vor dessen Ableben zu nennen. Auf diese Weise konnte Square Enix den Konflikt vermeiden, der sich unausweichlich ergeben hätte, wenn die Entwickler einen Namen für Spieler G bestimmt hätten, wo doch schon unzählige Japaner im Handyspiel Before Crisis dieser Figur einen individuellen Namen gegeben haben.

Zack begegnet Cissnei erstmals in Midgar, als die Stadt von Genesis‘ Klon-Armee angegriffen wird. Auf der LOVELESS-Chaussee besiegt Zack einen Genesis-Klon, der versucht hatte, Cissnei zu attackieren — nicht, dass sie diese Hilfe nötig gehabt hätte! Trotz ihres zierlichen Körperbaus ist sie eine fähige Kämpferin.

Als später Zacks Loyalität zur Firma angezweifelt wird, soll Cissnei ihn in geheimer Mission bewachen, so dass die beiden gleichzeitig Urlaub in Costa del Sol bekommen. Während Zack sichtlich von Cissnei begeistert ist, kann man sich bei ihr nie so ganz sicher sein, ob ihr Interesse an Zack ernst gemeint ist oder lediglichlich zu ihrer Tätigkeit als Turk gehört.

Indes wird es gegen Ende von Crisis Core klarer, dass sie tatsächlich Gefühle für Zack entwickelt hat. In einem merkwürdigen Gespräch mit ihm erzählt sie sogar, dass sie seine Eltern besucht habe, und, auf Zacks Kommentar hin, seine Mutter habe sie bestimmt sofort in die Familie aufnehmen wollen, antwortet sie, dass dies bereits geschehen sei. Wohlgemerkt ist Zack zu dieser Zeit mit Aerith zusammen — aber wer weiß, ob er sie nicht für Cissnei verlassen hätte, wäre er am Leben geblieben.

Bemerkenswert in ihrem Verhalten gegenüber Zack ist zudem, dass sie ihm bei seiner Flucht vor Shinra hilft, obwohl es ihre Pflicht wäre, ihn festzunehmen. Dies passt so überhaupt nicht zu der prinzipientreuen und ihrem Arbeitgeber treu ergebenen Cissnei.

Interpretatives

Der Grundkonflikt

Der ethische Konflikt, dem Cissnei ausgesetzt ist, dürfte typisch für die meisten Angestellten des ShinRa-Konzerns sein. Einerseits sind sie ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet (und dass in einer Art und Weise, die uns im Westen fremd ist und vielmehr der traditionellen japanischen Firmenpolitik entspricht, in der man (meistens) ein Leben lang für die gleiche Firma beschäftigt war), andererseits können sie nicht die Augen verschließen, von den offensichtlichen Verbrechen, die ShinRa begeht.

Cissnei hat sich für eine Haltung entschieden: Sie wird ShinRa die Treue halten, denn ihrer Meinung nach überwiegen die positiven Aspekte ShinRas gegenüber den schlimmen Seiten. In ihrem speziellen Fall kommt hinzu, dass sie quasi von ShinRa großgezogen wurde und der Firma daher alles verdankt. Zudem kennt sie keine Familie oder Freunde außerhalb des Konzerns.

Doch scheint Cissnei damit keineswegs glücklich zu sein. Immer wieder spricht sie davon, dass sie gerne die Flügel eines Engels besäße, um einfach davonfliegen zu können. Vielleicht deutet dieser Wunsch an, dass sie ShinRa gerne verlassen würde. Vielleicht tut sie dies sogar und man wird sie in einem zukünftigen Ableger von Final Fantasy VII wiedersehen — frei.

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