Wie gut ist Crisis Core eigentlich wirklich? Am besten spielt man natürlich selber. Aber was die Fachpresse darüber schreibt, kann ja auch ganz interessant sein. So hat man bei PSP.de zwei Wertungen des Spiels aus der internationalen Presse gefunden. Vergab die japanische Famitsu 35/40 Punkten, war es den Franzosen von Jeux Actu immerhin 14/20 Punkten wert.
Zwar sei der Titel dem Tiefpunkt der Compilation of Final Fantasy VII – Dirge of Cerberus – unbestreitbar weit überlegen, doch das allein wäre auch noch keine große Kunst. Es wird moniert, dass der Spielverlauf viel zu linear sei und sich auf eine langatmige Verkettung des immer gleichen Schemas „Rumlaufen, Kämpfen, Sequenzen ansehen“ beschränke. Es mangele an Abwechslung. Auch werde das etwas eigenwillige Spielprinzip nicht bei jedermann auf Gegenliebe stoßen.
Richtig gut ankommen werde es daher lediglich bei den eingefleischten Fans von Final Fantasy VII, die bei Crisis Core „in eine Welt zurückversetzt werden, die ihre Träume bewegte“. Doch auch ohne den großen Titel „Final Fantasy VII“ im Rücken und auch abgesehen von den nostalgischen Gefühlen, die bei diesem Spiel unweigerlich aufkommen, könne man noch (knapp) von einem „guten Spiel“ sprechen – nicht mehr und nicht weniger.
Die eigentliche Zielsetzung des Spiels – nämlich so manchen Flop in der Compilation vergessen zumachen – werde auf jeden Fall erreicht und das sei die Hauptsache.
Import-Tests deutschsprachiger Magazine sind mir übrigens bislang nicht untergekommen. Wer in dieser Hinsicht etwas zu berichten hat, möge sich in den Kommentaren melden. Vielen Dank!