2.1 – An jenem Tag, vor fünf Jahren
In Kalm, einer Kleinstadt nördlich von Midgar, erzählt Cloud seine Geschichte: Vor fünf Jahren gehörte er zusammen mit dem berühmten SOLDAT-Kämpfer Sephiroth zu einer Spezialeinheit ShinRas. Eines Tages hatte man sie auf eine Mission nach Nibelheim geschickt, um einen Schaden am dortigen Mako-Reaktor zu beheben. Eine merkwürdige Sache, daß man Elite-Soldaten auf so einen Einsatz schickt. Doch Nibelheim beherbergt dunkle Geheimnisse, die der Konzern um jeden Preis geheimhalten muß. Doch es kommt anders: Nibelheim offenbart Sephiroth Antworten auf die Fragen um seine Herkunft, die er sich schon immer gestellt hat:
Viele Jahre vor seiner Geburt hatten Archäologen eine, im ewigen Eis des Nordens konservierte, Frau gefunden. Untersuchungen ergaben, daß sie einer uralten, längst ausgestorbenen Rasse, der Cetra, angehörte. Man brachte sie nach Nibelheim, errichtete den ersten Mako-Reaktor und stellte wissenschaftliche Versuche mit dem Leichnam an. Der Name des Wesens lautete Jenova – so wie der Name von Sephiroths Mutter, der ihm genannt wurde. Ziel war es, einen lebensfähigen Cetra zu erschaffen. Das dabei entstandene Wesen ist Sephiroth. Verstört von dieser Erkenntnis beginnt Sephiroth, weiter in dem verlassenen Labor zu forschen, bis er schließlich die Wahrheit erfahren hat und in einem allumfassenden Zorn Nibelheim niederbrennt.
Sephiroth hält sich nun für den Erlöser der Cetra, der den Planeten von den Menschen befreien muß. Er tötet viele Menschen und verletzt auch Tifa lebensbedrohlich. Aber anscheinend konnte Cloud ihn stoppen. Denn offenbar überlebte Cloud den Vorfall, und Sephiroth gilt seither als tot. Nur kann er sich nicht mehr daran erinnern, was wirklich in jener verhängnisvollen Nacht geschah. Darum, so erklärt er den anderen, müsse er Sephiroth finden und stellen, um die Geschehnisse von Nibelheim ein für alle Mal zu klären.
2.2 – Auf Sephiroths Fährte
Sephiroths Spur führt sie zunächst nach Osten, zur Mithril-Mine. Zuvor gelangen sie zur Chocobo Farm, wo die Gruppe einen Chocobo fangen muß, um die Sümpfe zu durchqueren, die den Weg zur Mithril-Mine versperren. In den Sümpfen hausen gräßliche Monster namens Midgar Zolom, welches tendenziell zu mächtig ist, als daß man es im Moment besiegen könnte. [Nun, es kommt darauf an, wie fleißig man trainiert hat.] Am Rande des Sumpfes erblicken sie einen Zolom – eine gigantische Schlange –, die jemand auf einem ebenso gigantischen Baumstamm gepfählt hat. Dies kann nur das Werk Sephiroths gewesen sein. Unseren Helden schaudert angesichts der Macht, über die ihr Feind gebietet.
In der Mithril-Mine treffen sie erneut auf die Turks, die ein neues Mitglied haben: Elena. Es kommt jedoch noch nicht zum Kampf. Statt dessen kann die Gruppe durch die Ungeschicklichkeit Elenas in Erfahrung bringen, daß Sephiroth weiter nach Junon zieht. Somit steht das nächste Reiseziel fest…
2.3 – Militärstadt der ShinRa
Die Gruppe erreicht Junon ohne weitere Schwierigkeiten. Junon war einst ein kleines Fischerdorf am Rande des Ozeans. Bis der ShinRa-Konzern kam. In wenigen Jahren wurde eine gigantische, vom Militär kontrollierte, Großstadt errichtet. Sie beherbergt heute hunderttausende von Menschen – darunter ein Großteil der ShinRa-Streitkräfte. Ihr Markenzeichen ist eine riesige Kanone, die pure Mako-Energie feuert: Die Sister Ray.
In Junon wird ihnen der Zutritt verwehrt, sie müssen sich zunächst in dem ursprünglichen Dorf Junon zurechtfinden. Die Dorfbewohner verhalten sich abweisend, denn sie fürchten die ShinRa, welche sie seit Jahren unterdrückt. Als Cloud aber ein kleines Mädchen rettet, wollen die Dorfbewohner schließlich doch helfen und so gelangt die Gruppe endlich nach Junon Harbour, der Militär-Basis ShinRas. Dort wird gerade die Ernennung des neuen Präsidenten Rufus gefeiert. Als ShinRa-Angehörige verkleidet, gelingt es der Gruppe, unbemerkt auf ein Transportschiff zu gelangen, welches sie mit auf den westlichen Kontinent nimmt. Mit an Bord ist beinahe die komplette ShinRa-Führungsriege: Rufus, der neue Präsident, Heidegger vom Amt für allgemeine Sicherheit und die Waffenexpertin Scarlet.
2.4 – Die Überfahrt nach Costa del Sol
Unterwegs wird Alarm ausgelöst, es befinden sich Eindringlinge an Bord.
Gemeint sind allerdings nicht Cloud und seine Freunde. Das läßt nur einen Schluß zu: Sephiroth muß sich ebenfalls an Bord geschlichen haben. Dieser wirkt aber merkwürdig verändert; er hinterläßt die erste Jenova-Mutation, Jenova Geburt, die bekämpft werden muß.
Glücklicherweise können sich die Helden in dem allgemeinen Chaos unbehelligt in die Straßen des Urlaubsresorts Costa del Sol flüchten, wo sie vorerst in Sicherheit sind. Doch in Costa del Sol treffen sie auf einen alten Bekannten: Hojo! Er hat sich etwas Urlaub von ShinRa genommen, um sich zu erholen. Aus einer merkwürdigen Laune heraus macht er jedoch einige mehrdeutige Anspielungen, die unter anderem. Sephiroths weiteren Weg beschreiben. Die neue Route steht damit fest.
2.5 – Der westliche Kontinent
Von Costa del Sol aus geht es weiter in das Innere des Kontinents. Doch dazu müssen erst einmal die Berge Corels bezwungen werden. Unterwegs kann die Gruppe in ein Tal hinabsehen, in dem sich einst die Stadt Corel befand. Barret erzählt, wie die ShinRa zunächst das Vertrauen der Dorfbewohner erlangte, um den Reaktor bauen zu können, und dann später das Dorf niederbrannte, nach einem Störfall, den angeblich die Menschen Corels verursacht hätten.
Barret gibt sich die Schuld an dieser Katastrophe, war er doch zu jener Zeit einer der Hauptbefürworter von ShinRa und der Mako-Energie. Denn er erhoffte sich, so das Leben seiner sterbenskranken Frau Myrna zu retten. (Seine Frau starb vermutlich kurze Zeit später.)
Dann erreicht die Gruppe Nord Corel, ein Dorf, in dem sich die Überlebenden von Corel niedergelassen haben. Das Dorf besteht nur aus heruntergekommenen Hütten und Zelten, die Menschen sind erbärmlich verarmt. Als sie Barret sehen, stürzen sie auf ihn zu und bedrängen ihn. Auch sie sehen in ihm den Alleinschuldigen an der Zerstörung ihrer Heimat; er habe alle Hoffnung zerstört und ihnen ein Leben in absoluter Armut eingebrockt, sind sie überzeugt.
Zwar beruhigt sich der Mob recht schnell wieder, doch Cloud und die anderen bemerken rasch, daß sie hier nicht willkommen sind. So entscheiden sie sich, der Gold Saucer – einem riesigen Vergnügungspark – einen Besuch abzustatten.
2.6 – Die Gold Saucer
Die Saucer – errichtet über den Ruinen des alten Corels – ist von Nord Corel aus mit der Seilbahn zu erreichen. Die Gruppe sehnt sich nach ein wenig Vergnügen, angesichts dieser schrecklichen Erinnerungen. Nur Barret ist weiterhin so schlechtgelaunt, daß er auf eigene Faust loszieht, um irgendwo für sich sein zu können.
Währenddessen ziehen Cloud und Aeris sowie Tifa und Red XIII los, um die Gold Saucer unsicher zu machen. Sie treffen auf Cait Sith, eine Katze, die auf einem großen Mog reitet, der ganz nebenbei eine Art Wahrsage-Automat ist. Nach ein paar mißglückten Versuchen schließt sich Cait Sith der Gruppe an, um Cloud beobachten zu können und vielleicht doch noch eine sinnvolle Vorhersage zu machen. Arglos läßt Cloud es zu und nimmt Cait Sith auf.
Irgendwann betritt die Gruppe den Battle Square, wo ein fürchterliches Blutbad durch eine Person mit einer Gewehrprothese angerichtet wurde. Der Verdacht fällt natürlich sofort auf Barret, und somit auf die gesamte Gruppe. Alle werden in das Wüstengefängnis verbannt, welches sich zu Füßen der Gold Saucer ausbreitet – es ist der Ort, wo einst das Dorf Corel stand. So wird Barrets Vergangenheit ihn ein für alle Mal einholen.
2.7 – Barrets Geschichte
Nach einiger Zeit trifft man im Wüstengefängnis auf Barret und stellt ihn zur Rede. Er erzählt nun die gesamte Geschichte von Corel und wie er seinen Arm verlor:
Corel war einst eine blühende Bergarbeiterstadt. Es war keine besonders wohlhabende Stadt, aber es reichte zum Leben und die Menschen waren glücklich. Eines Tages kamen jedoch die ShinRa, mit der Absicht, die Mako-Energie dieses Landes für sich zu nutzen. Die wichtigsten Männer des Dorfes diskutierten lange und heftig, willigten jedoch schließlich ein, die Bergbau-Traditionen ihrer Vorfahren aufzugeben, und die Mako-Energie anzunehmen – für ein unbeschwertes Leben. Maßgeblichen Einfluß auf diese Entscheidung hatte Barret, der hoffte, seine todkranke Frau Myrna retten zu können. Eines Tages gab es einen Störfall und die ShinRa gaben der Bevölkerung von Corel die Schuld. ShinRa-Truppen rückten in Corel ein und brannten es nieder, die Bevölkerung wurde grausam getötet oder vertrieben. In dem Dorf Nord Corel fanden sie Zuflucht, doch konnte es die Flüchtlingsströme nicht ernähren, so daß die gesamte Region entsetzlich verarmte. Barret und sein bester Freund Dyne waren zu dieser Zeit außerhalb der Stadt unterwegs, und mußten die Katastrophe von weitem tatenlos verfolgen. Doch auch sie wurden von marodierenden ShinRa-Soldaten attackiert, und Dyne fiel während des Gefechts in einen Abgrund. Zwar kamen beide mit dem Leben davon, doch sie verloren ihre Arme – Barret den rechten und Dyne seinen linken. Barret hat nach dem Unfall jeden Kontakt zu Dyne verloren, doch er hörte, daß noch ein anderer Mann seinen verkrüppelten Arm durch eine Gewehrprothese ersetzen ließ. Dies könne nur Dyne gewesen sein, und wie es aussieht, werden die beiden zum ersten Mal nach der Katastrophe von Corel wieder aufeinander treffen. Es ist kein glückliches Treffen. Er will Barret umbringen, und fordert ihn zum Zweikampf
Barret besiegt Dyne. Wir erfahren, daß Marlene eigentlich die Tochter von Dyne ist, und daß Barret sie damals zu sich nahm. Dyne ringt Barret das Versprechen ab, gut auf seine Tochter Marlene aufzupassen und stürzt sich dann in den Tod.
2.8 – Ein Reaktorunglück
Zwar ist nun der wahre Schuldige für die Morde im Battle Square gefunden, doch Cloud und seine Freunde sind weiterhin inhaftiert. Die einzige Möglichkeit, vorzeitig aus der Haft entlassen zu werden, ist ein Sieg im Chocho-Rennen. Die Gruppe bestimmt Cloud zum Jockey. Hilfe erhält er von Esther, einer professionellen Chocobo-Managerin. Sie besorgt Cloud ein geeignetes Reittier und erläutert ihm die Regeln.
Natürlich gelingt Cloud ein Sieg, und er sowie seine Freunde erhalten die Freiheit. Dio, Chef der Saucer, entschuldigt sich vielmals für die Verwechslung und stattet die Truppe als Entschädigung mit einem Buggy aus. So kommen sie viel schneller voran. Und auch das nächste Ziel steht fest:
Gongaga! Ein Dorf, das vor Jahren bei einem gewaltigen Reaktor-Unglück zerstört wurde. Heute leben dort nur noch wenige Menschen, die um ihre umgekommenen Angehörigen trauern. Bevor die Gruppe das Dorf betreten kann, müssen sie sich mit Reno und Rude von den Turks duellieren. Die beiden Agenten scheinen jeden Schritt der Gruppe vorauszuahnen. Seltsam… Glücklicherweise kann man sie leicht in die Flucht jagen. In Gongaga treffen sie auf ein älteres Ehepaar. Sie sind die Eltern von Zack, dem ersten Freund von Aeris. Da sie an Clouds Mako-Augen erkennen, daß er bei SOLDAT war, hoffen sie, daß er ihren Sohn kannte, und ihnen Auskunft geben kann. Denn Zack wird seit fünf Jahren vermißt. Doch Cloud gibt an, nie von einem SOLDAT-Kämpfer namens Zack gehört zu haben. Sie verlassen die beiden Alten.
Cloud ist eifersüchtig auf diesen Zack, der Aeris‘ Freund war. Das Mädchen beruhigt ihn, und erklärt, daß sie sich nichts mehr aus Zack mache. Er sei ohnehin ein Frauenheld gewesen, und habe sie wahrscheinlich wegen einer anderen sitzen lassen. Kurz darauf verläßt die Truppe das Dorf und zieht weiter.
2.9 – Der Weise des Planeten
Aus den Wäldern Gongagas heraus geht es über eine Furt in zerklüftetes Bergland. In einem kleinen Wäldchen wird die Gruppe überraschend von einer Ninja-Frau (Fachwort: Kunoichi) angegriffen. Doch kann sie der geballten Macht der Heldentruppe nichts entgegensetzen und ist bald geschlagen. Es stellt sich heraus, daß die junge Frau, fast noch ein Mädchen, Yuffie heißt. Nach einem Wortwechsel tritt sie der Truppe bei.
Nach einiger Zeit erreichen sie den einzigen nennenswerten Ort in diesem Bergland, den Cosmo Canyon. Es ist die Heimat von Red XIII, der eigentlich Nanaki heißt. Nanaki entscheidet sich, die Gruppe zu verlassen, nun da er seine Heimat wiedergefunden hat. Doch er lädt die anderen ein, eine Weile im Canyon zu rasten. Außerdem möchte er ihnen Bugenhagen, seinen „Opa“ vorstellen. Bugenhagen ist ein gelehrter alter Mann, der zeitlebens das Planetenleben studiert hat. Er und die anderen Weisen des Ortes lehren Cloud und seine Freunde die Geheimnisse um das Verheißene Land, den Lebensstrom und die Cetra.
Schon ist es Zeit, wieder zu gehen, doch Bugenhagen hat eine Bitte. Er möchte Nanaki etwas zeigen und braucht dazu Cloud und seine Freunde als Eskorte. Am Ende der beschwerlichen Reise durch die Gi-Höhlen wird Nanaki in ein Geheimnis eingeweiht: Sein Vater, den er für einen Feigling und Deserteur gehalten hat, ist in Wirklichkeit ein Held gewesen, der den Canyon vor der Zerstörung durch die Gi bewahrte. Von deren giftigen Speeren versteinert, wacht er noch heute über den Canyon und seine Bewohner. In Zukunft wird es Nanakis Aufgabe sein, für die Verteidigung von Cosmo Canyon zu sorgen.
Nach dieser Episode bittet Bugenhagen Nanaki, sich Clouds Gruppe wieder anzuschließen, denn die Verteidigung des Canyons sei nun identisch mit dem Kampf gegen ShinRa und Sephiroth. So ist die Truppe wieder vereint und kann ihre Reise fortsetzen. Von hier aus geht es nach Nibelheim – die Heimat Clouds und der Ursprung von Sephiroths Wahnsinn.
2.10 – Ort der Illusionen
Ein Schock ereilt Cloud, als er durch die Tore seiner alten Heimat schreitet. Er findet den Ort so vor, wie er ihn vor fünf Jahren zuletzt betrat: Unversehrt. Seit jenem verhängnisvollen Tag, als Sephiroth die meisten Einwohner von Nibelheim ermordete, und das Dorf bis auf die Grundmauern niederbrannte, hatte Cloud geglaubt, Nibelheim existierte nicht mehr. Ungläubiges Staunen auch bei seinen Kameraden: Was hat Cloud ihnen nur für ein Märchen aufgetischt? Schlimmer noch: Kein Mensch erinnert sich an Cloud oder seine Familie. Und überall, wo er seine Geschichte erzählt, wird er ein Lügner genannt. Was geht hier vor?
Einige Briefe, die sie in Tifas altem Zuhause (das freilich inzwischen anderweitig bewohnt ist) finden, deuten darauf hin, daß ShinRa die Stadt nach der Brandkatastrophe wieder aufbauen ließ. Zudem wurden anscheinend Schauspieler engagiert, um die Geschehnisse von vor fünf Jahren zu verschleiern. Doch warum dieser Aufwand? Was will ShinRa verbergen? Ein weiteres Geheimnis betrifft eine Reihe seltsamer Gestalten, die, in schwarze Kutten gehüllt und mit einer Tätowierung versehen, den Ort bevölkern. Sie sprechen von einer „Wiedervereinigung mit Sephiroth“, ohne daß klar würde, wovon sie sprechen. Antworten sucht die Truppe im Keller der alten ShinRa-Villa, dort wo die Menschenversuche an Sephiroth stattfanden. Und hier steht er also endlich leibhaftig vor ihnen: Sephiroth!
Seine Worte sind allerdings kryptisch. Er plane eine Wiedervereinigung mit dem Wesen Jenova, seiner Mutter. Man wolle gemeinsam ein Unheil vom Himmel beschwören. Dann verschwindet Sephiroth, der einmal mehr seine Fähigkeit demonstriert, durch Wände zu gehen, wieder und läßt Cloud ratlos zurück.
Eines bleibt indes noch zu erledigen: Im Erdgeschoß hatte Cloud Notizen von Hojo gefunden. Im Keller soll ein Mitglied der Turk-Einheit liegen, das „wissenschaftlich verändert“ wurde. Cloud muß einige Rätsel lösen, bis er den Schlüssel zur Keller-Gruft findet. Aus einem Sarg erhebt sich ein hochgewachsener, dunkelhaariger und extrem blasser Mann. Er hört sich Clouds Geschichte an und macht selbst einige vage Angaben zu dem ominösen Jenova-Projekt.
Als man schon glaubte, er wolle nichts mit Cloud zu tun haben, schließt er sich dann doch noch der Truppe an, um an der Verfolgung Sephiroths teilzunehmen. Diesen hat es mittlerweile weiter in den Norden gezogen.
2.11 – Ort der gescheiterten Träume
Nach einer schier endlosen Fahrt über weite, menschenleere Ebenen ragt eine riesige Rakete über den Horizont hinaus. Sie markiert die nächste Station der Reise, das Dorf Rocket Town.
Hier hatte ShinRa ideale Bedingungen für das Raumfahrtprogramm vorgefunden. Von Rocket Town aus – ursprünglich ein Testgelände und eine provisorische Niederlassung für Ingenieure – ließ ShinRa viele Test-Raketen starten, und schließlich sollte auch der erste Mensch von hier aus ins All fliegen. Wegen Schwierigkeiten beim Start mußte der erste bemannte Raumflug jedoch abgebrochen werden, als die Triebwerke schon gezündet waren. Die Rakete erhob sich einige Meter in die Luft, fiel zurück und wurde von den stabilen Metall-Trägern wieder aufgefangen. Seitdem steht sie an Ort und Stelle in bedenklicher Schräglage, denn ShinRa wurde das Projekt nach diesem Fehlschlag zu kostspielig, und sie gaben es auf.
Vielleicht aus Nostalgie – was für die meisten Arbeiter an diesem Projekt gelten dürfte, vielleicht auch mit Hoffnung auf eine Wiederaufnahme des Projektes – und dies gilt mit Sicherheit für den auserkorenen ersten Menschen im Weltall, Cid Highwind –, ließen sich mehrere Familien um die Rakete herum nieder und schließlich wurde aus der wüsten Häuseransammlung das Dorf Rocket Town, wie Cloud und seine Freunde es vorfinden.
Hier wird alles für den Besuch des neuen Präsidenten vorbereitet. Cid erhofft sich natürlich eine Wiederaufnahme des Raumfahrtprogramms und verbindet somit große Erwartungen mit diesem Besuch. Tatsächlich ist Rufus nur gekommen, um sich den Tiny Bronco, ein Flugzeug, zu leihen. [Was nebenbei bemerkt etwas merkwürdig ist. Warum muß sich der mächtige ShinRa-Konzern von Cid ein Flugzeug leihen; die ShinRa-Flotte ist wesentlich umfangreicher und mächtiger als Cids Fuhrpark.]
Während des Besuchs kommt es zum Eklat, Cid ist beleidigt, und Cloud und seine Freunde müssen sich mit Palmer und ShinRa-Truppen rumschlagen. Schließlich flieht die Gruppe zusammen mit Cid – der sich ihnen bald darauf anschließt – per Tiny Bronco. Unter dem Beschuß der Soldaten wird das Flugzeug leider schwer beschädigt und muß notwassern; fortan dient es lediglich als mittelprächtiges Boot, das in Küstennähe schippert. Besser als der Buggy ist es aber allemal, kann man doch so neue Orte erreichen.
2.12 – Der Materiaraub
Von der Küste vor Rocket Town aus entdecken sie in einiger Entfernung einen neuen Kontinent – Wutai. Es ist die Heimat Yuffies. So beschließen sie, Wutai einen Besuch abzustatten. Kaum landen sie am Ufer, werden sie von ShinRa-Truppen überfallen. Ein Hinterhalt! Schlimmer noch: Es war Yuffie, die sie verraten hat. Das Ninja-Mädchen raubt ihnen ihre Materia und eilt davon, während Cloud und die anderen sich der ShinRa-Truppen erwehren. Dann nehmen sie die Verfolgung auf. In der Hauptstadt dieses Landes, Wutai, gelingt es ihnen nach erfolgreicher Jagd, Yuffie dingfest zu machen. Sie gelobt, ihnen ihre Materia zurückzugeben. Doch dieses Versprechen entpuppt sich als Trick; einmal mehr narrt sie die Truppe und kann erfolgreich fliegen. Dann aber werden wir Zeuge, wie Yuffie von einem alten Bekannten entführt wird. Don Corneo, aus den Slums von Sektor 6.
Der alte Schwerenöter hat noch eine andere Frau entführt: Elena von den Turks. Ihre beiden Kollegen Reno und Rude sind schon vor Ort, um sie zu befreien. Clouds Truppe schließt einen kurzfristigen Friedensvertrag mit den alten Feinden, und gemeinsam gelingt es ihnen, den Don zur Strecke zu bringen und die Frauen zu befreien.
Aus Dankbarkeit (nun ja…) gibt Yuffie der Truppe die Materia zurück. Auch gelingt es ihr mit einer herzzerreißenden Geschichte, ihren Ausschluß aus der Gemeinschaft zu verhindern. Sie sei die Tochter Godos, der rechtmäßige Herrscher Wutais. Als sie noch ein Kind war führte ShinRa einen Krieg gegen Wutai. Der stolze Staat wurde geschlagen, und fristet heute sein Dasein als miese Touristenattraktion für ShinRa-Leute. Yuffies Ziel sei soviel Materia wie möglich zu sammeln, die ShinRa zu vertreiben, und den alten Glanz Wutais wiederherzustellen. Sie bedaure den Diebstahl und den Verrat, aber sie habe der vielen Materia, die Clouds Truppe mit sich schleppt, nicht widerstehen können. Nun, die Entschuldigung wird akzeptiert, und Yuffie kann weiterhin mit den anderen zusammen gegen die verhaßte ShinRa kämpfen.
2.13 – Zaubernacht in der Saucer
Vor der Episode in Wutai hatte Cid davon gesprochen, daß Rufus und Sephiroth den Tempel des Alten Volkes suchten. Die Truppe beschließt, daß sie vor ihren Feinden dorthin gelangen muß, und macht sich auf die Suche.
Ein alter Waffenhändler gibt ihnen den Hinweis auf den Schlüsselstein, ein altes Artefakt, das den Weg in den gesuchten Tempel weist. Dumm nur, daß er ihn an Dio verkauft hat, jenen Mann, dem die Gold Saucer gehört. So machen sie sich auf, Dio um den Schlüsselstein zu bitten. Glücklicherweise ist Dio bereit, ihnen das Artefakt zu überlassen, sofern Cloud im Gegenzug einige Kämpfe in der Arena austrägt. Gesagt, getan. Als sie die Saucer verlassen wollen, stellen sie fest, daß die Seilbahn defekt ist, und nicht vor dem nächsten Tag repariert werden wird. So sitzen sie eine Nacht in dem Vergnügungspark fest. Aerith erinnert sich an ihr Versprechen, einmal mit Cloud auszugehen, und löst es ein. Die beiden verbringen einen romantischen Abend. Als sie sich auf dem Rückweg zu ihren Zimmern befinden, sehen sie Cait Sith verdächtig herumschleichen. Sie folgen der Roboterkatze. Cait Sith schleicht auf eine Plattform, wo ein ShinRa-Helikopter heranschwebt; an Bord ist Tseng, der gefürchtete Chef der Turks. Entsetzt beobachten sie, daß Cait Sith den Schlüsselstein zückt, und ihn hoch in die Luft wirft, wo Tseng ihn fängt. Also ist es Cait Sith gewesen, der ShinRa über jeden Schritt informiert hat! Die Roboterkatze entpuppt sich als ShinRa-Mitarbeiter. Ein Unbekannter steuert vom ShinRa-Hauptquartier aus die Schritte der Katze. Zwar beteuert Cait Sith, daß er mittlerweile an den Motiven ShinRas zweifle, weswegen er von Cloud nicht als Feind betrachtet werden will. Doch: Einmal Verräter, immer Verräter.
Um nicht aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden, hat er eine Rückversicherung: Marlene und Aerith‘ Mutter wurden als Geiseln genommen. So muß Cait Sith gegen den Willen der anderen in der Gruppe verbleiben.
2.14 – Im Tempel des Alten Volkes
Am nächsten Tag machen sie sich auf zum Tempel, der auf einer bewaldeten Insel im Osten befindet. Cait Sith weist den Weg; ShinRa ist bereits dort gewesen, so daß ihm die Position bekannt ist. Vor dem Eingang lungert eine der verhüllten Gestalten herum. Drinnen wartet ein alter Bekannter: Tseng von Turks. Sephiroth hat ihn schwer verwundet. In dem Glauben seines nahen Todes überläßt der Turk Cloud den gestohlenen Schlüsselstein. Aerith kann ihre Tränen nicht zurückhalten. Tseng ist einer ihrer Feinde, aber sie kennt den Mann seit ihrer Kindheit und hat ihn immer als einen Freund betrachtet.
Mit dem Schlüsselstein wird die Truppe in das Innere des Tempels teleportiert. Nach einer Weile treffen sie einen alten Cetra, oder eher eine rastlose Seele, die einst einem Cetra gehörte. (Aerith spricht von einem „spirituellen Körper“, siehe dazu auch den Artikel über Shinentai.) Aerith schafft es indes nicht, sich mit dem Wesen zu verständigen. Sie kann nur in Erfahrung bringen, daß es sich wegen der Präsenz Sephiroths im Tempel fürchtet.
Mühsam bahnen sie sich ihren Weg durch den Tempel, bis sie eine Art Altarraum mit Wandreliefs erreichen. Dort erscheint ihnen Sephiroth. Die Wandbilder erzählen eine alte Geschichte: Einst kam das Wesen Jenova mit einem Meteoriten auf diesen Planeten, um ihn zu zerstören. Die Cetra konnten es schließlich besiegen und versiegeln. Ebenso versiegelten sie die gefährliche Schwarze Materia, die die Vernichtung der Welt in sich birgt. Sephiroth erläutert seinen Plan: Er möchte mit dieser Materia einen Meteor rufen, um alles Leben auszulöschen. Dann will er die spirituelle Energie, die durch den Tod aller Lebewesen freigesetzt wird, absorbieren, und ein Gott werden, der eins mit allen Seelen ist.
Cloud erleidet eine Art Zusammenbruch, ausgelöst durch die Präsenz seines Widersachers. Dieser verschwindet lachend.
Die Truppe steht nun vor einer schwierigen Aufgaben: Sie will die Schwarze Materia, die in diesem Tempel versiegelt ist, bergen, um sie vor Sephiroth in Sicherheit zu bringen. Da ist nur ein Problem: Der Tempel selbst die Materia. Es gibt zwar eine Möglichkeit, ihn in seine ursprüngliche, handliche Form zurück zu verwandeln, doch jeder der dies versucht, ist des Todes. Für Sephiroth ist dies kein Thema: Er kann einen seiner verhüllten Lakaien schicken. Doch wie können Cloud und die anderen den Tempel schrumpfen, ohne dabei zerquetscht zu werden? Die Lösung des Rätsels heißt Cait Sith: Der Betreiber der Wahrsager-Maschine bietet sich an, sein Spielzeug zu opfern.
Cloud und Aerith untersuchen kurze Zeit später den Krater, wo einst der Tempel stand. Ganz unten entdecken sie die murmelgroße Schwarze Materia, nun in ihrer ursprünglichen Größe. Als Cloud sie bergen will, erscheint Sephiroth. Wiederum flippt Cloud total aus. Willenlos überläßt er seinem Erzfeind die Schwarze Materia. Als Aerith ihn stoppen will, schlägt er sie nieder. Das Eintreffen seiner Kameraden, die ihn davon abhalten wollen, dem Blumenmädchen Schlimmeres anzutun, bemerkt er nicht mehr. Cloud kollabiert.
2.15 – Die Vergessene Stadt
In einer Vision erscheint Cloud Aerith. Sie müsse nun alleine weitergehen, um Sephiroth zu stoppen. Sie ahne, wie dies möglich sei. Cloud solle auf sich aufpassen und wieder gesund werden. Als sie sich verabschiedet hat, spricht Sephiroth zu ihm: Das Mädchen werde zu einem Problem, man müßte sie loswerden.
Wieder erwacht, machen ihm seine Freunde schwere Vorwürfe. Sie sagen ihm aber auch ihre Hilfe zu, die Wahrheit herauszufinden und sich aus dem Bann Sephiroths zu befreien. Gemeinsam machen sie sich auf nach Norden, um Aerith zu finden, bevor Sephiroth es tut.
Nach einem Intermezzo im Schlafenden Wald gelangen sie in die Vergessene Stadt, die alte Hauptstadt des Cetra-Volkes. Scheinbar ist hier keine Spur von Aerith oder Sephiroth, doch des Nachts öffnet sich ein geheimer Gang, der in eine Stadt unter der Stadt führt. In einem Schrein treffen sie auf Aerith, ins Gebet vertieft. Cloud verliert die Kontrolle, als er vor dem Mädchen steht. Er zückt sein Schwert und droht sie zu töten; entsetzt sehen seine Freunde zu. Doch etwas in Cloud läßt ihn vor dieser Tat zurückschrecken. Da stürzt Sephiroth herab. Mit seiner Masamune durchstößt er Aerith‘ Körper. Sie ist sofort tot. Aus ihrem Haarband löst sich die Weiße Materia, ihre vermeintlich nutzlose Materia, und kullert die Stufen des Schreins hinab ins Wasser.
Cloud und die anderen müssen eine weitere Inkarnation Jenovas vernichten, das aus heiterem Himmel aufgetaucht ist, nachdem Sephiroth verschwand. Röchelnd wendet sich das Wesen an Cloud, bevor es stirbt: “Weil du eine……Marionette bist.” Nach dem Kampf verabschieden sich alle still von Aerith, als Cloud sie schließlich in den See bringt und Aerith auf den Grund des Gewässers sinkt.
Später hält Cloud eine Ansprache. Er könne nicht erklären, was diese dunkle Seite in ihm ist, die mit Sephiroth zu sympathisieren scheint. Die ihn beinahe hätte Aerith erschlagen lassen, bevor Sephiroth es selbst tat. Aber er wolle Rache. Und er müsse das Werk, das Aerith begonnen habe, fortführen. Sprich: Holen wir uns die Schwarze Materia zurück. Die Jagd auf Sephiroth geht weiter.
2.12 – Kliff der Welt
Sie gelangen in die Eisstadt, die nördlichste menschliche Siedlung der Welt. Es kommt zu einem kleinen Gefecht mit Elena von den Turks. Sie beschuldigt Cloud, ihren geliebten Chef Tseng ermordet zu haben. Elena zieht den kürzeren… In einem leerstehenden Haus machen sie eine interessante Entdeckung: Es ist das Vaterhaus von Aerith! Wir sehen Videoaufnahmen von Aeriths Vater, Professor Gast. Gast war ein angesehener ShinRa-Wissenschaftler, bevor er sich von ShinRa abwandte. Wir erleben, wie die Familie von ShinRa-Truppen unter Leitung Hojos überfallen wird. Hojo läßt Gast ermorden, Ifalna, die Mutter von Aerith und letzte lebende Cetra, entführt er ebenso wie das kleine Mädchen.
Ein Video berichtet von Weapon, mächtigen Kreaturen, die der Planet zu seinem Schutz erschaffen. Zu seinem Schutz vor einer außerirdischen Bedrohung. Ein anderes Video enthüllt brisante Hintergrundinformationen, deutet es doch an, daß Jenova, die vermeintliche Mutter von Sephiroth, diese Bedrohung ist: Eine außerirdische Bestie, die die Kultur der Cetra auslöschte, und den Planeten in seiner Existenz bedroht. Es ist Ifalna, die dies Gast erzählt. Sephiroth, Produkt eines wahnwitzigen Wissenschaftlers, der Mensch mit Alien kreuzte? Offenbar ist es so. Und kein geringerer als Professor Gast war es, der dieses Projekt leitete. Man sieht ihm auf den alten Aufnahmen an, wie ihn diese Erkenntnis trifft. Denn natürlich hat er keine Ahnung davon gehabt, was Jenova wirklich ist. Stellt sich noch die Frage: Wer ist der Vater von Sephiroth?
Weiter geht es durch das Große Schneegebiet zum Gaeas Kliff, das den Nordkrater umgibt; das eigentliche Ziel ihrer Reise. In der eisigen Kälte kollabieren Cloud und seine Freunde. Sie wachen in einer Hütte am Rande des Kliffs auf. Ein Mann namens Holzoff hat sie vor dem Kältetod bewahrt. Er unterstützt sie auch dabei, das Kliff zu erklettern. Nach einem langen beschwerlichen Weg gelangen sie in den Wirbelwind-Irrgarten hinter dem Gaeas Kliff. Es ist das Tor zum Ziel ihrer Reise. Der Ort, an dem Sephiroth lauert.
2.13 – Am Nordkrater. Die Katastrophe
Vor sich erblicken sie eine Prozession der verhüllten schwarzen Gestalten. Sie streben der Wiedervereinigung zu. Sephiroth erscheint. Mit seinem riesigen Schwert metzelt er die bedauenswerten Männer, seine „Klone“, nieder. Cloud fordert seinen Erzfeind zum Kampf. Doch dieser löst sich urplötzlich in Luft. Nur Momente später beginnt ein Kampf gegen ein weiteres Jenova-Monster. Nach dem Kampf findet sie zu ihrem Erstaunen die Schwarze Materia bei dem Wesen. Cloud kommt eine Erkenntnis. Er deutet an, daß es vielleicht gar nicht Sephiroth gewesen ist, den man die ganze Zeit gejagt hat. Sondern Etwas, das die Zellen Jenovas trug.
Cloud überläßt Red XIII die Schwarze Materia, da ihm der sprechende Löwe vertrauenswürdig erscheint. Mit Tifa und einem anderen Gefährte wagt Cloud sich weiter vor in die Nordhöhle, wo irgendwo der wahre Sephiroth versteckt ist. Nicht lange, und sie scheinen ihn gefunden zu haben. Plötzlich befinden sie sich in Nibelheim. In einer Illusion sehen sie die Ereignisse von vor fünf Jahren, die Cloud ihnen vor so langer Zeit geschildert hat. Doch es ist nicht Cloud, der dies alles erlebt, sondern ein junger Mann mit schwarzen Haaren und einer wilden Zackenfrisur, ähnlich der von Cloud. Sein Name ist Zack, und er ist der SOLDAT-Kämpfer, der damals mit Sephiroth nach Nibelheim kam.
Sephiroth verspottet Cloud: Er sei ein Klon von ihm, konstruiert vor fünf Jahren aus Jenova-Zellen. Hojo von ShinRa habe ihn gemacht, ebenso wie die Kapuzenmänner, zu denen auch Cloud gehöre. Mit dem Unterschied, daß Cloud ein Fehlschlag gewesen sei, trage er doch keine Nummer. Nein, korrigiert Sephiroth, eigentlich sei Cloud noch nicht einmal Cloud. Er sei nur eine Puppe aus Mako und Jenova-Zellen. Er habe Tifas Erinnerungen an irgendeinen Jungen namens Cloud dank der Jenova-Zellen gelesen, und dessen Identität gestohlen.
Cloud tut all dies als Hirngespinste Sephiroths ab. Er vergewissert sich bei Tifa, daß sie doch gemeinsame Erinnerungen hätten, daß sie ihn doch aus Nibelheim kenne, und es keinen anderen Cloud als ihn gebe. Zunächst unterstützt ihn Tifa. Doch sie wirkt aus irgendeinem Grunde unsicher, und deutet an, daß die Geschichte mit Zack wahr sein könnte, während mit Clouds Erinnerungen etwas nicht in Ordnung sein könnte. Bald schon verliert Cloud die Kontrolle. Er hat erneut einen Anfall.
Szenenwechsel: Durch eine seltsame Dunkelheit wird Red XIII von der restlichen Truppe getrennt, die immer noch vor der Nordhöhle Wache schiebt. Da kommt Tifa auf ihn zu. Er müsse schnell kommen und die Schwarze Materia mitbringen, da Cloud in Schwierigkeiten sei. Der Löwe eilt schon los, als wir noch sehen wie Tifa sich in Sephiroth verwandelt…
In der Nordhöhle ist unterdessen die ShinRa-Führungsriege aufgetaucht. Sie bestaunen die riesigen Makoniten (versteinerte Lebensenergie bzw. Materia).
Dann passiert eine Menge auf einmal. Als sich Sephiroths Illusion von Nibelheim auflöst, finden Tifa (die wahre Tifa) und Cloud sich in der Nordhöhle wieder, wo die ShinRa-Leute die Makoniten betrachten. Cloud ist immer noch vollkommen durcheinander. Da kommt auch noch Red XIII und übergibt Cloud die Schwarze Materia.
Hojo triumphiert: Er erläutert, daß er eine Wiedervereinigungstheorie bezüglich Jenova entwickelt habe, die sich nun bestätigt hat. Alles was Jenovas Zellen trägt (die „Klone“) sind wieder zusammengekommen. Nur in einem Punkt habe er sich geirrt. Er dachte, sie sammelten sich bei Jenovas Torso im ShinRa-Hauptquartier. Doch vielmehr hat sich Jenova selbst aus dem ShinRa-Gebäude entfernt, um zum Nordkrater zu kommen. „Es war alles Sephiroths Tun!“, erkennt der Wissenschaflter.
Cloud, entrückt aber doch seltsam klar, bittet nun Sephiroth zu erscheinen. Und nach all den vielen Sephiroths die wir in diesem Spiel schon sahen, die aber nur Illusionen waren, erscheint endlich der wahre Sephiroth. Aus der Decke bricht ein Makonit, in dem ruhend Sephiroth liegt. Cloud wird an an die Decke gezogen. Er überreicht willenlos die Materia, die in der Lage ist, die Welt zu zerstören. Cloud: Eine Marionette. Der Raum bebt und stürzt in sich ein. Die ShinRa-Leute flüchten, wobei sie Clouds Freunde mitnehmen. Cloud selbst bleibt mit Sephiroth zurück und ward nicht mehr gesehen.
Die Highwind, das Luftschiff der ShinRa, erhebt sich in die Lüfte. Gigantische Verwerfungen erschüttern den Nordkrater. Riesige Lebensstromfontänen werden aufgewirbelt, als fünf Monster dem Nordkrater entsteigen. Es handelt sich um die Weapon, die nach 2000 Jahren erwacht sind, um eine alte Bedrohung zu bekämpfen. Eines der Monster streift die das Luftschiff, als in die Nacht hinaus fliegt. Tifa fällt, schlägt sich den Kopf an und ist bewußtlos. Die Highwind setzt ihren Kurs fort. Wohin mag sie uns bringen? Und was ist mit Cloud passiert?
*** Ende von Akt 2 ***