Kapitel 7: Die Shera

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Reeve sitzt in der völlig zerstörten Befehlszentrale am Boden. Vincent kommt zu ihm.

Reeve: Ich fühle mich so beschämt. Ich bin doch angeblich einer der Helden aus dem Jenova-Krieg. Und nun sieh mich an.

Vincent: Sei nicht so hart zu dir, Reeve. Du willst doch jetzt nicht aufgeben oder?

Vincent hockt sich zu Reeve nieder.

Vincent: Früher war ich nur ein Stein im Fluss der Zeit, aber vor drei Jahren, da haben du und die anderen mich gelehrt, dass ich weitergehen muss.

Reeve: Vincent…

Vincent steht auf und geht. Man sieht nun Shalua in einem der Behälter, allerdings liegt sie darin. Yuffie ist bei ihr. Vincent kommt gerade in den Raum.

Yuffie: Sie sagen, sie wird nicht mehr aufwachen. Ihre Kopfverletzungen sind zu schlimm. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, dann wird sie nicht mehr…

Yuffie schlägt wütend auf den Tisch, auf dem sie sitzt und beginnt lauter zu werden.

Yuffie: Vincent! Du warst doch da! Wieso hast du sie denn nicht gerettet?

Vincent: Es tut mir Leid.

Yuffie: Nein. Ich wollte doch nicht…

Shelke betritt die Szene.

Shelke: Sie war dumm.

Yuffie springt auf und verpasst Shelke eine harte Ohrfeige.

Yuffie: Du hast kein Recht, so was zu sagen! Du hast ja keine Ahnung, was…!

Vincent nimmt Yuffie zur Seite.

Shelke: Warum sollte sie das tun- etwas so…?

Yuffie, den Tränen nahe, verlässt schnell dem Raum.

Vincent: Einmal, als ich Shalua fragte, wonach sie suchte , sagte sie, das, wofür sie lebte. Das warst du, Shelke. Du warst es, für die sie lebte.

Shelke: Und? Ich verstehe nicht, wie jemand sein Leben für das eines anderen hergeben kann. Verstehst du das? Vincent Valentine?

Vincent: Ich kann nicht für deine Schwester antworten. Aber…

Shelek: Aber?

Vincent: Wenn man jemanden hat, an dem einem so viel liegt, ist es manchmal das Mindeste, was man tun kann, sein Leben für ihn hinzugeben. Und vielleicht macht uns das menschlich.

Shelke: An dem einem so viel liegt…

Vincent: Allerdings gibt es hier ziemlich Viele, die offenbar gar keinen Grund brauchen, um ihr Leben für andere aufs Spiel zu setzten.

Shelke: Und bist du…

Shelke stolpert Vincent in die Arme. Sie sehen sich in die Augen. Vincent erinnert sich plötzlich zurück.

Stimme: …cent… Vincent… Vincent…

Vincent schläft auf einer schönen grünen Wiese in seinem Turk-Anzug. Lucrecia steht neben ihm.

Lucrecia: Wenn du hier einschläfst, wirst du dich noch erkälten.

Vincent erschrickt.

Lucrecia: Warum erschrickst du denn? Sehe ich denn so furchtbar aus?

Vincent: Nein. Ich habe nicht… Tut mir Leid.

Lucrecia: Und wie willst du mein Leibwächter sein, wenn du hier oben liegst und schläfst?

Vincent: Die warme Brise… Ich wollte nur einen Moment lang meine Augen ausruhen.

Lucrecia: Tja, ich muss zugeben, die Brise ist sehr angenehm. Aber… Ich glaube, du sitzt auf meinem Platz.

Sie zieht einen Picknick-Korb hervor.

Lucrecia: Magst du mitessen?

Die Erinnerung endet. Shelke geht einen Schritt zurück.

Shelke: Es tut mir Leid. Warum reagieren ihre Datenfragmente?

Reeve betritt den Raum.

Reeve: Vincent. Du hast Recht. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Aber eines muss ich wissen. Diese Dateien aus der Shinra-Villa… Bist du sicher, dass das alle sind?

Vincent: Ich bin sicher.

Reeve: Verstehe.

Vincent: Was ist denn?

Reeve: Nun ja, der Omega-Bericht… Die Datei war unvollständig. Um daraus irgendwelche Erkenntnisse zu gewinnen, brauchen wir die andere Hälfte. Ich wollte nach Möglichkeit mehr über unseren Gegner erfahren, bevor wir mit dem Angriff auf Midgar beginnen.

Shelke: Sprichst du von den Erkenntnissen Dr. Lucrecia Crescents?

Reeve: Ja. Aber woher weißt du…?

Shelke: Viele Datenfragmente aus ihrem Gedächtnis wurden in mein neurales Netz geladen. Es war meine Hauptaufgabe, mit den Daten die Protomateria zu finden und zurückzuholen. Aber ihre Daten waren nicht nur unvollständig, sondern ein Teil ihres Bewusstseins begann meine eigenen Denkprozesse zu überlagern. Es wurde vermutet, dass könnte an den fehlenden Fragmenten liegen. Ich kann versuchen, die WRO-Dateien zum Omega-Bericht Hochzuladen. Wenn ich sie mit meinen Daten kombiniere, bekommt ihr vielleicht eine klarere Vorstellung, womit ihr es zu tun habt. Und vielleicht kann ich so die Kontrolle über meinen Verstand zurückgewinnen.

Auf einmal ertönt Yuffies Stimme aus dem Lautsprecher.

Yuffie: Vincent! Reeve! Kommt mal lieber raus!

Sie verlassen den Raum.

Yuffie: Cid! Hier rüber!

Eine Flotte von Luftschiffen nähert sich ihnen.

Yuffie: Wow!

Cid: Worauf zum Teufel warten wir? Machen wir, dass wir hier wegkommen! Na los, rein in die gute Stube!

Eine Art Rundfahrt durch das Innere des Schiffes folgt. Wir befinden uns zumächst auf der Brücke.

Stimme: Sicht nach vorn ca. 95% Kommunikationskanäle klar. Radar normal. Netzterminals online. Bei Fernabtastung keine Echoreichen im Radius von 10 km. Gamma-Link aktiviert. Passe Einstellungen 6281 bis 7129 an. Leite AM- Energiefluss auf Sicherheitssysteme um. Starte Leitungstest in Sektoren 2 bis 6. Leistungsstufe bei 128%.

Szenenwechsel: Jetzt im Maschinenraum.

Stimme: Wir brauchen Öl auf der L3- Achse! 6bis 9: grün! G9- Reibungspegel bei 0,024. Betätige unteres Ventil. Hauptantrieb bei 80%. Antriebsgeschwindigkeit um 0,3% erhöht. Überwache Signal AJ 109. Alle Blöcke klar.

Abermals auf der Brücke.

Stimme: Hauptmaschinenleistung normal. Schalte um auf Autosensoren. Überprüfe Sekundärmaschinenfunktionalität… grün.

Vincent betritt die Brücke.

Cid: He, Vincent! Lange nicht gesehen! (Cid lässt das Steuer los.)

Crew: Captain!

Cid: Oh, tut mir Leid. So gern ich mit dir in Erinnerungen schwelgen würde- das muss erst mal warten. Warum siehst du dich bis zur Besprechung nicht etwas auf meinem Vogel um?

Vincent trifft auf Yuffie, der natürlich wie gewohnt total schlecht ist. Sie bereut nun, Spiegeleier zum Frühstück gehabt zu haben. Ein WRO-Soldat hat ein paar Infos über Deepground, welche er Vincent mitteilt.

WRO: Sir, ich habe die Daten von Scarlet, der ehemaligen Spezialistin für Waffenentwicklung, analysiert. Deepground. Das war früher eine Klinik für verwundete SOLDAT-Kämpfer. Dorthin schickte man Militärs zu Behandlung und Rehabilitation. Aber später wurde daraus ein Labor für Verrückte, die alle Gesetze von Mensch und Natur ignorierten. Und das, so heißt es, nur aufgrund der Existenz eines einzigen Soldaten, den wir nur als „G“ kennen. Aber mehr haben wir nicht herausfinden können.

Eine der Pilotinnen hat eine Information über Midgar.

Pilotin: Midgar — Nach dem Meteorfall lag die einst geschäftige Metropole in Trümmern. Es gab wohl Bestrebungen, sie wieder aufzubauen, aber noch immer kontaminiert tödliche Makostrahlung aus den beschädigten Reaktor den größten Teil dieses Gebiets. Jetzt leben dort nur noch Landstreicher und Soldaten, die nach der Katastrophe vergessen wurden. Die meisten von uns verschließen noch die Augen vor dem Problem, aber eines Tages werden wir uns darum kümmern müssen.

Wir erfahren weiterhin, dass die Chocobo-Farm noch steht.
Von einem Mechaniker erfahren wir, dass die Shera nicht aus dieser Zeit stammt, sondern das Erbe einer versunkenen Zivilisation ist.
Von Yuffie erfahren wir auch noch, dass Wutai von Deepground angegriffen wurde und dass der Schaden sich dank Godo und den Göttern in Grenzen hielt. In einem großen Raum trifft Vincent schließlich auf Reeve.

Reeve: Mit Shelkes Hälfte der Daten wird der Bericht jetzt etwas klarer. Aber ich brauche noch Zeit, um die Fragmente zusammenzusetzen. Bei der Besprechung kann ich euch mehr sagen.

Vincent macht sich dann auf zur Krankenstation, um nach Shelke und Shalua zu sehen.

Shelke: Wenn der Angriff läuft, habe ich keinen Zugriff auf das Hauptquartier mehr. Wenn man bedenkt, dass ich vor ein paar Tagen noch da drin war… Nein, schon gut, vergiss es.

Vincent: Woran arbeitest du gerade?

Shelke: Ich modifiziere die Ausrüstung für einen SND, einen Synaptischen Netz- Dive.

Vincent: Synaptischen Netz-Dive?

Shelke: Mein Spezialgebiet bei den Tsviets. Ich bleibe bei Bewusstsein, projiziere aber ein Bild von mir in eine virtuelle Realität, ein so genanntes Netzwerk. So kann ich auch mit dem Unterbewusstsein empfindungsfähiger Wesen kommunizieren. Aber das stellt ein großes Risiko für meine geistige Gesundheit dar. Für Shinra war das SND-Projekt entscheidend für den nächsten Schritt bei… Tut mir Leid, ich schweife ab. Einfach ausgedrückt, erschaffe ich mir mein Netzwerk-Terminal in der Hauptsteuerzentrale des Luftschiffs.

Vincent lacht.

Shelke: Was?

Vincent: Nichts. Nur klingst du wie deine Schwester.

Vincent verlässt den Raum und begibt sich zur Besprechung.

Cid: Also gut. Unsere alten Kumpel und die restlichen WRO-Truppen führen den Bodenangriff…

Videosequenz: Man sieht Tifa und Barret die einen Truck in Richtung Midgar fahren.

Tifa: Ich sehe es.

Die Ladefläche geht auf. Cloud setzt sich seine Sonnenbrille auf.

Cloud: Na dann los, Fenrir.

Barret: Los geht’s!

Tifa: Ja!

Weitere WRO-Trucks folgen ihnen. Wieder oben im Schiff.

Yuffie: … Während wir unseren Luftangriff starten.

Cid: Genau. Also Reeve, bist du so weit?

Reeve: Ja.

In der Krankenstation.

Caith Sith: Alles Klar. Dann mal los, Shelke!

Shelke: Also gut. Datenfragment-Verbindung… erfolgreich. Initiiere Synaptischen Netz-Dive in 3, 2, 1…

Auf der Brücke beginnt der Globus in der Mitte des Raums zu leuchten. Er projiziert den Weltraum in den ganzen Raum.

Cid: Was zum…? Sind wir im…?

Yuffie: Was? Was?

Auf einmal ertönt Lucrecias Stimme.

Lucrecias Stimme: So, wie wir zum Planeten zurückkehren, wenn unser Lebenslicht erloschen ist, kehrt der Planet in den Kosmos zurück, wenn seine Zeit gekommen ist. Alles, was eine feste Form hat, hört irgendwann auf zu existieren. Das Gleiche gilt für diese Welt. Bevor sie ihren Atem aushaucht, werden die reinen Lebensströme, die frei unter ihrer Kruste fließen, zusammengeführt — von Omega, der ultimativen Lebensform. (Anmerk.: Die Szenen ähneln denen aus Bugenhagens Laboratorium in Final Fantasy VII)

Seine Bestimmung: Alles Leben, ob empfindungsfähig oder nicht, zu sammeln und ins Meer der Sterne zu führen, wo eine fantastische Reise in unbekannte Welten beginnt. Sobald jedoch Omega das Leben von diesem Planeten mit sich genommen hat, bleibt von ihm nichts als eine leere Schale zurück, deren Los es ist, still zu sterben in der endlosen Leere des Raums.

Die Szene endet, als der Planet zerbröckelt.

Lucrecias Stimme wandelt sich nun in Shelkes um:

Shelke: Bei Omega handelt es sich um die gleiche Art Lebensform, wie die Weapons, die wir vor 3 Jahren antrafen. Der Planet gebar diese Kreaturen, um sich selbst zu schützen.
… So wie der Planet schließlich die ultimative Weapon, Omega, gebären wird, wenn das Ende der Welt bevorsteht. Im Grunde ist Omega ein komplizierter Mechanismus, der ausschließlich dazu dient, den Lebensstrom zu erhalten und zu schützen. Eigentlich ist Omega keine Gefahr für uns Er manifestiert sich nur, wenn der Planet eine mögliche Bedrohung für sich entdeckt.

Reeve: Aber Deepground versucht die Bestie vorzeitig zu wecken. Daher die Entführungen.

Caith Sith setzt sich nun den Helm auf. Ihnen werden die Szenen aus dem Reaktor gezeigt. Danach reden sie wieder weiter.

Reeve: Durch das Abschlachten tausender Unschuldiger erschaffen sie einen „reinen“ Lebensstrom, damit der Planet glaubt, das „Ende“ sei nahe.

Cid: Also diese Hinterlistigen…! Ich weiß nicht, worauf dieser Weiss aus ist, aber der spinnt ja wohl, wenn er glaubt, das ließen wir ihm durchgehen.

Reeve: Genau. Omega wird tief unter Midgar im Mako-Reaktor 0 wiederbelebt. Um die Leistung des Reaktors 0 zu erhöhen, wurden alle anderen Reaktoren in seinen Mainframe eingebunden. Wir müssen daher 1 bis 8 zerstören und den Wiederbelebungsprozess verlangsamen. Die Trupps werden über ihre jeweiligen Aufgaben einzeln informiert.

Cid: Schön. Wir haben noch etwas Zeit, bis der Tanz beginnt. Wer noch was zu erledigen hat, hat jetzt die Zeit dazu.

Vincent geht noch mal zu Shelke.

Sheleke: So müde. Vincent Valentine.

Vincent: Was?

Shelke: Dieses Gefühl… Meintest du das damit, etwas für jemanden zu tun, an dem einem etwas liegt?

Vincent: Ich glaube schon.

Shelke: Dr. Crescents Daten fangen an, sich in meinem Gehirn zu defragmentieren. Ich sehe viele verschiedene Bilder. Bilder von dem, was sie mit dir erlebt hat… Überlagerungen… Wiederherstellung… So müde…

Shelke schläft ein und Vincent verlässt leise den Raum. Er trifft ein weiteres Mal auf Reeve.

Vincent: Und, heute gar nicht kostümiert?

Reeve (lacht): Vom Hauptquartier haben die Deepground-Truppen kaum was übrig gelassen. Aber einiges habe ich doch retten können.

Caith Sith: Nummer 5 lebt!

Vincent: Sag mal, Reeve. Wer steht eigentlich hinter deiner Operation?

Caith Sith: Ach, das.

Reeve (lachend): Kann ich nicht mal genau sagen. Ich hatte nur mit einem Vertreter zu tun. Aber die WRO ist entscheidend für das Überleben dieses Planeten. Mir ist egal, aus welchen Grund uns jemand hilft, solange der Betreffende nur weiter für die Rechnungen aufkommt. Ich habe allerdings das Gefühl, da glaubt jemand, er sei dem Planeten etwas schuldig. (Anmerk.: Man kann sich schon denken, wer es ist.)

Vincent begibt sich zur Brücke, um mit Cid zu sprechen.

Cid: Vince, keine Sorge wegen der Reaktoren. Mit denen befassen wir uns. Kümmere du dich um diese vier Spinner. Ich überlasse dir zwar ungern den ganzen Spaß, aber ich kann mein Baby hier ja nicht allein lassen. Cloud und die anderen stellen den Strom ab, und Yuffie lassen wir auf keinen Fall allein da runter… Tut mir Leid, Kumpel. Jetzt heißt es wohl: Vince gegen die Tsviets. Wir verlassen uns auf dich, alter Freund.

Vince macht sich auf den Weg zum Maschinenraum. Plötzlich bekommt er stechende Schmerzen in der Brust. Er verwandelt sich in Chaos. Er sieht auf einmal Lucrecia vor sich.

Lucrecia: Vincent.

Vincent verwandelt sich zurück.

Vincent: Was geschieht mit mir? Ein Traum?

Er bemerkt die Klauenspuren an der Wand. Schlagartig kommen die Schmerzen wieder.

Vincent: Verliere ich die Kontrolle?

Shelke steht in seiner Nähe. Sie geht wortlos.

Cid: OK. Jetzt geht’s los. Alle Mann auf die Kampfstationen!

Szenenwechsel: Die Tsviets warten in Midgar.

Azul: Ein gleichzeitiger Boden- und Luftangriff. Dann meinen sie es diesmal wohl ernst.

Rosso: Wollen wir es mal hoffen. Es ist so langweilig in letzter Zeit.

Nero: Sein Erwachen steht kurz bevor. Lasst uns heute das letzte Kapitel schreiben.

Wieder auf dem Schiff: Cid spricht per Lautsprecher zu den Soldaten.

Cid: Hört zu, denn ich sag’s nur einmal! Wer sich von diesen Mistkerlen abmurksen lässt, den zerre ich eigenhändig aus der Hölle zurück und murkse ihn gleich noch mal ab! Wenn ihr die Dreckskerle so richtig ärgern wollt, dann bleibt einfach am Leben! Darum geht’s nämlich in diesem Krieg! Wenn ihr am Leben bleibt, überleben auch die hinter euch. Aber wenn ihr sterbt, dann sterben auch sie! Kapiert? Na dann los, gebt Deepground ordentlich eins auf den Deckel!

Wieder bei Vincent.

Shelke: Vincent Valentine.

Shelke gibt ihm etwas in die Hand.

Vincent: Was ist das?

Shelke: Dein Handy. Ich habe es in Kalm gefunden. Ich habe es leicht modifiziert. Mit #Vin kannst du mein Terminal direkt anwählen. Von dieser Werkstation aus kann ich einen Synaptischen Netz-Dive in fast jedes Netzwerksystem in Midgar ausführen. Vieleicht kann ich dich auch zu Deepground durchschleusen. Es ist nicht so, wie du denkst. Indem ich deine Bewegungen überwache, werden Dr. Crescents Datenfragmente in mir wiederhergestellt. Indem ich also dir helfe, helfe ich letztlich mir selbst. Ich… Jedenfalls… Meine Ressourcen hier sind begrenzt. Erwarte nicht zu viel.

Vincent: Ich verlasse mich auf dich, Shelke.

Shelke ist auf einmal ziemlich begeistert.

Shelke: Ich… Es ist nur… Bisher hat sich noch nie jemand auf mich „verlassen“. Schon gut.

Reeve: Und kann ich mich dann darauf „verlassen“, dass du auch auf mein Luftschiff aufpasst, während wir weg sind? Ich habe schon einmal gesehen, wie stark du bist und wozu du imstande bist. Wir sind im Krieg, und da müssen wir auf alles gefasst sein. Dein Beistand wäre eine große Hilfe.

Shelke: Mein Beistand?

Reeve: Genau.

WRO: Commisioner!

Reeve: Entschuldige mich, Vincent, wir sehen uns noch bevor es losgeht. Und Shelke, ich verlasse mich auf dich.

Reeve und Vincent verlassen den Raum.

Shelke: Kämpfen für … Nein. Ich habe niemanden, für den ich kämpfen könnte. Niemanden auf der Welt.

Cid: Jetzt geht’s los!

Die Schlacht beginnt.

Yuffie: Bis später, Jungs!

Yuffie springt auf einem Hoover-Board ab.

Shelke: Voraustrupp abgesprungen. Zweiter Trupp, bereit machen zum Absprung.

Tifa: Barret!

Barret: Yo!

Cloud prescht auf Fenrir vor, sogleich er in einen Kampf mit Rosso verwickelt wird. Azul schießt zur gleichen Zeit mit seiner riesigen Kanone eines der Luftschiffe ab, welches infolgedessen mit der Shera kollidiert.

Cid: Was zum…?!

Shelke: Verbindung mit Station 9 abgebrochen, Schaden an der Shera minimal.

Cid: Verdammt! Das wird denen noch Leid tun!

Vincent konnte erfolgreich in Midgar landen. Jedoch irrtümlicherweise am Eisenbahnfriedhof. Sein Handy klingelt.

Shelke: Was machst du denn?! Du bist kilometerweit vom Ziel entfernt gelandet. Aber angesichts des gegnerischen Standorts ist das vielleicht gar nicht mal so schlecht. Geh zum Zentralkomplex und versuche in die obere Ebene zu gelangen. Nach Deepground kommst du nur über die obere Plattform. Ich melde mich wieder. Shelke Ende.

» Und weiter geht’s mit Kapitel 8