Kapitel 10: Shinras dunkles Geheimnis

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Vincent kämpft sich durch die unterirdische Stadt der Deepground.

Die Deepground-Soldaten werden immer stärker. Doch dank einer Lore, die Vincent benutzen kann, hängt er seine Verfolger ab. Auf seinem Weg hält Vincent kurz inne, als er plötzlich von Dunkelheit verschlungen wird. Ein helles Licht strahlt auf.

Lucrecia: Nein. Lass nicht zu, das Chaos dich kontrolliert. Dir kann die Dunkelheit nichts anhaben, denn ein Teil von dir wurde aus ihr geboren. Finde dich selbst. Übernimm die Kontrolle.

Vincent kann sich anschleißend befreien. In der Dunkelheit verbirgt sich eine Kugel, darin sich Shelke befindet.

Shelke: So alt und verhält sich immer noch wie ein hilfloses Kind. Ich verstehe, warum Lucrecia solche Schwierigkeiten mit ihm hatte. Ich weiß nicht, warum ich das hier tue. Ich sterbe ja doch, wenn meine Magie ausgeht.

Plötzlich wechselt die Szene.

Lucrecia: Ist das…? Ist das der Ort, den Sie meinten?

Es ist die Höhle hinter dem Wasserfall bei Nibelheim, in welcher Lucrecia später eingeschlossen sein wird.

Stimme: Ja. Tief im Innern dieser Grotte ist der Ort, an dem Chaos erwachen wird. Warten Sie!

Lucrecia: Kommen Sie schon. Dr. Valentine!

Grimoire: Der Quell läuft uns schon nicht davon.

Wieder in Lucrecias Labor.

Grimoire: Finden Sie nicht, Sie gehen ein wenig zu hastig vor?

Lucrecia: Warum auch nicht? All die Leute bei Shinra, die über meine Arbeit gelacht haben… Ich muss beweisen, dass sie sich irren!

Grimoire: Unbedachte Hast bringt Sie nicht weiter, Doktor.

Die Dunkelheit im Mako-Behälter explodiert.

Grimoire: Vorsicht!

Er stößt Lucrecia noch rechtzeitig weg, er selber wird jedoch von der Dunkelheit getroffen.

Lucrecia: Alles in Ordnung? Dr. Valentine?

Grimoire: Es geht gleich wieder. Es geht…

Lucrecia: Dr. Valentine!

Grimoire: Sagen Sie meinem Sohn, es tut mir Leid.

Lucrecia: Dr. Valentine! Dr. Valentine!

Grimoire: Für mich ist es an der Zeit, zum Lebensstrom zurückzukehren.

Er löst sich in Spirituelle Energie auf.

Lucrecia: Nein! Nein! Kommen Sie zurück! Warum mussten Sie dahinschwinden? Warum mussten Sie… (weint)

Shelke: Schon gut. Er ist nur zum Planeten zurückgekehrt.

Shelke kommt eine Erinnerung: Erneuter Szenenwechsel; diesmal vor einem Grab.

Stimme: Weine nicht mehr, Shelke.

Shelke: Aber… Aber…

Stimme: Schon gut… Mama ist nur zum Planeten zurückgekehrt. Wir werden sie wieder sehen.

Shelke: Ehrlich? Ist das wahr?

Shalua: Mama hat gesagt, alles in der Welt fließt im Kreis. Also kommt sie irgendwann wieder. Mama würde uns doch nicht anlügen, oder?

Shelke: Nein.

Shalua: Nein.

Wieder in der Dunkelheit.

Shelke: Shalua…

Shalua steht neben Shelke.

Shalua: Shelke. Kann ich zum Planeten zurückkehren?

Shelke: Nein… Noch nicht. Es gibt noch so viel, was ich …

Shalua: Mach dir keine Sorgen. Wir werden uns wieder sehen.

Shelke: Ein Traum? Nein… Datenüberlagerungen.

Eine Träne rinnt ihre Wange herunter.

Shelke: Ich dachte, ich hätte alle Tränen schon geweint.

Vincent hat sich inzwischen weiter durch die unterirdische Metropole bewegt und einen großen Platz erreicht.

Nero: Wie schön, dich endlich kennen zu lernen, Vincent.

Vincent: Nero.

Nero: Erst hielt ich dich nur für ein Ärgernis. Aber wie es scheint, ist es Zeit, dass ich dich an die Kette lege. Ich muss meinen geliebten Bruder schützen.

Vincent: Deinen Bruder?

Nero: Den lieben Weiss. Den mächtigen Weiss. Den einzigen Menschen, der mich je geliebt hat. Und den einzigen, den ich je lieben werde. Allerdings… Aber das ist vergeben und vergessen. Ich wenigen Momenten wird alles anders sein.

Vincent: Was hast du mit Shelke gemacht?

Nero: Shelke? Ach ja. Was hatte ich noch mit ihr gemacht? Ich weiß noch, dass mir das Mädel im Luftschiff über den Weg lief. Ganz schön lebhaft, die Kleine. Sie ist in mir, verloren wie ein kleines Hündchen.

Vincent zückt seine Waffe.

Nero: Ah, dir ist nach einem Tänzchen zumute?

Vincent besiegt seinen Gegner ohne große Mühe.

Nero: Ich bin beeindruckt. Vielleicht hatten Azul und Rosso ja tatsächlich keine Chance gegen den mächtigen Valentine. Doch genug. Ich hab noch anderes zu tun.

Vincent ist erneut in der Dunkelheit eingesperrt.

Shelke: Dies ist also das Ende.

Vincent: Ich glaub, das hier hast du verloren.

Er reicht ihr das Handy.

Vincent: Ich schlage vor, wir gehen, es sei denn, es gefällt dir hier. Komm.

Nero will gehen, als auf einmal Vincent und Shelke aus der Dunkelheit treten.

Nero: Ich verstehe. „Seele der verpesteten Erde entrissen“. Dann kann meine Dunkelheit ja keine Macht über dich haben, nicht wahr? Also muss ich es wohl mit einem anderen Tanz versuchen. Wie wäre es mit…

Ein Shuriken landet vor ihm. Yuffie taucht auf.

Yuffie: Selbst in einer Welt, in der Angst und Verzweiflung den Himmel beherrschen, darf man nie vergessen: wo Schatten ist, da ist immer auch Licht! Genau. Sonnt euch in meinem Licht, Schurken!
Spürt das Strahlen des Wutai-Superninjas — Yuffie Kisaragi! Wieder da und bereit zu neuen Taten!

Nero: Mein Bruder ruft mich.

Nero verschwindet in der Dunkelheit.

Vincent: Alles in Ordnung mit dir?

Shelke: Ich… Ich weiß nicht. Vielleicht habe ich geträumt…

Yuffie: He! Hier drüben, Leute!

Yuffie beginnt zu taumeln und fällt von der Anhöhe ziemlich schmerzhaft herrunter. Vincent und Shelke sehen nur beschämt zu Boden.

» Und weiter geht’s mit Kapitel 11