„Und dann wütet hier noch dieses Riesenungeheuer namens WEAPON rum“
– Barret Wallace aus Final Fantasy VII –
Die WAFFEN (bzw. WEAPONs) sind ein Beispiel, wie der Planet in Final Fantasy VII denken und auf Gefahren reagieren kann. Sie wurden von ihm geschaffen, nachdem er durch den ersten Meteor verwundet wurde und Jenova Einfluss die Heilung der Wunde verhinderte. WAFFEN sind die Verteidiger des Planeten und ihre Bestimmung ist, Jenova zu finden und zu vernichten, damit sich der Planet regenerieren kann.
Über WAFFEN
Nachdem es einigen Cetra gelungen war, Jenova zu besiegen und im ewigen Eis zu versiegeln, wurden die WAFFEN zunächst scheinbar überflüssig. Da sich der Planet aber sehr wohl der ständig drohenden Gefahr bewusst war, die sich alleine aus Jenovas Anwesenheit ergab, rief er die WAFFEN in den Nordkrater, wo sie lange schliefen. Bis zu jenem Tag, als Sephiroth METEOR beschwörte und damit die Bedrohung für den Planeten wieder akut.
Da die WAFFEN nach ihrer Wiedererweckung die Menschheit als Bedrohung ansah, begannen sie wahllos Städte zu attackieren, anstatt ihrer eigentlichen Bestimmung zu folgen und den Träger der schwarzen Substanz zu töten – also Sephiroth. Viele fragten sich, ob die WAFFEN eventuell mit Sephiroth verbündet waren oder von ihm manipuliert wurden, da sie ihn in Ruhe ließen. Wie in der Novelle „Maiden Who Travels the Planet“ erklärt wird, waren die WAFFEN einfach nicht in der Lage, Sephiroth aufzuspüren, da dieser von der Barriere um den Nordkrater verborgen wurde.
Es wird vermutet, dass die Zerstörung, die die WAFFEN hervorrufen wollten –– wären sie nicht von den Helden aufgehalten worden –– vom geschwächten Planeten beabsichtigt wurde, da der Tod vieler Menschen einen großen Energiezuwachs für ihn bedeutet.
Die WAFFEN des Planeten
In der japanischen Version von Final Fantasy VII gab es lediglich drei WAFFEN, von denen man nur eine bekämpfen musste bzw. vielmehr konnte. Diese WAFFEN waren die Diamant-(Diamond)-WAFFE, die Ultima-(Ultimate)-WAFFE, sowie die Saphir-(Sapphire)-WAFFE.
In der amerikanischen und europäischen Version wurden ein –– ursprünglich fest eingeplanter –– Bosskampf gegen die Diamant-WAFFE eingebaut, sowie die zwei optionalen Gegner Rubin-(Ruby) und Smaragd-(Emerald)-WAFFE. Letztere haben eigentlich keinen Bezug zur Handlung und sind bloß Herausforderung für geübte Spieler, da sie die beiden stärksten Gegner des Spiels sind.
Es heißt, dass viele japanische Spieler über den niedrigen Schwierigkeitsgrad von Final Fantasy VII geklagt hätten, und „Ruby“ und „Emerald“ bloß Hardcore-Zocker zufriedenstellen sollte — wobei, so schwer sind sie nun auch nicht zu besiegen.
Saphir-WAFFE
Es ist die im Wasser lebende WAFFE, welche die Stadt Junon angreift. Sie wird allerdings von den effizienten Verteidigungseinrichtungen der Stadt zerstört, ohne größeren Schaden anzurichten (zu bemerken ist aber, dass Tifa ohne den Angriff nicht aus der Gaskammer hätte entkommen können). Lange war überhaupt nicht klar, wie diese WAFFE hieß, da der Name nicht im Spiel erwähnt wurde. Durch den Eintrag in die Monsterliste auf der vierten CD der „International Edition“ wurde der Name allerdings bekannt (wenn auch nicht jeder überzeugt war), aber spätestens als ein Modell der WAFFE im Rahmen der „Final Fantasy Creatures Collection Vol.4″ veröffentlicht wurde, nahm man den Namen als Standard an.
Diamant-WAFFE
Diese auch im Wasser lebende WAFFE läuft auf Midgar zu. Sie ist durch normale Waffen nicht zu verwunden, lediglich Magie kann ihren Panzer durchbrechen. Wahrscheinlich will sie Midgar zerstören, um den Mako-Entzug zustoppen, durch den der Planet Schaden nimmt. Sie wird durch „Sister Ray“ getötet (die große Kanone von Junon, die jetzt an die Mako-Reaktoren von Midgar angeschlossen wurde).
Ultima-WAFFE
Die schwächste WAFFE. Sie wird vom Lebensstrom angelockt, der in Mideel hervorbricht. Diese WAFFE wird durch die Gruppe um Cid Highwind aus Mideel vertrieben und streift dann ziellos umher. Sie wird schließlich nach mereren Scharmützeln von Cloud schwer verletzt und stirbt in einer riesigen Explosion, die den Zugang zum Alten Wald ermöglicht.
Rubin-WAFFE
Diese WAFFE gehört zu den gefährlichszen Gegner in Final Fantasy VII überhaupt. Sie ist feuerrot und hält sich in der Wüste um die Gold Saucer auf.
Smaragd-WAFFE
Eine WAFFE, die Unterwasser lebt. Sie gehört zu den mächtigsten Gegnern überhaupt. Sie ist smaragdgrün und schwimmt in den Gewässern zwischen Junon und der Costa del Sol herum.
Weitere WAFFEN
Es eistieren noch drei weitere WAFFEN, die als solche nicht in Final Fantasy VII erwähnt wurden, obgleich eine von ihnen indirekt vorkam. Eine wurde in Before Crisis, die zwei anderen in Dirge of Cerberus eingeführt.
Jade-WAFFE
Avalanche beschwört ein Aufrufmonster, welches mächtig genug wäre, die Welt zu zerstören. Als Reaktion darauf erschafft der Planet die Jade-WAFFE, die nun freigelassen wird. Die Turks verfolgen diese WAFFE und töten sie. Die WAFFE und die Jagd auf sie gehört nicht zur eigentlichen Handlung von Before Crisis, sondern wurde später als Bonusmission nachgeliefert.
Chaos und Omega
Vincents Gestalt aus seinem Wechsel-Limit „Chaos“ ist eine Art WAFFE. Sie dient Omega, einem Wesen, das oft als WAFFE beschrieben wird, welches allerdings nicht mit den anderen WAFFEN aus Final Fantasy VII zu vergleichen ist.
Omega ist eine Art Rettungssystem des Planeten für Notsituationen. Wenn der Planet in eine Situation gerät, die unausweichlich zu seinem Tod führen muss, soll Chaos alle Lebewesen töten und in den Lebensstrom bringen. Omega versammelt nun alle Seelen des Lebensstroms an einem Ort des Planeten und fliegt dann in das Universum, um auf einem anderen Planeten neues Leben zu schaffen — mit den geretteten Seelen aus dem Lebensstrom.
Die Protomateria, welche Vincent in seinem Körper trägt, wird benötigt, um Omega zu beschwören. Omega kann man von daher mit HEILIG vergleichen, welches ja auch durch eine Materia beschworen wird.
Es herrscht indes keine Einigkeit darüber, ob Chaos und Omega tatsächlich als WAFFEN im Vollsinn, oder doch als etwas anderes anzusehen sind. In Dirge of Cerberus heißt es, dass es sich um die „gleiche Art Lebensform wie die Weapons“ handele.
Hier einmal ein längerer Auszug aus Kapitel 7 von Dirge of Cerberus, in welchem Omega beschrieben wird:
So wie wir zum Planeten zurückkehren, wenn unser Lebenslicht erloschen ist, kehrt der Planet in den Kosmos zurück, wenn seine Zeit gekommen ist. Alles, was eine feste Form hat, hört irgendwann auf zu existieren. Das Gleiche gilt für diese Welt. Bevor sie ihren Atem aushaucht, werden die reinen Lebensströme, die frei unter ihrer Kruste fließen zusammengeführt — von Omega, der ultimativen Lebensform.
Seine Bestimmung: Alles Leben, ob empfindungsfähig oder nicht, zu sammeln und ins Meer der Sterne zu führen, wo eine fantastische Reise in unbekannte Welten beginnt. Sobald jedoch Omega das Leben von diesem Planeten mit sich genommen hat, bleibt von ihm nichts als eine leere Schale zurück, deren Los es ist, still zu sterben in der endlosen Leere des Raums. Die Szene endet als der Planet zerbröckelt.
Bei Omega handelt es sich um die gleiche Art Lebensform wie die Weapons, die wir vor 3 Jahren antrafen. Der Planet gebar diese Kreaturen, um sich selbst zu schützen.
… So wie der Planet schließlich die ultimative Weapon, Omega, gebären wird, wenn das Ende der Welt bevorsteht. Im Grunde ist Omega ein komplizierter Mechanismus, der ausschließlich dazu dient, den Lebensstrom zu erhalten und zu schützen. Eigentlich ist Omega keine Gefahr für uns Er manifestiert sich nur, wenn der Planet eine mögliche Bedrohung für sich entdeckt.
Dies dürften alle konkreten Informationen sein, die es über dieses mysteriöse Wesen gibt.