1.1 – Anschlag auf einen Reaktor
Ein Söldner namens Cloud Strife hat einen Auftrag von der Rebellengruppe Avalanche angenommen. Diese agiert in der Metropole Midgar City gegen den nach der Weltmacht strebenden Konzern ShinRa. Cloud entpuppt sich dabei recht schnell als verschlossener aber fähiger Krieger. Kein Wunder, gehörte er doch der gefürchteten ShinRa-Spezialeinheit SOLDAT an, bevor er sich von dem Konzern abwandte und zu einem Söldner wurde.
Angeführt wird Avalanche von einem Mann namens Barrett Wallace, einem riesigen Schwarzen mit einer Gewehrprothese an seinem rechten Arm. Er kämpft für das Überleben des Planeten und die Zukunft seiner Tochter Marlene, denn die Reaktoren der ShinRa saugen dem Planeten die Lebensenergie aus, was über kurz oder lang das Ende allen Lebens zur Folge haben wird. Zu Avalanche gehören auch die Männer Biggs und Wedge, sowie Technikerin Jessie. Nicht unerwähnt bleiben darf Tifa Lockheart, die die Bar „Siebter Himmel“ in den menschenverachtenden Slums von Sektor 7 betreibt. Die Bar dient den Mitgliedern von Avalanche als Unterschlupf.
Das erste Attentat, an dem Cloud beteiligt ist, verläuft genau nach Plan. Es gelingt, den Reaktor von Sektor 1 in die Luft zu sprengen. Gejagt von ShinRa-Truppen treten die Avalanche-Leute den Rückzug an. Bei seiner Flucht durch die Oberstadt begegnet Cloud – von den anderen getrennt – zum ersten Mal dem Blumenmädchen Aeris. Eine schicksalshafte Begegnung, wie sich noch herausstellen wird.
1.2 – Im Siebten Himmel
Zurück in den Slums kommt es zum Streit zwischen Cloud und Barret über dessen Bezahlung. Am Ende kann Tifa Barret überzeugen, daß sie den Söldner brauchen, und so willigt er ein, Cloud mehr Sold zu zahlen. Als nächstes ist ein Attentat auf den Reaktor Nr. 5 geplant. In einer ruhigen Minute zwischen den Einsätzen hat Cloud die Muße, ein wenig mit Tifa zu plaudern. Es stellt sich heraus, daß Cloud und Tifa sich von früher her kennen, da sie beide aus dem Dorf Nibelheim stammen.
Tifa versucht mit allen Mitteln Cloud an Avalanche zu binden. So erinnert sie ihn an sein in der Kindheit gegebenes Versprechen, er wolle ein Held werden und zu ihrer Rettung kommen, sollte sie jemals in Not geraten. Jetzt sei dieser Augenblick gekommen. Auf diese Weise bringt sie Cloud dazu, sich dauerhaft der Anti-ShinRa-Bewegung anzuschließen.
1.3 – Angriff auf Reaktor Nr. 5
Während dieses Attentats geht alles schief. ShinRa hat ihnen eine Falle gestellt. Zwar gelingt es Barrett, Tifa und den anderen mit großer Mühe zu entkommen, doch Cloud wird von der Gruppe getrennt. Nach der Explosion im Reaktor, welche Cloud in die Tiefen der Slums von Midgar schleudert, wacht er – auf Blumen gebettet – in einer alten Kirche in Sektor 5 auf. Bei ihm befindet sich jene junge Frau, die er schon zuvor als Blumenmädchen auf den Straßen von Midgar getroffen hatte. Sie stellt sich ihm als Aeris Gainsborough vor. Während sich die beiden unterhalten, betritt ein rothaariger, schlampig gekleideter Mann, gefolgt von einigen ShinRa-Infanteristen, die Kirche. Aeris erkennt ihn als Reno von den Turks wieder. Die Turks sind eine geheime Organisation innerhalb von ShinRa, welche die Drecksarbeit für den Konzern erledigt und als höchst gefährlich gilt. Sie heuert Cloud, der ihr erzählt hat, er sei Söldner, als ihren Bodyguard an. Er soll sie sicher nach Hause bringen, im Austausch für ein späteres Rendezvous. Nach einer gewagten Flucht über die Dächer der Slums gelangen die beiden wohlbehalten zu Aeris’ Haus.
1.4 – Auf dem Wall Market
Am nächsten Morgen will Cloud zurück nach Sektor 7, um seine Kameraden von Avalanche wiederzutreffen. Obwohl er Aeris gerne los wäre – er möchte sie nicht in Gefahr bringen –, kann er sie nicht abschütteln. Also legen sie den Weg gemeinsam zurück. An einem verlassenen Spielplatz beobachten die beiden, wie Tifa in einer Kutsche zum Wall Market in Sektor 6 gebracht wird. Es handelt sich um ein besonders verrufenes Viertel in der Unterstadt Midgars. Sie bringen bald in Erfahrung, daß Tifa zu Don Corneo gebracht wurde, der als Unterweltganove den Wall Market regiert und zur Zeit auf Brautschau ist. Um in die Villa des Dons zu gelangen, verkleidet Cloud sich als Frau, und gibt vor, ihn heiraten zu wollen. Einmal drinnen, bringt man in Erfahrung, daß ShinRa Sektor 7 auslöschen, und die Schuld an dem Vorfall Avalanche geben will. So soll nicht nur die Operationsbasis der Gruppe vernichtet werden, sondern vor allem die Sympathie der Bevölkerung mit den Widerstandskämpfern gebrochen werden.
1.5 – Die Zerstörung von Sektor 7
Allen Bemühungen zum Trotz wird Sektor 7 bald darauf zerstört. Biggs, Wedge und Jesse sterben, nur Marlene kann von Aeris rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Sie befindet sich zusammen mit Aeris’ Mutter, Elmyra Gainsborough, auf den Weg nach Kalm, wo sie bei Verwandten unterschlüpfen wollen. Leider fiel Aeris dabei in die Hände von ShinRa. Schon seit langem steht das einfache Slum-Mädchen mit dem pinken Kleid ganz oben auf den Fahndungslisten ShinRas. Sie umgibt ein Geheimnis, das man schon bald in Erfahrung bringen soll:
Aeris ist die letzte Überlebende des Alten Volkes, der Cetra. Sie ist mit besonderen Fähigkeiten und Kräften ausgestattet, über die normale Menschen nicht verfügen. ShinRa hofft, daß Aeris ihnen den Weg in das so genannte Verheißene Land öffnen wird. Dieses soll besonders reich an Mako-Energie sein und dem Konzern ewigen Wohlstand bescheren.
Die überlebenden Avalanche-Mitglieder, einschließlich Cloud, sind sich einig, daß sie Aeris aus den Klauen ShinRas befreien müssen. Außerdem schwören sie Rache gegen diesen Konzern, der ihre Freunde und Kameraden getötet, und skrupellos einen ganzen Sektor mit zehntausenden Menschen vernichtet hat.
1.6 – Einbruch in das ShinRa-Hauptquartier
Auf Umwegen durch die Slums erreichen Cloud, Barrett und Tifa schließlich das ShinRa-Hauptquartier in der späten Nacht. Nachdem die Dreier-Truppe die wenigen Wachen ausgeschaltet hat, gelingt die Infiltration des monströsen Bauwerks. Scheinbar unbemerkt vom Feinde schleicht sich die Gruppe Stockwerk um Stockwerk höher. Ein merkwürdiges Wesen, ein sprechender Löwe, der sich als Red XIII vorstellt, schließt sich dem Kampf der Gruppe an. Er wurde von ShinRa gefangengenommen und hat keinen anderen Wunsch als zu fliehen. Schließlich können sie sogar Aeris aus den Fängen des verrückten Wissenschaftlers Hojo befreien, doch schon kurz darauf werden sie von den Turks festgenommen und unter Arrest gestellt. Aus den Gefängniszellen scheint es kein Entkommen zu geben.
Als die Helden am nächsten Morgen erwachen, stehen die Tore ihres Gefängnisses weit offen. Bald folgt eine schreckliche Erkenntnis: Jemand oder etwas hat alle Menschen im ShinRa-Hauptquartier kaltblütig abgeschlachtet. Im obersten Stockwerk finden die Helden Präsident ShinRa tot auf. In seinem Rücken steckt noch die Mordwaffe: Die Masamune. Es ist jenes berühmte Schwert, das dem vermeintlich toten SOLDAT-Kämpfer Sephiroth gehörte. Für Cloud, der Sephiroth kannte und sterben sah, ist dies unerklärlich. Jedoch würde die Brutalität, mit der hunderte ShinRa-Angestellte umgebracht wurden, zu Sephiroth passen, glaubt er.
Doch nun droht neues Ungemach und es bleibt wenig Zeit, sich um die Toten Sorgen zu machen.
1.7 Die Flucht aus Midgar
Denn nun taucht Rufus, der verbannte Sohn des Präsidenten, auf und fordert die Führung des Konzerns ein. Die Helden müssen sofort aus Midgar fliehen. Nach einer spektakulären Flucht über die Highways von Midgar verlassen sie endlich die Stadt. Ihre Häscher folgen ihnen nicht über die Stadtgrenzen hinweg.
Vor den Toren Midgars kommt es zum letzten Mal zu einem kleinen Machtkampf zwischen Cloud und Barret. Letzterer beansprucht für sich die Führung der neuen Avalanche-Truppe. Auf Wunsch der Frauen wird jedoch Cloud ihr Anführer. Ihr neuer Kamerad Red XIII schert sich wenig um diese Belange. Noch ist der Kampf Avalanches nicht sein Kampf.
Wohin nun? Ihr Weg führt die auf fünf Personen angewachsene Gruppe auf die Suche nach dem legendären Sephiroth.
*** Ende von Akt 1 ***