Eventbericht: Distant Worlds II in Stockholm

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Herzlichen Dank an KuruKoKulu für den eindrucksvollen Bericht!

“I’m here for the german fans, so I have to document it!”, dachte ich und zückte meine Kamera, um mehr oder weniger erfolgreich Arnie Roth und Nobuo Uematsu für die Ewigkeit festzuhalten.

Beide waren am Samstag, den 12. Juni 2010 in Stockholm, um „Distant Worlds II: More Music from FINAL FANTASY“ den europäischen Fans vorzustellen. Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil des Konzertes, welches die Musik aus Final Fantasy als orchestrale Version in die Konzerthäuser der Welt bringt. Hier ein kleiner Erfahrungsbericht des Erlebten.

Am 12.06. ging es sehr früh los: 04:00 Uhr aufstehen, ab zum nächsten Flughafen, von dort aus nach Schweden und weiter ging es im Bus nach Stockholm. Noch war etwas Zeit, also die Gelegenheit nutzen und die Stadt etwas erkunden, sowie die reservierten Karten abholen.

Gegen 19:00 Uhr füllte sich der Vorplatz des „Konserthuset mit den Fans, darunter auch sehr viel internationaler Besuch. Wir treffen Leute aus der Schweiz, Finnland, Deutschland und natürlich Schweden. Die Veröffentlichung der Distant Worlds II CD lag nur wenige Tage zurück, daher war entsprechend viel los beim Souvenirverkauf.

Vor dem "Konserthuset"

Endlich, das Konzert begann und die Müdigkeit war verflogen. Übers Internet hatten wir noch Topplätze bekommen, eine wunderbare Sicht auf das Geschehen war mir vergönnt.
Gleich zu Beginn wurden die Fans nicht enttäuscht: „To Zanarkand“, „Liberi Fatali“, „Victory Theme“ und, und, und… Gänsehautstimmung pur.

Wer letztes Jahr das Konzert in Köln miterleben durfte, weiß, wie eindrucksvoll so eine Aufführung sein kann. Die Anmoderation der Titel tätigte der Dirigent, Arnie Roth, selbst. Außerdem wurden die Lieder mit Hilfe von Szenen aus den Spielen visualisiert.
So bekam der Zuschauer einen schöne Zusammenfassung über die Chocobos der ganzen Reihe zum Klang von „Swing de Chocobo“ oder nostalgische Gefühle, als bei „Don’t be Afraid“ Kampfszenen aus FF VIII gezeigt wurden. Teilweise sogar Ausschnitte, die aus der ersten Testversion stammten, wo bei der Prüfung Rinoa statt Selphie der Gruppe beistand.

Besonders die Orgel, die den gesamten Hintergrund der gesamten Bühne einnahm, kam bei „Dancing Mad“ sehr gut zur Geltung.

Die Akustik war klasse, die Location beeindruckend und die Stimmung grandios. Nobou Uematsu wurde gefeiert wie ein Rockstar, sogar die Mitarbeiter von Squar Enix, welche ihn begleiteten. Bei soviel Fanbegeisterung ist es nicht verwunderlich, dass Herr Uematsu den Soundtrack für Teil XIV komponieren darf. Als Zugabe gab es – wer hätte es gedacht – „One-Winged Angel“,  mit einer kleinen extra Gesangseinlage von Uematsu, der den Chor unterstützte. Die Fans freut es, auch wenn man ihn überhaupt nicht raushören konnte.

Einen Kritikpunkt habe ich leider doch: die Visualisierung über die Leinwände.
So schön sie teilweise auch waren, umso mehr lenkten sie auch ab. Dabei gab es schon genug im Orchester zu bestaunen. Außerdem löste der Einsatz von zweitklassigen Kampfszenen aus Dissidia zu „Terra’s Theme“ bei vielen Fans Kopfschütteln aus. Auch die bunt geschnittenen Szenen aus Advent Children wollten so gar nicht zu „One-Winged Angel“ passen.

Nichts desto trotz war es ein tolles Erlebnis. Nach der Aufführung diskutiert man noch, sprach über die Faszination und die Eindrücke und verabredet sich zu Final Fantasy XIV.

Ein langer Tag ging zu Ende. Gegen 08:00 Uhr am nächsten Tag waren wir zurück in Deutschland und um 10:00 „finaly at home“.

Wer gerne selber einen Blick ins Konzert werfen mag, kann sich auf youtube mal umschauen. Bei so vielen Kameras, die dort mitliefen, sollten in nächster Zeit noch mehr Videos hinzukommen.

Außerdem wurde die Aufführung professionell mitgeschnitten. Ich bin gespannt, was uns da noch erwarten wird. Es gibt auch diverse Interviews und Hörproben im Netz finden:

Interview mit Arnie Roth

Hörproben

Programm (Abweichungen möglich)

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