Im Gespräch mit Kitase und Imaizumi

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Die deutsche Abteilung der internationalen Spiele-Website Eurogamer hat ein langes Interview mit den Herren Yoshinori Kitase und Hideki Imaizumi geführt. Themen des Gesprächs sind Crisis Core: Final Fantasy VII sowie die Compilation of Final Fantasy VII allgemein.

Allerdings bietet das Interview kaum Erkenntnisse, die nicht in der letzten Zeit woanders zu lesen gewesen wären. Unter anderem wird erneut bestätigt, dass die Compilation of Final Fantasy VII fortgesetzt wird, einschränkend heißt es jedoch, dass momentan kein Projekt konkret in Planung sei. Dafür fehlten unter anderem die Kapazitäten. Im Folgenden werden einige der interessantesten Aussagen zitiert.

Die unvermeidliche Frage bezüglich eines Remakes von Final Fantasy VII:

Eurogamer: Seit vielen Jahren flehen Euch die Fans – mich eingeschlossen – von Final Fantasy VII an, ein Remake für eine Next-Gen-Konsole zu veröffentlichen. Könnte Crisis Core ein Zeichen dafür sein, dass wir vielleicht bald ein neues Final Fantasy VII sehen – wie das alte Spiel, einfach nur mit neuen Grafiken?

Darauf die Antwort:

Yoshinori Kitase: Es hängt davon ab, ob das Timing richtig und der Kopf frei ist. In Gedanken kann man immer darüber nachdenken, wie man ein Remake machen sollte und was dazu nötig ist. Der Weg von dort bis zu einem ernsthaften Projekt ist allerdings eine komplett andere Geschichte. Man benötigt das richtige Timing. Die richtigen Leute. Es muss einfach passen. Unglücklicherweise ist das bisher nicht der Fall […] Ihr müsst auch in Betracht ziehen, dass sich derzeit andere Projekte in Arbeit befinden […] Es gibt viele Faktoren, die man in Betracht ziehen muss, wenn man ein solch gigantisches Unternehmen angeht. Wir möchten, dass die Leute das verstehen.

Dann bezüglich einer Fortsetzung der Compilation of Final Fantasy VII:

Eurogamer: Final Fantasy VII ist – wenn man die weltweiten Verkaufszahlen betrachtet – Eure stärkste Marke. Was erwartet uns nach einem Film sowie den beiden Ablegern Dirge of Cerberus und Crisis Core noch aus diesem Universum?

Die Antwort darauf:

Hideki Imaizumi: Wir glauben, mit Crisis Core einen bestimmten Meilenstein erreicht zu haben und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Ableger haben offensichtlich eine Menge geleistet, um die Welt von Final Fantasy VII auszuarbeiten. Und es wäre eine Schande, die Tür für weitere Gelegenheiten zu schließen. Obwohl derzeit nichts Konkretes geplant ist, würden wir sehr gerne an zukünftigen Titeln arbeiten, die Final Fantasy VII mit einbeziehen. Ihr sollt keineswegs glauben, dass dies das Ende ist. Mehr können wir dazu nicht sagen.

Und schließlich spricht Herr Kitase darüber, warum Final Fantasy VII sein Lieblingsspiel ist:

Yoshinori Kitase: Warum Final Fantasy VII? Als das Spiel erschien, fand gerade ein Umbruch in der Industrie statt. Als die PSone auf den Markt kam und 3D-Grafiken einführte, lag das im krassen Gegensatz zu der 2D-Optik, mit der wir zuvor arbeiteten. Ich war damals noch ein junger Mann voller Energie und Begeisterung. Nicht, dass ich jetzt alt wäre. Es fiel genau mit dem Hardwarewechsel zusammen und dadurch waren wir in der Lage, ein Produkt zu erstellen, das seit zehn Jahren Bestand hat.

Es hatte große Auswirkungen auf Nutzer und natürlich ebenso auf die Entwickler. Sie waren in der Lage, etwas zum Ausdruck zu bringen und mit Final Fantasy VII geschah dies zum ersten Mal. Es war einfach wieder die richtige Zeit. Ein sehr einprägsamer Moment.

Das gesamte Interview gibt es unter diesem Link.

Über den Autor

Gründer und langjähriger Betreiber des Projekts. 2003 rief er die CetraConnection ins Leben, um Plotanalysen und Theorien über FF VII zu schreiben. Über die Jahre wuchs das Projekt zur größten FFVII-Quelle im deutschsprachigen Raum. Leviathan hat unzählige Artikel und News verfasst, bis er die Leitung 2009 abgab. Ab da war er Stiller beobachter, bis er Ende Mai 2012 cetraconnection.de beendete.