Akt 2 – Dynes letzter Wille

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Im Knast

Cloud landet schließlich im Wüstengefängnis.

Tifa: “Cloud, bist du OK?”

Cloud: “Wo sind wir?”

Cait Sith: “Ein Wüstengefängnis… Gefängnis von Corel…”

Cloud: “Ein Wüstengefängnis?”

Cait Sith: “Ja, ein natürliches Gefängnis mitten in der Wüste… ganz von Treibsand umgeben. Ich hab‘ gehört, daß man nie wieder ‚rauskommt,  wenn man einmal drin ist… Aber da gab’s
eine Ausnahme…”

Plötzlich sieht Tifa Barret.

Tifa: “Barret!?”

Cloud: “Barret… Hat er wirklich……”

Barret: “Bleib da! Das muß ich machen. Laß mich machen…”

Cait Sith: “Das ist ein Freund  von dir? Der sieht ganz schön  gefährlich aus…”

Tifa: “…Barret……”

Barret: “Hab‘ ich nicht gesagt, du sollst nicht hierherkommen!?”

Barret hebt seinen Gewehrarm.

Cait Sith: “Mo……Moment mal! Wir wollen nur reden! Du wirst schon verstehen, wenn du uns zuhörst!”

Er schießt. Jedoch auf einen Kerl hinter ihnen.

Barret: “Ich wollt‘ nicht, daß einer von euch da ‚reingezogen wird…”

Aerith: “Hey, das sagt doch Cloud immer!  ‚…Es ist zu gefährlich, ich will nicht, daß ihr da ‚reingezogen werdet‘.”

Tifa: “Wir stecken schon drin.”

Aerith: “Wir haben dich gesehen und sind schnell hergekommen, Barret. Sag uns doch einfach, was hier los ist.”

Tifa: “Wir haben dich gesehen und sind schnell hergekommen. Komm schon Barret, sag uns doch einfach, was hier los ist.”

Barret: “Ihr da…”

Red XIII: “Ich hab gehört, daß ein Mann mit einem Gewehrarm für die Morde  in der Schlachtarena verantwortlich ist.”

Barret: “Es gibt noch einen… Noch einen Mann mit einem Gewehr als Arm. Es war vor 4 Jahren…”

Die ganze Geschichte…

Ein Rückblick.

Barret: „Ich erinnere mich… Ich war auf dem Weg nach Hause von einem Mako-Reaktor…“

Alter Mann: “Barret! Dyne! Kommt schnell! Das Dorf wird angegriffen! Es sind Shinra-Soldaten!”

Barret: “Was!!!?”

Sie schauen von den Klippen runter und sehen das brennende Dorf.

Barret: “Was zum Teufel ist passiert?……”

Dyne: “Hey, Barret! Es ist noch nicht vorbei! Sie warten alle! Gehen wir zurück ins Dorf! Barret! Dyne! Schützt das Dorf!”

ShinRa-Soldaten erschießen den alten Mann.

Barret: “Hmp!! Alter Mann!!”

Die Soldaten schießen auf die beiden Freunde.

Barret: “Krrrh!!”

Dyne: “Barret!! Du bleibst hier!!”

Barret: “Halt die Klappe!!”

Dyne: “Paß auf!!”

Scarlet: “Hi haa, ha!! Wenn du so zielst, kannst du den ganzen Tag schießen und wirst nie treffen!! Haa, ha, ha!!! Einer scheint dich getroffen zu haben!! Haa, ha, ha!! Hör auf rumzuspielen, und verteidige dich!!”

Barret: “Dyne!! Warte!! Hör zu!! Du gehst zurück zum Dorf, hörst du!!?”

Dyne rutscht ab und Barret hält ihn am Arm noch fest.

Dyne: “Ja..… ch geb‘ nicht auf… Du gehst zurück… Alle warten auf dich… Eleanor… und Marlene… alle warten auf uns…”

Die Soldaten schießen, die Kugeln treffen die Arme der beiden Männer, der Griff löst sich und Dyne fällt in den Abgrund.

Barret: “Dyyyyyyne!”

Wieder in der Gegenwart.

Barret: “Von da an konnte ich meinen rechten Arm nicht mehr benutzen. …Ich war eine Weile deprimiert. Aber dann hab ich meinen künstlichen Arm weggeworfen und hab‘ mir das Gewehr hier anbringen lassen. Hab‘ einen neuen rechten Arm, damit ich mich an den Shinra rächen kann, die alles weggenommen haben… Damals sagte der Doktor, daß noch ein Mann dieselbe Operation hatte wie ich. Aber bei ihm war’s der linke Arm.”

Cloud: “……”

Aerith: “Aber…Dyne hatte die  gleiche Verletzung wie du, oder?”

Tifa: “Ja, das stimmt. Ihn haben die Shinra auch betrogen. Er kämpft bestimmt mit  uns gegen die Shinra.”

Barret: “…würd‘ mich nicht drauf verlassen. Muß mich bei Dyne entschuldigen,  bevor ich in Frieden ruhen kann. Und deshalb muß ich alleine gehen”

Cloud: “Mach was du willst… War’s das, was du hören wolltest? Also, ich kann’s dich nicht tun lassen. Wenn du nämlich stirbst,  dann krieg‘ ich Alpträume.”

Aerith: “Barret, das ist nicht das Ende.”

Tifa: “Wolltest du nicht den Planeten retten?”

Barret: “Mist! Tifa, das solltest du inzwischen wissen.”

Tifa: “…Das ist OK. Mir geht es ähnlich.”

Aerith: “Das ist leichter zu verstehen. Du bist es, Barret.”

Kampf der Freunde

Sie machen sich auf den Weg, Dyne zu suchen und finden ihn an einer Schlucht.

Barret: “…Dyne …Bist du das?”

Dyne: “die Stimme hab‘ ich seit Jahren nicht mehr gehört … Eine Stimme, die ich nie vergessen werde…”

Barret: “Ich habe immer gehofft,  dich irgendwann mal wiederzusehen… Ich wußte, daß du noch lebst… wir hatten die gleiche Operation”

Barret: “Hör  mir zu Dyne. Ich will…”

Dyne: “Was ist das?……Ich höre ihre Stimme”

Barret: “……?”

Dyne: “Ich höre ihre Stimme, Eleanors Stimme. Sie fleht mich an… dich nicht total zu hassen. Deshalb habe ich  nicht nach dir gesucht…”

Barret: “…Ich weiß, daß ich dumm war. Ich will dich auch nicht um Verzeihung bitten. Aber,…was machst du  denn hier? Warum willst du denn die umbringen, die nicht mal was damit zu tun haben? Warum?”

Dyne: “…Warum!? Das ist dir doch total egal!? Werden die Leute, die du umbringst, verstehen, warum? Werden die Leute von Corel es verstehen, nur weil sie Shinras Ausreden hören? Es ist mir EGAL, was der Grund ist! Die geben uns einfach nur Artillerie und fadenscheinige Entschuldigungen… Übrig bleibt eine Welt voller Verzweiflung und Leere…”

Barret: “…….”

Dyne: “Willst du immer noch wissen, ‚warum‘? …ok, ich sag dir warum Weil ich alles zerstören will. Die Leute dieser Stadt. Die Stadt selbst. Die ganze Welt! Ich habe nichts mehr in dieser Welt Corel, Eleanor…… Marlene……”

Barret: “Marlene…… Marlene lebt noch.”

Dyne: “……?”

Barret: “Ich bin in die Stadt zurückgegangen. Ich dachte, sie würde bestimmt sterben.‘ Deshalb wollte ich  bis zum Ende bei ihr sein. Und da habe ich sie gefunden… …hab ich Marlene gefunden.”

Dyne: “…”

Barret: “Sie ist in Midgar. Komm, wir gehen zusammen zu ihr, ok?”

Dyne: “Sie ist also……noch am Leben… Ok, Barret. Das heißt also, wir müssen gegeneinander kämpfen.”

Barret: “Was!?”

Dyne: “Eleanor ist ganz allein. Ich muß Marlene zu ihr bringen.”

Barret: “Dyne…bist du wahnsinnig!?”

Dyne: “Marlene will ihre Mutter  sehen, oder?”

Barret: “Hör auf, ich kann jetzt noch nicht sterben!”

Dyne: “Was du nicht sagst? Naja, mein Leben ist  seit damals vorbei.”

Barret: “Hör auf! Ich will nicht gegen dich kämpfen!”

Cloud: “Barret!”

Barret: “Cloud, du hältst dich da raus, verdammt nochmal! Das ist MEIN Problem!!”

Barret und Dyne kämpfen verbissen gegeneinander. Doch Barret gelingt es schließlich, Dyne zu schlagen.

Dyne: “Zurück!! …es war nicht nur mein Arm…… damals……Ich hab damals was Unersetzliches verloren. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe…”

Barret: “Mensch Dyne…ich weiß auch nicht. Können wir das nicht… anders lösen?”

Dyne: “Ich hab dir schon mal gesagt… ich … ich will alles zerstören… Alles… Diese verrückte Welt… Sogar mich selbst…”

Barret: “Und was ist mit Marlene! Was soll mit ihr passieren!?”

Dyne: “…Denk mal nach Barret… Wie alt war Marlene damals…? Auch wenn ich jetzt zu ihr gehen würde… würde sie mich niemals erkennen… Und außerdem…Barret… Diese Hände hier sind ein bißchen zu schmutzig, um Marlene noch tragen zu können…”

Barret: “……”

Dyne: “Barret… Gib Marlene den Anhänger… Er hat…Eleanor gehört… ein Andenken…an meine Frau…”

Barret: “Ok…”

Dyne: “…wow…Marlene ist schon……4……”

Barret: “Dyne…?”

Dyne: “Barret… Bring ……niemals… ……Bring Marlene niemals zum Weinen……”

Barret: “Dyne!”

Dyne stürzt sich in die Schlucht hinter ihm.

Barret: “Dy——ne!! …Dyne. Wir sind beide gleich,… Meine Hände sind auch nicht sauberer…… ich kann dann Marlene…auch nicht tragen… Aaaaaarrrrrgh!!!”

Wie freikommen?

Zurück im Gefängnis sucht die Truppe nach einem Ausweg.

Mr. Coates: “Willste was?”

Barret: “Ich will nach oben.”

Mr. Coates: “Wie gesagt, du brauchst die Erlaubnis vom Boß, dann mußt du das Chocobo……”

Barret: “Dyne hat seine Gründe und kann nicht reden. Deshalb hab‘ ich statt dessen das bekommen.”

Barret zeigt den Anhänger her.

Mr. Coates: “Ja, Scheiß–… G, gut. Hast du Dyne umgebracht? Du mußt es gemacht haben. Sonst würdest du nicht das Ding da halten. …also, Dyne ist tot… Vielleicht geht’s  dann hier ein bißchen ruhiger zu. Dyne war es egal,  wer die Leute waren……”

Barret: “Verdammt, was weißt DU denn!!”

Mr. Coates: “G…gu……gut! Ich mein‘, nein, ich weiß NICHTS. T, t…tut mir leid.”

Cloud: “Bringst du uns  dann von hier raus?”

Mr. Coates: “Huh? Oh Mann,  ihr Typen irrt euch. Ich hab‘ euch schon mal gesagt, es gibt nur eine Möglichkeit, hier rauszukommen. Und zwar, indem du das Chocobo-Rennen gewinnst, das da oben in der Gold Saucer abgehalten wird. Und es kann nur ein Teilnehmer auf einmal raufgehen.”

Barret: “Waas!?”

Mr. Coates: “Neeein! Echt, auch wenn du mich bedrohst!! Regeln sind Regeln. Da kann ich nichts ändern. Sonst würde das ganze System hier  durcheinanderkommen!! Und das kann ich nicht machen! Ok, ok, ich laß einen da raufgehen. Danach muß er’s mit Dio aufnehmen.”

Barret: “Also, OK. Cloud, geh du. Wir warten hier unten. Beeil dich, und gewinn das Chocobo-Rennen, damit wir hier rauskommen!”

Tifa: “Also, Cloud Wir warten auf dich und feuern dich an.”

Mr. Coates: “Hast du dich entschieden? Jetzt brauchst du nur noch einen Manager. … und du mußt dich anmelden und dir einen Chocobo besorgen…”

Frau: “Hi……ich hab‘ zufällig deine Geschichte gehört.”

Mr. Coates: “Ester?”

Ester: “Ich werd‘ dein Manager.”

Mr. Coates: “Nun, ich hab‘ nichts dagegen, aber… Das ist Ester. Sie sieht vielleicht ein bißchen komisch aus,… aber es gibt keinen besseren Manager für die Rennen.”

Ester: “Das ist so unhöflich… Also dann. Naja, Cloud.”

Mr. Coates: “Also, los geht’s, Cloud. Ich schick‘ dich mit dem Aufzug rauf. Ester erklärt dir die Details.”

Ester: “Hmmm, also so war das. Ich werde mal direkt mit Dio reden. Konzentrier du dich nur auf das rennen.

In der Jockey-Lobby.

Mann: “Bist du neu hier?”

Ester: “Hi, Joe.”

Joe: “Hey, Ester. Du bist hübsch wie immer.”

Ester: “Danke. Laß mich vorstellen, Cloud. Das ist Joe, einer der  Top-Chocobo-Jockeys.”

Joe: “Nett, dich kennenzulernen, Cloud. Wenn du zu Ester gehörst, dann…”

Ester: “Hey! Er ist ein aufstrebender Jockey! Er ist erst seit einem Tag hier und hat es schon hier herauf geschafft!!”

Joe: “Was!? Ach so, ich verstehe… Also, was hast du da unten gemacht?” ‚Schuldigun…hier wird nicht über die Vergangenheit nachgefragt… Hmm. Ziemlich interessant… Ich hab‘ das Gefühl, ich werd‘ dich wiedersehen. Na dann, bis später Cloud.”

Ester: “Ich schau‘ mal nach dem Chocobo. Warte hier mal ein bißchen. Ich komme gleich wieder.”

Eine Durchsage ertönt.

“Das Rennen fängt gleich an. Die Jockeys für das  nächste Rennen, bitte zum Sattelplatz. Ich wiederhole…”

Ester: “Cloud Danke,  daß du  gewartet hast. Das ist ein Chocobo, den ich selbst trainiert habe. Der verliert nicht leicht. Oh ja, weißt du, wie man auf einem reitet?”

Cloud: “Ja, ich weiß.“

Ester: “Dann viel Glück.”

Cloud schafft es mit knappem Vorsprung das Rennen für sich zu entscheiden.

Ester: “Herzlichen Glückwunsch!! Jetzt ist alles in Ordnung! Ach ja, der Besitzer hat mir gesagt, ich soll dir diesen Brief geben, wenn du gewinnst.”

Cloud liest Dios Brief.

“Junge, wenn du diesen Brief liest, dann mußt du einen Sieg errungen haben, den du bestimmt verdient hast. Ich habe von Ester über Dyne erfahren. Da du gewonnen hast, verspreche ich dir, daß du mit all deinen Freunden begnadigt wirst, und daß ihr alle freigelassen werdet. Ich habe auch, sozusagen als Entschuldigung, ein kleines Geschenk für dich vorbereitet für die Reise. Es tut mir leid, daß ich dir dies nicht persönlich sagen kann, aber ich bin ein sehr beschäftigter Mann. Mit freundlichen Grüßen, Dio”

Cloud: “Ein Geschenk?”

Das PHS klingelt, Cloud hebt ab.

Aerith: “Cloud, ist das nicht fantastisch!?!? Der stellvertretende Geschäftsführer ist gerade vorbeigekommen und hat einen ‚Buggy‘ für dich dagelassen! Jetzt kannst du ohne Probleme durch  ‚Wüsten‘ und ‚Flüsse‘ fahren. OK, Cloud. Ich warte draußen.”

Cloud: „(Hmm? Der Brief geht noch weiter…)“

“P.S.: Ich habe vor kurzem Sephiroth kennengelernt. Er muß viele Fans unter Jungs  deines Alters haben. Warum besorgst du dir nicht seine Unterschrift? Er scheint in Richtung Süden des Flusses, nach Gongaga gegangen zu sein.”

Cloud: “Sephiroth…”

Ester: “Jetzt heißt es also Abschied nehmen. Ja. Na, wenn du je deinen eigenen Renn-Chocobo hast, komm wieder mal vorbei. Ich kümmere mich um deine Anmeldung und alles andere. Bis dann.”

Draußen angekommen nimmt die Truppe mit dem neuen Buggy sogleich die Verfolgung Sephiroths nach Gongaga auf.

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Akt 2 – Wer ist Zack?