Vincent ist in der Kanalisation angekommen und macht sich auf den Weg zur Villa in Nibelheim. Nach wenigen Metern trifft er auf eine Horde Sahagins:
Vincent: Ich habe offenbar Gesellschaft.
Vincent kann sich gegen sie behaupten und schließlich die Kanalisation verlassen. Im Aufzug hat Vincent wieder einen Flashback. Man sieht ihn als jungen Turk vor Lucrecia stehen.
Vincent: Vincent Valentine meldet sich zum Dienst. Ich wurde mit Ihrem Schutz beauftragt.
Lucrecia: Nein… Warum sollten sie seinen…
Vincent: Wie bitte?
Lucrecia: Verzeihung. Ich habe noch nie jemanden von den Turks kennen gelernt. Lucrecia Crescent. Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Mr.Valentine.
Während Vincent in Erinnerungen schwelgt, wechselt die Szene zu Cait Sith, der sich in den geheimen Mako-Reaktor unterhalb des ShinRa-Hauptquartiers in Midgar einschleusen konnte.
Caith Sith: Das hier muss es sein. Ich darf mich bloß nicht erwischen lassen.
Caith Sith kann sich an den Deepground-Soldaten vorbeischleichen und weit ins Innere der Anlage vordringen. Bis er auf einmal die Container aus Kalm sieht.
Caith Sith: Das ist doch der Container aus Kalm.
Man sieht wie der Container von der Decke aus in ein Mako-Becken geworfen wird.
Caith Sith: Was?! Ach, du meine Güte! Was in aller Welt wächst da unten heran?
Unbekannter: Die Eskorte der Seelen.
Hinter Caith Sith taucht ein Unbekannter auf.
Unbekannter: Mein Bruder. Omega.
Caith Sith: Nero, der Dunkle. Oh jemineh….
Caith Sith wird von der Dunkelheit verschlungen.
Zurück zu Vincent: Er befindet sich nun im Kellergewölbe. Er betritt die ehemalige Bibliothek. Am Boden entdeckt er eine Substanz. Plötzlich taucht ein Hologramm von Lucrecia auf.
Vincent: Lucrecia.
Lucrecia: Vincent nicht wahr? Bist du hier, um Nachforschungen über mich anzustellen? Omega. Sein Erwachen steht kurz bevor.
Ein helles Licht erstrahlt plötzlich. Sie sind auf einmal in Lucrecias Höhle.
Lucrecia: Seele, der verpesteten Erde entrissen, bezwingt die Unreinheit, reinigt den Strom, Wegbereiter der Schicksalsentscheidung. Seht das mächtige Chaos. Omegas Geleit in die luftigen Höhen. Ich stieß auf diese Textstelle als ich die Schriften des Alten Volkes studierte. Die Chroniken der Alten Zeit…
Omega, das Ende. Wie alle anderen empfindungsfähigen Wesen wird auch er aus dem Lebensstrom geboren. Aber seine Aufgabe ist es, den Planeten von allem, was lebt zu säubern und die unsterblichen Seelen durch den endlosen Äther zu einem neuen Anfang zu geleiten. Jenseits des unendlichen Meers der Sterne. So wie das Leben durch das Universum. Zumindest in der Theorie. Doch eines ist gewiss: wenn Omega erwacht, dann endet alles Leben, so wie wir es kennen. Und wenn Omega zu seiner Reise ins All aufbricht, wird unser Planet verdorren und untergehen.
Wieder in der Bibliothek…
Lucrecia: ich hinterlasse dir eine Kopie meine Aufzeichnungen, Vincent. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie sie dir helfen könnten. Denke nur daran… Es tut mir so Leid.
Lucrecia verschwindet wieder, die Substanz löst sich auf.
Vincent: Lucrecia
Er findet auf einem Tisch eine Diskette. Vincent macht sich auf die Suche nach den Omega Berichten. Er durchstöbert die Villa und kommt in einem Labor an. Wieder ein Flashback. Vincent ist im Mako-Behälter und wieder ist Lucrecia draußen zu sehen.
Vincent: Dieser Schmerz.
Rosso: Na so was. So trifft man sich wieder. Das trifft sich ja gut. Ich habe mich so nach dir gesehnt, Liebster.
Vincent: Deepground. Was haben sie mit Omega vor?
Rosso: Ich weiß nicht. Und um ehrlich zu sein, es ist mir auch egal.
Vincent: Was?
Rosso: Aber das ist es, was Weiss wünscht. Für Weiss. Was Weiss befiehlt ,das tun wir. Ganz einfach. Wenn er die Erweckung Omegas wünscht, dann ist das auch Deepgrounds Wunsch. Was aus dem Planten wird, kümmert uns nicht. Aber all das hat wenig zu sagen. Man bekommt nicht jeden Tag die Chance, die Welt von allem Leben zu säubern. Schon bei dem Gedanken daran verspüre ich einen Schauer der Erregung. Die Deepground-Soldaten wurden geboren und leben einzig, um zu töten. Wir wurden in die Knechtschaft geboren. Vor drei Jahren dann wurden wir von den Ketten befreit, doch uns erwartete Dunkelheit, erhellt nur vom matten Schimmer des Mako. Was meinst du, was wir taten, als wir die Freiheit erlangen?
Wir töteten. Dazu sind wir ausgebildet worden. Das war alles was wir konnten. Und so badete ich im Blut tausender Soldaten. Und ich genoss es. Ich schwelgte darin. Und als ich aus dem Abgrund auftauchte, verzehrte ich mich nach mehr. Das verstehst du doch, nicht wahr?
Vincent richtet seine Waffe auf Rosso.
Vincent: Das glaube ich kaum.
Rosso: Wie kannst du das sagen, mein Liebling? Wir sind doch vom gleichen Schlag.
Rosso flieht und Vincent stürmt ihr hinterher. Als Vincent in der Haupthalle ankommt, erwartet ihn schon ein Roboter. Es gelingt ihm die „Schwarze Witwe“ zu besiegen. Als sich Rosso von hinten anschleicht und ihre Hand in seinen Torso rammt. Sie entnimmt daraus die Protomateria.
Rosso: Verzeihung. Hat dich das überrascht?
Chaos will hervorbrechen, schafft es aber nicht.
Rosso: Ah, ohne dies hier kannst du also die Bestie nicht kontrollieren. Nun, das ist auch nicht mehr nötig, wenn ich mit dir fertig bin.
Eine verhüllte Gestalt wirft einen Shuriken auf Rosso, welche allerdings ausweichen kann. Das war jedoch nur ein Ablenkungsmanöver; das Shuriken blendet Rosso. Als Rosso wieder klar sieht, sind Vincent und die Gestalt verschwunden. Rosso rennt raus.
Rosso: Wutai-Floh!
Rosso ist unglaublich wütend und zerschlägt den Boden.
Rosso: Falls du diese Wunde überlebst, sorge ich dafür, dass die nächste deine Letzte wird. Aber es macht keinen Unterschied mehr… Das Ende ist nahe.