Kapitel 4: Angriff aufs Hauptquartier

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Vincent ist erneut vor Lucrecias Kristall.

Vincent: Lucrecia.

Lucrecia: … tut mir Leid …

Vincent: Warum?

Lucrecia: Erwache…

Vincent: Erwache?

Lucrecia: Es tut mir so leid.

Ein Flashback: Vincent steht vor Hojo, der eine Pistole in der Hand hält. Vincent ist zu diesem Zeitpunkt ein junger Turk, und auch entsprechend angezogen.

Vincent: Reden Sie! Warum haben sie das zugelassen?

Hojo: Ruhe.

Vincent: Sie…!

Hojo: RUHE!

Er schießt auf Vincent.

Hojo: Warum können diese Leute nicht einfach still sein? Ja… könnte … Körper… nächstes Experiment… Genie… Erfolg… Fehlschläge gerechtfertigt… (Hojo beginnt wie ein verrückter zu lachen)

Vincent will aufstehen doch er hat keine Kraft mehr. Wenig später befindet sich Vincent in einem Behälter mit heller Flüssigkeit, außerhalb steht eine besorgte Lucrecia. Szenenwechsel: Vincent ist erneut in einem Behälter voller Flüssigkeit. Doch diesmal ist Shalua draußen.

Shalua: Na, sieh an, wer da wieder wach ist. Moment. Ich lasse dich raus.

Vincent: Wo bin ich?

Shalua: In Sicherheit, im WRO-Hauptquartier. Du warst im Kampf zusammengebrochen, da habe ich dich hierher gebracht. Offenbar konntest du die Bestie in dir vorhin nicht ganz im Zaum halten. Passiert dir das öfter?

Vincent: Nicht im Zaum halten? Meinst du Chaos?

Shalua: Chaos?! Dein Körper beherbergt das Chaos-Gen? Das erklärt also deine Beziehung zu Dr. Lucrecia Crescent. Warst du das Produkt eines ihrer Experimente?

Vincent: Lucrecias … Experimente?

Shalua: Ich… Es tut mir Leid. So war das nicht gemeint.

Vincent: Warte. Lucrecia hat Chaos erforscht?

Shalua: Sag bloß, das wusstest du nicht.

Sie gibt etwas in den Computer ein.

Shalua: Crescent, Wissenschaftlerin der Shinra, Klasse A, Fachgebiet Biotechnologie. In ihrer Arbeit „Der Puls des Planeten“ bezeichnet sie Chaos als eine der unter uns lebenden empfindungsfähigen Xenoformen. Doch ihre Theorien waren so abstrakt und komplex…

In seinen Gedanken hört Vincent Lucrecias Stimme: „Es tut mir so Leid. Erwache.“ Er wendet sich wieder der Realität zu.

Shalua: Alles in Ordnung?

Vincent: Kann ich diese Arbeit sehen?

Shalua: Leider nein. Sie war wenig bekannt und taucht nicht einmal in der Shinra-Datenbank auf. Ich weiß nur, was ich in den Archiven des Unternehmens gefunden habe.

Reeve betritt den Raum.

Reeve: Vincent! Hast du dich schon wieder erholt?!

Die Szene wechselt zu dem kleinen mysteriösen Mädchen. Sie arbeitet an einem Computer. Azul kommt in den Raum.

Azul: Wie ist der Status unseres Hüters?

Mädchen: Sein Standort hat sich seit der Konfrontation nicht geändert. Offenbar ist er im WRO-Hauptquartier.

Azul: Gut. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Das Mädchen nimmt die Substanz auf dem Tisch und steckt sie ein. Zurück im Hauptquartier der WRO.

Reeve: Rosso die Blutrote hat also gesagt, die Protomateria sei der „Schlüssel zur Kontrolle über Omega“?

Vincent: Ja.

Reeve: Irgendwelche Ideen?

Shalua: Seele, der verpesteten Erde entrissen, bezwingt die Unreinheit, reinigt den Strom. Wegbereiter der Schicksalsentscheidung. Seht das mächtige Chaos, Omegas Geleit in die luftigen Höhen.

Reeve: Wo hast du…?

Shalua: Eine Passage aus Dr. Crecsent’s Arbeit. Aber mehr weiß ich auch nicht. Leider kenne ich nur ein Fragment des Dokuments. Aber – Chaos … Omega … Und…

Sie sieht Vincent an.

Shalua: Alles scheint mit Dr. Crescent zusammenzuhängen. Eine andere Erklärung gibt es nicht. Wir brauchen wohl noch mehr Daten über sie, um zu Ergebnissen zu kommen.

Ein Alarm bricht aus.

Reeve: Was jetzt?

Draußen stürmen Deepground-Soldaten das Gelände.

Shalua: Verdammt.

Es werden Sicherheitstüren aktiviert. Draußen stehen Deepground vor den Türen.

Azul: Geht zur Seite!

Er schlägt alle Türen mit einem Hieb ein.

Azul: Kleinigkeit. Los.

Vincent geht einen Gang entlang. Reeve spricht über Lautsprecher mit ihm.

Reeve: Vincent! Der Feind dringt durchs Haupttor ein! Schnell!

Shalua bemerkt währenddessen durch eine Überwachungskamera das kleine Mädchen. Shalua springt auf.

Shalua: Was? Das kann doch nicht…

Vincent macht sich derweil bereit, den WRO Soldaten beizustehen und kämpft gegen Deepground. Vincent kämpft sich einige Stockwerke hoch. Auch Shalua ist im Gefecht mit Deepground. Im oberstenStockwerk kämpfen die WRO Soldaten verbissen gegen Deepground.

Weiblicher WRO: Mr. Valentine! Eine große feindliche Einheit bewegt sich auf die Befehlszentrale zu. Bitte, Sir – Sie müssen dem Commisioner helfen.

Vincent stürmt zur Befehlszentrale vor. Er kommt gerade davor an als ein Deepground-Soldat in hohem Bogen rausfliegt.

Caith Sith: Da hast du!

Reeve und er kommen heraus.

Reeve: Keine Sorge. Ich komme schon klar. Aber Vincent. Die Tsviets… Azul läuft immer noch frei herum. Vincent kehrt um er sieht Azul im Erdgeschoß. Er folgt Azul ins Untergeschoß. Vincent merkt nicht, dass das Mädchen hinter ihm ist. Shalua kann sie jedoch sehen.

Shalua: Keine Bewegung.

Mädchen: Sehr Aufmerksam von Dir.

Shalua: Ich wusste es. Shelke.

Shelke: Ich kenne niemanden bei der WRO.

Shalua: Wir haben uns beide so verändert. Nein, du hast dich gar nicht verändert. In den ganzen Zehn Jahren nicht. Shelke, ich bin es. Shalua. Ich habe so lange nach dir gesucht.

Shalua will zu ihr, doch Shelke zückt ihre Waffen.

Shelke: Keinen Schritt weiter.

Shalua: Shelke?

Shelek: Es ist egal, wer ich bin oder wer du bist. Meine Mission als Deepground-Soldatin ist das Einzige, was jetzt zählt.

Shalua: Nein! Es ist nicht egal! Auch wenn es zehn Jahre her ist, bist du immer noch Shelke, meine einzige Schwester!

Shelke lässt ihre Waffen sinken.

Shelke: Zehn Jahre, ist es also schon so lange her? An dem Tag, als sie mich abholten, sagten sie, ich hätte Potential. Aber diese Worte waren nichts als der Auftakt zu zehn Jahren Qual. Sie manipulierten meinen Verstand, bis ich nur noch ein Schatten meiner selbst war. Die Qual. Die Angst. Zehn Jahre lang lebte ich in eine Hölle, viel tiefer als alles, was du dir vorstellen könntest. Aber sieh mich an. Dieses Jahr werde ich 19… Ohne meine tägliche Dosis Mako würde dieser Körper keinen Tag überleben. Allerdings halte ich mich ganz und gar nicht für bedauernswert. Außer dass ich mich so lange an die alberne Hoffnung klammerte, dass eines Tages jemand käme, um mich zu retten.

Shalua: Es tut mir Leid Shelke. Es tut mir so Leid.

Shelke: Wir sollten die Vergangenheit vergessen.

Sie aktiviert ihre Waffen erneut.

Reeve: Hör auf damit!

Shelke: Reeve Tuesti.

Reeve: Du also bist Shalua’s kleine Schwester.

Shelke: Ausgezeichnet. Dann kann ich euch gleich beide beseitigen.

Reeve: Sieh sie doch an. Das ist der Preis, den Shalua für zehn Jahre Kampf gegen die Shinra gezahlt hat. Sie hat mehr gegeben als ihren Arm, mehr als ihr Auge. Wieder und wieder hat sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Um ihre verschwundene Schwester zu finden. Mehr als die Hälfte ihrer Organe mussten neu aufgebaut werden. Es vergeht kein Tag, an dem Shalua nicht die Qualen von hundert Seelen erduldet. Und trotzdem hat sie…

Shelke: Das reicht. Ich… Ich habe genug gehört.

Reeve: Halt!

Reeve schieß mit einer Pistole auf die Sprinkleranlage. Durch das Wasser wird Shelkes Waffe deaktiviert.

Reeve: Vincent!

Vincent und Reeve nehmen Shalua und laufen ein Stück mit ihr weg.

Reeve: Nimm die hier.

Vincent geht und macht sich für den Kampf bereit.

Shalua: Shelke? Shelke!

Reeve: Keine Sorge. Die Kugeln betäuben sie nur. Überlass das Vincent.

Nach einem schnellen Kampf kann Vincent ihr die Kugeln verabreichen.

Shalua: Shelke!

Reeve und Vincent lassen die beiden alleine. Vincent will zurückgehen, als plötzlich Azul durch die Decke stürzt.

Azul: So sehen wir uns wieder. Sag mir eins. Weißt du eigentlich, warum du überhaupt existierst? Das dachte ich mir. Du kennst dein eigenes Schicksal nicht. Also gut. Ich zeige dir, was du wirklich bist.

Vincent schießt auf ihn. Doch ein Schild bildet sich um Azul.

Azul: Und du glaubst wirklich dieses Spielzeug könnte meine Rüstung durchdringen? Lassen wir die Spielchen Vincent. Gib mir die Protomateria.

Reeve: Vincent! Hier rüber!

Azul: Mir entkommst du nicht!

Azul verfolgt sie.

Reeve: Vincent!

Vincent nimmt einen am Boden liegenden Raketenwerfer auf und feuert auf Azul. Durch die Explosion werden beide zu Boden geschleudert.

Vincent: Du solltest so was nicht herumliegen lassen.

Azul: (lachend) Respekt! Du hast meine Barriere durchbrochen.

Vincent: Es endet hier. Überlass ihn mir.

Azul: Ich hatte schon lange keinen ebenbürtigen Gegner mehr!

Vincent kann ihn schnell besiegen indem er auf die vielen Explosiven Fässer neben Azul schießt. Azul kann dem nicht lange standhalten.

Azul: Du glaubst vielleicht, dies sei das Ende, aber…

Azul kippt um…

Reeve: Wo willst du…?

Vincent: Nibelheim.

Reeve: Warte. Die Shinra-Villa? Aber dort ist doch… Ich verstehe. Aber sei vorsichtig. Dort sind Deepground-Einheiten gesehen worden. Um heil in das Haus zu gelangen, solltest du durch die Abwasserkanäle gehen, die bis zum alten Mako-Reaktor führen.

Vincent: Die Kanalisation? Na, das passt doch!

Reeve: Tja und ich und mein Katzengefährte… Es wird Zeit, dass wir endlich herausfinden, was Deepground wirklich im Schilde führt.

» Und weiter geht’s mit Kapitel 5