Bei „Crisis Core – Final Fantasy VII“ handelt es sich um den offiziellen vierten Teil der „Compilation of Final Fantasy VII“. Es ist ein Action-Rollenspiel, welches am 13. September 2007 in Japan für Sonys „PlayStation Portable“ erschienen ist. In den USA ist das Spiel seit dem 25. März 2008 erhältlich, in Europa war es dann am 20. Juni 2008 endlich soweit.
Allgemein
Crisis Core: Final Fantasy VII ist ein Action-Spiel mit starken Rollenspiel-Einschlägen für die PlayStation Portable von Sony. Offiziell benennt Square-Enix das Genre des Spiels mit “Action-RPG”. Produziert wird das Spiel von Yoshinori Kitase, Director ist Hajime Tabata und Tetsuya Nomura übernimmt das Chracter-Design.
Über das Spielprinzip (Gameplay) von Crisis Core war lange recht wenig bekannt, da die Entwickler es geheim hielten. Betont wurde immer wieder, dass sich “das Gameplay des Spiels deutlich von denen aller anderen Konsolenspielen unterscheiden wird“. Im Endergebnis erfindet Crisis Core das Genre aber nicht neu.
In der Rolle des Zack Fair, der als Nebenfigur aus dem Originalspiel bekannt ist, absolviert ihr als SOLDIER erster Klasse diverse Aufträge für ShinRa. Dabei trefft ihr auf viele alte Bekannte wie Cloud und Aerith (die die Freundin Zacks ist), aber auch neue Gestalten, z.B. den SOLDIER Genesis.
Die Versionen
Die japanische Version
Zusätzlich zur normalen PSP-Version gab es in Japan eine Special Edition des Spiels. Diese enthielt außer Crisis Core auch eine FINAL FANTASY VII 10th ANNIVERSARY LIMITED PSP.
Das besondere daran: Es handelt sich um eine PSP Slim & Lite (in Japan PSP-2000 genannt), die in Japan erst eine Woche nach Release von Crisis Core veröffentlicht wurde. Nicht zuletzt dürfte dies ein Grund sein, warum die 77.777 Exemplare dieser streng limitierten Edition, sehr schnell ausverkauft waren; viele wollten möglichst schnell eine PSP-2000 ihr eigen nennen.
Außer dem Spiel und der keramikweißen Sonder-PSP – edel verziert mit dem 10th ANNIVERSARY-Logo – spendierte Square Enix auch noch einen Schlüsselanhänger in Form des Meisterschwertes. Um Special Edition und die reguläre Version besser von einander unterscheiden zu können, wurde das Cover der Special Edition anders gestaltet (siehe Bild rechts).
Beide Versionen von Crisis Core verkauften sich insgesamt rund 770.000 mal in Japan. Für PSP-Spiele ein beeindruckendes Ergebnis; trotzdem muss sich Crisis Core den beiden Monster Hunter-Spielen beugen, die noch erfolgreicher waren.
Wer die japanische Version vorbestellt hatte, bekam als kleines Dankeschön Ohrhörer im Design von Crisis Core.
Die nordamerikanische Version
Anders als es bei Final Fantasy VII (PSOne) oder auch Dirge of Cerberus der Fall war, ist die nordamerikanische Version von Dirge of Cerberus weitgehend mit seinem japanischen Pendant identisch.
Einzige Neuerung: Es gibt einen neuen Schwierigkeitsgrad „Extra Hard“, der das Spielerlebnis forderner gestaltet bzw. gestalten soll. Weitere Änderungen, wie etwa neue Neben-Missionen oder ähnliches, gibt es nicht.
Obligatorisch ist ansonsten natürlich auch eine vollständige Synchronisation mit den aus Advent Children und Dirge of Cerberus bekannten Sprechern. Diese machen ihren Job laut amerikanischen Spielezeitschriften durchweg passabel, sind aber auch nicht gerade überragend. Wie gut die Synchronisation wirklich ist, wird wohl jeder selbst beurteilen müssen. Veröffentlichungstermin in Nordamerika war der 25. März 2008.
Wer die amerikanische Version vorbestellt hatte, bekam als kleines Dankeschön eine UMD-Hülle mit ShinRa-Logo. Der Online-Shop Best-Buy bietet darüber hinaus eine weitere limitierte Edition, in der das Spiel in einer Metallhülle statt der üblichen Plastikverpackung verkauft wird.
Die deutsche Version
Die deutsche Version ist mit der amerikanischen identisch, weist also auch den neuen Schwierigkeitsgrad auf, der das Spiel besonders fordernd gestalten soll. Auch äußerlich wurde – anders als sonst bei FF-Spielen – das gegenüber der japanischen Version abgewandelte amerikanische Coverbild verwendet. Eine Besonderheit ist indes, dass die deutsche Special Edition ein völlig neues Cover spendiert bekommt, welches den Schuber dieser Sonderfassung ziert.
Eine Synchronisation gibt es nicht, aber zumindest wurden deutsche Bildschirmtexte hinzugefügt.
Entgegen der europäischen PEGI-Einstufung ab 16 Jahren, hat die deutsche USK Crisis Core bereits ab 12 Jahre freigegeben. Die PEGI-Einstufung hat für Deutschland keine Bewandnis, wohl aber für Österreich und die Schweiz.
Es gibt, wie oben bereits angedeutet wurde, eine Special Edition exklusiv für Europa, die in limitierter Form an Vorbesteller ausgeliefert wird. Diese Special Edition enthält neben dem Spiel auch ein Artbook namens “The Art of CRISIS CORE -FINAL FANTASY VII-”, welches auf 48 Seiten Zeichnungen und Skizzen zum Spiel anbietet, sowie einen Pappschuber, in welchem sich UMD-Hülle und Buch verstauen lassen. Preislich unterscheiden sich beide Versionen nicht. Sie kosten jeweils 39,99 € bzw. 68 SFr.
Stab und Besetzung
Das Entwicklerteam
Auch bei diesem Compilation-Titel sind wieder Yoshinori Kitase (als Ausführender Produzent) sowie Tetsuya Nomura (Charakter-Design) maßgeblich beteiligt. Als „Väter der Compilation“ hatten sie auf alle Produktionen zumindest ein Auge, um eine größtmögliche Stimmigkeit zwischen den verschiedenen Projekten zu gewährleisten. Mit den Herren Hashimoto (Ausführender Produzent), Imaizumi (Produzent) und Nojima (Story) waren weitere Experten in Sachen Final Fantasy VII mit Crisis Core beschäftigt. Alle genannten waren an der Produktion wenigstens eines Compilation-Titels beteiligt.
Neulinge sind hingegen Director Hajime Tabata und Takeharu Ishimoto (Musik). Takeharu Ishimoto hat zwar auch schon für Before Crisis und Last Order die Musik gemacht, doch war Crisis Core sein erstes großes Projekt.
Japanische Synchronsprecher
- Kenichi Suzumura – Zack Fair
- Takahiro Sakurai- Cloud Strife
- Maaya Sakamoto – Aerith Gainsborough
- Toshiyuki Morikawa – Sephiroth
- Junichi Suwabe – Tseng
- Keiji Fujiwara – Reno
- Taiten Kusunoki- Rude
- Asumi Nakata – Cissnei
- Nachi Nozawa – Professor Hojo
- Kazuhiko Inoue – Angeal Hewley
- Masako Ikeda – Gillian Hewley
- Junpei Morita – Lazard
- Shinya Ohwada – Dr. Hollander
- Johji Nakata – Weiß
- Gackt – Genesis Rhapsodos
Englische Synchronsprecher
- Rick Gomez – Zack Fair
- Steve Burton – Cloud Strife
- Andrea Bowend – Aerith Gainsborough
- George Newbern – Sephiroth
- Ryun Yu – Tseng
- Quinton Flynn – Reno
- Crispin Freeman – Rude
- ??? – Cissnei
- Paul Eiding – Professor Hojo
- Josh Gilman – Angeal Hewley
- ??? – Gillian Hewley
- Stefan Marks – Lazard
- ??? – Dr. Hollander
- Dave Boat – Weiß
- Oliver Quinn – Genesis Rhapsodos
Handlung im Überblick
Laut Square- Enix wird Crisis Core: Final Fantasy VII eine Verbindung zwischen allen Titeln der Compilation herstellen. Von daher darf man wohl einiges von der Story erwarten, die trotz des hohen Action-Anteils nicht zu kurz kommt.
Der ShinRa-Konzern erreicht den Gipfel seiner Macht. In der Stadt Midgar – oft nur noch als “Mako Stadt” bezeichnet – hat die Firma ihr Hauptquartiert aufgeschlagen und mit einer gewaltigen Umgestaltung der Stadt begonnen. Zur Sicherung ihrer Zwangsherrschaft wurde die Elite-Einheit SOLDIER aufgebaut, der auch der junge Zack Fair angehört. Mit ihm absolviert man das Spiel.
Eckpfeiler der Handlung sind der Wutai-Krieg, Zacks gemeinsame Einsätze mit seinem Mentor Angeal, Zacks und Aerith’ Liebesbeziehung, die Jagd nach Genesis und das mysteriöse “Project G” (aus Dirge of Cerberus). Man wird viele Szenen mit Zack neu entdecken, das man bislang nur aus Clouds verschwommenen Erinnerungen kannte, aber auch manches Unbekannte erfahren.