Der Schauplatz: Ruli Island
Die Handlung von «The Last Story» spielt in einer spät-mittelalterlich wirkenden Fantasy-Welt ohne Science-Fiction-Elemente. Schauplatz ist Ruli Island, das vor einer Bucht liegt, die der einzige Zugang zu einem von Bergmassiven verschlossenen Kontinent ist. Aufgrund seiner exponierten Stellung wurde Ruli City zu einer Festung ausgebaut. Es ist ein Ort, an dem «Reichtum und Macht konzentriert wurden». Generell gilt das Land als karg und rohstoffarm, sodaß es relativ arm ist. Nicht so Ruli City, welches besonders gesegnet ist.
Ich möchte, daß sie Ruli City genießen. Es ist ein Ort, der hell im Licht der Sonne erstrahlt.
Indes rüstet Ruli augenblicklich sich für den Krieg, da eine Invasion durch eine feindliche Macht bevorsteht. Lord Aruganan, Gebieter über Ruli Island, ist auf der Suche nach magischen Quellen, um die Macht Rulis – wie auch seine eigene – zu steigern. Weiter ist die Rede von einer großen magischen Kraft, die Ruli beschützt, während der Rest des Landes unaufhörlich in Chaos versinke.
Die Stadt: Ruli City
Nach der ersten Einführung in die Spielwelt, geht es nun um die Stadt Ruli. Diese wurde durch südeuropäische Kleinstädte und Dörfer inspiriert. Bevor die Gestaltung von Ruli begann, besuchten die Entwickler Italien und Süd-Frankreich, um sich dort inspirieren zu lassen. Das Ergebnis ist ein mediterranes, spätmittelalterliches Flair, das Ruli City auszeichnet.
Ich will, daß man den frischen Wind zu spüren glaubt, wenn man durch Ruli wandert.
Neben einigen Konzeptzeichnungen wurde auch eine Karte der Stadt veröffentlicht.
Ein Anliegen war es den Entwicklern, so heißt es im Tagebuch, Ruli möglichst authentisch zu gestalten. Während in anderen Spielen – darin darf man wohl auch einen Seitenhieb auf den neuesten Final-Fantasy-Teil sehen – die Städte sehr linear aufgebaut seien, um die Spieler nicht zu verwirren, gehe man bei «The Last Story» bewußt in die andere Richtung. Die Stadt wird als ein Gewirr kleiner Gäßchen und Seitenstraßen beschrieben, wo man sich leicht verlaufen kann. (Zur Beruhigung sei gesagt, daß in der oberen rechten Ecke stets ein Stadtplan zu finden ist.) Viele Stadtviertel gruppieren sich um einige zentrale Plätze und Alleen. Auch sei Ruli verhältnismäßig groß, und es gebe beim Umherbummeln vieles zu entdecken. Hervorgehoben wird, daß man mit den Passanten interagieren kann.
Hier sind zwei Screenshots, die einen Einblick in die Stadt erlauben. Beispielhaft seht ihr hier den großen Hauptplatz, sowie einen der Charaktere in einer belebten Seitenstraße, die vom Markt abzweigt.
Der Zentralplatz ist, wie man sich unschwer denken kann, das Zentrum Rulis. Der Platz wurde über dem Fluß angelegt, der Ruli durchquert, und ist eigentlich eine riesige Brücke. Da er den nördlichen mit dem südlichen Teil der Stadt verbindet, ist er stark frequentiert. Das große Tor, das ihr auf dem Screenshot erkennen könnt, ist weithin sichtbar und eines der Wahrzeichen der Stadt. Wichtig: Hier befindet sich ein Speicherpunkt!
Wenn ihr oben auf die Karte schaut, seht ihr im nördlichen Teil der Stadt, einen großen Kreis (der nur halb auf der Karte ist): Dies ist der Markt Rulis. Hier soll es unzählige Stände und Geschäfte geben, hervorgehoben wurde in einem Zeitungsbericht ein Wahrsager-Stand. Natürlich können alle Geschäfte betreten werden. Generell scheint Handel eine größere Rolle zu spielen. So haben die Läden ein wechselndes Sortiment, und die Preise für Güter schwanken ständig, abhängig von Angebot und Nachfrage. Wenn dieses Schwert gestern 1000 Goldstücke kostete, könnt ihr euch nicht darauf verlassen, daß dies am nächsten Tag immer noch der Fall sein wird, wie man es von anderen Rollenspielen her gewohnt ist. Es sollen auch Spekulationsgewinne möglich, indem man beispielsweise in Zeiten des Überflusses billig Lebensmittel aufkauft, die man in schlechten Zeiten teuer verkauft.
Die weitere Umgebung
Man soll neben der Stadt auch die eigentliche Insel Ruli erkunden können. Wie es außerhalb der Stadt aussieht, ist bislang relativ unklar. Der Trailer bietet ein paar Einblicke, zeigt vor allem verlassene Gemäuer, die von Monstern und Dämonen heimgesucht werden.
Einer wichtigen Lokalität außerhalb der Stadt wurde indes ein eigener Beitrag gewidmet: Er berichtet von einem mysteriösen Ort, dem Hoshimitou, einer Sternwarte. Es scheint eine religiöse Stätte zu sein: Hieher kommen Menschen, um zu ihrem Schutz- bzw. Schicksalsstern zu beten.
In der Mitte des Bildes erkennt man zwei Gestalten, einen Mann und eine Frau – die Helden des Spiels, auf die im Artikel Charaktere näher eingegangen wird. Sie kamen, um über ihre Träume zu sprechen. Der Meteorschauer, den sie beobachten, bringt Erinnerungen an vergangene Zeiten zurück.
Dann stimmt die Frau ein altes Lied ihrer Familie an, von dem sie nur die Melodie kennt. Der Text, der in Vergessenheit geriet, handelte von Menschen, die in den Wirren von Kriegen und Katastrophen auseinandergerissen wurden. Diese Szene ist ebenfalls in dem Juli-Trailer zu sehen.
Der Anblick von Wasser in Computergraphik ist ausgesprochen schön.
Eine wichtige Rolle wird generell das Element Wasser spielen, dem ebenfalls ein eigener Beitrag spendiert wurde. Demnach wurde dem nassen Element bei der Gestaltung von Ruli Island viel Aufmerksamkeit geschenkt. Quellen entspringen in verwunschenen Wäldern, Wasserfälle stürzen sich kraftvoll aus felsiger Höhe ins Tal hinab, und ein mächtiger Fluß prägt das Antlitz der Stadt Ruli.
Auch der Ozean kommt nicht zu kurz: Wie man anhand der Zeichnungen erkennen kann, wird es Schiffe geben. Tatsächlich wurde mehrfach angedeutet, daß sich die Helden auf eine Seereise begeben könnten. Dies legen auch Szenen aus dem Trailer nahe.