In einer Rede vor dem Reuters Global Technology, Media and Telecoms Summit in Tokio hat der Firmenchef von Square Enix, Yoichi Wada, heute einen drastischen Kurswechsel in der Geschäftspolitik des Konzerns angekündigt. So sprach Wada davon, dass Square Enix „über seine Traditionen hinauswachsen“ müsse.
Zukünftig werde man alles daransetzen, um den Konzern schnell wachsen zu lassen. Dazu will man Kooperationen mit anderen großen Spieleherstellern eingehen oder auch andere Hersteller „einkaufen“. Bereits im Februar hatte Wada davon gesprochen, dass die Zukunft für Square Enix in Firmenübernahmen liegen würde (siehe unseren Bericht hier). Dies gilt insbesondere für die USA und Europa.
Als Grund dafür führt Wada die immer stärker werdene Konkurrenz, gerade durch westliche Hersteller an. Außerdem wolle Square Enix auf diese Weise neue Zielgruppen erschließen. Als ein Ziel bezeichnete Wada die Steigerung der Softwareverkäufe außerhalb Japans. Demnach soll ihr Anteil innerhalb von drei Jahren von jetzt 50% auf dann 80% des gesamten Gewinns gesteigert werden.
Konkret dürfte es so aussehen, dass Square Enix in Zukunft westliche Hersteller aufkaufen wird und seine momentan noch stark auf RPGs konzentrierte Produktpalette auch auf andere Genres ausweiten wird, die eher den „Casual Gamer“ ansprechen.
[via SPOnG und Yahoo!]