Dissidia Final Fantasy: Unser Ersteindruck des Automaten

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Ein Cetra auf Abwegen!

In Japan, genauer gesagt in Shibuya, konnte ich mich nicht der örtlichen Arcade Halle verwehren. Selbstredend steht da auch ein Dissidia Automat.

Was mir als erstes aufgefallen ist: Der separate Final Fantasy Bereich mit den Automaten wirkt wie so eine kleine Oase der Ruhe in der sonst so verflucht lauten Spielehalle. Der Raum ist abgedunkelt, auf den Automaten sind Kristalle angebracht die funkelt den Raum erhellen und im Hintergrund ertönt die bekannte „Final Fantasy Prelude“ aus den Boxen.

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Der Kristall in der Mitte kann das Spiel entscheidend beinflussen.

Das erste Dissidia auf der PSP habe ich gespielt. Den Nachfolger [Duodecim] wiederum nicht mehr. Dennoch ist mir der ein oder andere Unterschied aufgefallen.

Nachdem ich also die obligatorischen 100 Yen in den Automaten geworfen habe, gabs ein paar japanische Erklärungen der Steuerung und des Spielprinzips. Die wurden von mir aber getrost weggedrückt, weil wegen nichts verstanden. Schnurstracks ging es dann  auch schon an die Charakterwahl.

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Das sind -bislang- alle spielbaren Charakteren

Für mein Match hab ich mir Tidus(FFX) ausgesucht. Nachdem die Stage ausgesucht wurde, kommt es zur einer Neuerung. Nämlich die Auswahl der Esper.

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Die Beschwörungen haben nun eine deutlich wichtigere Rolle inne.

Zur Auswahl stehen Ifrit, Shiva, Ramuh, Odin & Leviathan. Mir soll Ifrit zur Seite stehen.

Dann startet der Kampf schon. Diesmal geht das Spiel deutlich mehr in Richtung Ko-Op. Auf dem Schlachtfeld tummeln sich bis zu 6 Kämpfer. Dabei besteht jeweils ein Team aus drei Spielern. Die Automaten sind auch miteinander verbunden und haben sogar einen Anschluss für ein Headset, damit man untereinander eine Strategie austüfteln kann. (Was eigentlich Quatsch ist, da die Automaten direkt nebeneinander stehen)

Der Kampf geht los! Sofort fällt auf, dass ich absolut nichts raffe. Gleich von Sekunde eins an wird das Spielfeld von zig Explosionen und grellen Lichteffekten begleitet. Die Areale sind nun deutlich größer. Es kann selbst mit 6 Figuren auf der Map passieren, dass man seine Begleiter aus den Augen verliert.

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Im Kern hat sich am Spielprinzip nicht viel getan. Man hat im Grunde zwei Arten von Angriffe. Leichte Angriffe die die „Brave Points“ in die Höhe treiben und schwere Angriffe die die HP des Gegners senken. Wie viel HP abgezogen wird hängt davon ab, wie viel „Brave Points“ man vorher durch Angriffe gesammelt hab. Dazu hat jeder Charakter drei spezifische Sonderangriffe die sich, sobald sie eingesetzt wurden, erst wieder aufladen  müssen. Diese können kurzzeitige Statusveränderungen sein wie z.B. ein Geschwindigkeitsboost oder ähnliches. Terra z.B. verwandelt sich für eine kurze Zeit in ihre Esper-Form. Andere Charakter wiederum sind komplett auf Support ausgelegt. So kann man sich im Multiplayer eine hübsche Truppe zusammenwürfeln, die sich gegenseitig ergänzen.

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Der aus den Handheldteilen bekannte „EX-Mode“ gibt es nicht mehr. Damit einhergehend fallen auch die Charakterspezifischen Superattacken weg. Diese Rolle haben nun die Esper angenommen. Am Bildschirm ist jederzeit eine Leiste zu sehen die sich bei erfolgreichen Angriffen langsam füllt. Deutlich schneller geht es aber, wenn man den Kristall -der sporadisch immer wieder auf der Map auftaucht- ausfindig macht und zerstört. Damit füllt sich die Leiste bedeutend schneller. Ist diese voll, leuchtet der in der Mitte des Automaten angebrachte Kristall in der entsprechenden Farbe der Beschwörung und will gedrückt werden. In meinen Fall war es natürlich ein feuriges Rot. Kaum ist die Esper auf dem Schlachtfeld, verteilt sie auch schon ordentlich Backenfutter gegen das andere Team. Begleitet wird das durch schicke Lichteffekte. Man hat übrigens die volle Kontrolle über den Spieler, während die Esper auf dem Schlachtfeld wütet. Man kann also Seite an Seite mit seinen Begleiter kämpfen.

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Und damit endete mein kleines Intermezzo auch schon. Der Automat wollte mehr Geld, welches ich nicht bei mir hatte, weil ich 15€ am Ufo Catcher verbraten und nichts bekommen habe! Aber… das ist eine andere Geschichte.

Jedenfalls hatte ich viel Spaß. Eine Konsolenversion darf gerne kommen. Auch wenn dann natürlich noch ein paar zusätzliche Inhalte her müssen. Und damit meine ich keine hanebüchende Dödel-Story, sondern selbstredend mehr Charaktere und etwas mehr Vielfalt im Kampf. Jetzt für einen Arcade-Prügler ist es vollkommen ausreichend. Für einen Vollpreistitel währe es etwas mager.

Dennoch werde ich bestimmt nochmal ’n Ründchen wagen. Und vielleicht gibt es bis dahin schon ein paar Antagonisten zum anknuspern.


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"Ich bin 'n Typ der auch mal aneckt, sowie Che Guevara oder James Bond" - Berthold "Ernie" Heisterkamp