Konzeptumbruch: Die drei Strategien im Detail

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Vielen Dank an Nero_Angelo für den folgenden Artikel!

Das vergangene Geschäftsjahr brachte für Square Enix wieder einmal große Verluste und führte zum Rücktritt von Ex-CEO Yochi Wada. Wie der Konzern bereits bekannt gab, soll das gesamte Geschäftskonzept überarbeitet werden. Dazu habe man einen Drei-Strategien-Plan ausgearbeitet, der im folgenden Bericht genauer erklärt werden soll.

Wie es heißt, möchte Square Enix auch größere Produktionen wie beispielsweise Tomb Raider überdenken. Laut Square Enix sei der Retail-Markt Mittlerweise sehr „fragil“ und die Zeit zwischen den Kosten des Investments und dem eigentlich Ertrag seien zu hoch. Deshalb will Square Enix nicht nur die Produktionsgeschwindigkeit erhöhen (sprich: kürzere Entwicklungszeiten), sondern auch das Geschäftsmodell überdenken, um bereits Umsatz noch vor der Fertigstellungen des Spiels zu erhalten.

„Wir halten Ausschau, welche Initiativen von dieser Perspektive aus möglich sind. Was wir dem Kunden präsentieren, bevor das Spiel fertiggestellt ist, wie wir den Kunden damit unterhalten können und wie wir das mit Gewinn verknüpfen können. Über solche Durchführungen denken wir nach, um unseren Kapitalumschlag zu erhöhen.“

Desweiteren ist sind Großproduktionen ein Problem, da Fans zu lange warten müssten bis sie neue Informationen oder gar das fertige Spiel sehen und/oder spielen können.

„Es ist geradezu unehrlich gegenüber den Kunden, sie so lange ohne oder nur mit ein paar Informationen warten zu lassen.“

Square Enix möchte daher ein neues Geschäftsmodell etablieren, bei dem der laufende Kontakt mit dem Kunden sichergestellt wird. Als Beispiel wird hier „Kickstarter“ und auch Steams „Greenlight“ genannt. Crowdfunding sei nicht nur eine neue Art der Finanzierung, sondern auch ein Weg, der Marketing und Entwicklung vereine, da Entwickler und Spieler hier häufig und ständig interagierten.

Der Mobilemarkt soll nun durch größere Produktionen erweitert werden. Square Enix ist sich bewusst darüber, dass sie hauptsächlich Social-Games und Remakes auf Mobile-Geräten veröffentlicht haben. Nun will man auch mit mehr Storylastigen Singleplayer-Spielen den Markt erobern.

„Es ist schwierig, neue Titel zu produzieren, die diverse Ertragsmodelle wie kostenpflichtige DLCs, kostenloses Spielen, Premium-Downloadinhalte (oder auch Hybride davon) mit dem Spiel-Design zu vereinen.“

Zum Schluss behauptet Square Enix, dass Sie sich in der Vergangenheit zu sehr darum bemüht haben, große Spiele zu veröffentlichen, die sich weltweit gut verkaufen ließen. Dabei habe man die „regionalen Besonderheiten“ bzw. „Bedürfnisse“ vernachlässigt. Man will weiterhin AAA-Titel entwickeln, aber man möchte sich auch noch einen „weiteren Typ des Blockbuster-Spiels“ ausdenken. Man müsse in seinem Portfolio eben bedenken, dass es unterschiedliche Geschmäcker in den verschiedenen Märkten gebe, für die man auch angemessene Spiele entwickeln müsse.

[Via 4Players.de]


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