Unbekannte Welt auf der BBS-UMD?

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Wie gerne nehmen doch irgendwelche Leute Discs von Spielen sehr genau unter die Lupe. Einem Hacker namens „Erkz“ ist bei der japanischen UMD von Birth by Sleep plötzlich eine nicht im Spiel vorkommenden Welt ins Auge gefallen: Das Dschungelbuch. Prompt hat er einige Screenshots und sogar ein Video ins Netz gestellt, die ihr euch unten ansehen könnt.

Nun fragt sich die Fangemeinde, ob es sich dabei um echtes Material von der UMD oder um einen schlichten Fake handelt. Zum einen: Warum sind den Bildern englische Texte zu entnehmen? Der Hacker wollte ursprünglich nur einen Englisch-Patch für das Spiel erstellen und ist dabei auf diese unbekannten Daten gestoßen. Dass nun englische Begriffe auf den Screenshots zu lesen sind, ist auf diesen unfertigen Patch zurückzuführen.

Dem Menü-Screenshot ist rechts oben der aktuelle Standort der Spielfigur zu entnehmen. In diesem Fall „ルーイの遺跡: 広場“, frei übersetzt „Ruine von Louie: Offener Platz“.
Screenshots könnte man leicht fälschen, aber das Video zeigt: Es steckt mehr dahinter. Zu sehen sind einige Passagen mit fehlenden Texturen. Durchlaufen kann man sie, aber hier und dort merkt man, dass man sich vor Bugs kaum noch retten kann.

Gehen wir mal davon aus, dass das Ganze kein Fake ist – dazu wäre der Aufwand wohl auch ein wenig zu hoch – warum sind die Daten auf der UMD? Nomura sagte einst, dass die UMD bis zum Rand gefüllt sei. Ja, mag sein, aber wieso mit diesem nutzlosen Zeug? Ein Hinweis auf einen Download Content? Diese Daten schon auf der UMD, damit der DLC nicht so groß wird? Oder vielleicht doch nur Überreste der Entwicklung? Ist es zu umständlich gewesen, sie kurz vor Fertigstellung noch zu entfernen?

Lassen wir uns einfach überraschen.

[via World Mognet]

Über den Autor

September 2007 trat Legend of Dragon der CetraConnection als News-Schreiber bei und gehört damit zum kleinen Team, das die Seite vor der Aufgabe rettete. Zusammen mit Zero_Alpha übernahm er 2009 die Position des Webmasters und brachte sich ab dann vermehrt mit designtechnischen Dingen ein. Ende 2011 verließ er aus Zeitmangel das Projekt.