Nach dem Sturz
Stimme: „…… Bist du in Ordnung? …… Kannst du mich hören?“
Cloud: “……Ja……”
Stimme: „Damals…… Kam man mit abgeschürften Knien davon…“
Cloud: “…Was meinst du mit ‚damals‘?”
Stimme: „Was ist mit jetzt? Kannst du aufstehen?“
Cloud: “…… Was meinst du mit damals? …… Was ist mit jetzt?”
Stimme: „…… Mach dir um mich keine Sorgen. Sorg dich jetzt nur um dich. …… Kannst du dich bewegen?“
Cloud: “…… Ich versuch’s.”
Stimme: „……Wie steht’s damit? Ganz langsam. Eins nach dem andern……“
Cloud: “…… Ich weiß.”
Junge Frau: “Oh! Es hat sich bewegt! Uff…… Bin ich froh. Hallo, hallo? Hallo, hallo! Bist du ok? Es fiel plötzlich auf mich. Hat mir einen ganz schönen Schreck versetzt. Das ist eine Kirche in den Slums in Sektor 5.
Hinter Cloud steht das bekannt Blumenmädchen aus den Slums.
Cloud: “…… Es stürzte herunter.”
Junge Frau: “Das Dach und das Blumenbeet haben deinen Sturz wohl gebremst. Du hast Glück gehabt.”
Cloud: “Blumenbeet……Blumenbeet. Tut mir leid.”
Junge Frau: “Geht in Ordnung. Die Blumen sind ziemlich widerstandsfähig, weil dies ein heiliger Ort ist. Die Leute sagen, daß in Midgar weder Gras noch Blumen wachsen, aber aus irgendeinem Grund blühen sie hier ohne weiteres. Ich liebe diesen Ort. …… So treffen wir uns also wieder. …… Erinnerst du dich nicht an mich?”
Cloud: “Ja, ich erinnere mich… Du hast Blumen verkauft.“
Junge Frau: „Oh! Ich bin so glücklich! Danke, daß du meine Blumen gekauft hast. Sag mal, hast du irgendwelche Substanzen?”
Cloud: „Heutzutage kannst du überall Substanzen finden.”
Junge Frau: “Aber meine ist was Besonderes. Taugt zu absolut nichts.”
Cloud: “…… taugt zu nichts? Du weißt wohl nur nicht, wie man sie benutzt.”
Junge Frau: “Doch, ich weiß es …… sie hat einfach keine Wirkung.” Ich fühl mich sicher, wenn ich es habe; es gehörte meiner Mutter…… Hör mal, ich wéde gern etwas besprechen, félst du dich stark genug dafé?”
„Nach allem treffen wir uns also hier wieder, ok? Du wartest hier.“
„Ich muß nach meinen Blumen sehen.“
„Bin gleich wieder da. Nur ein wenig länger.“
„Oh! Jetzt, wo du es erwähnst, noch nicht. Wir haben uns einander nicht vorgestellt, oder?“
“Ich bin Aerith, das Blumenmädchen. Ich freue mich, dich kennenzulernen.”
Cloud: “Mein Name ist Cloud.”
Aerith: „Was machst du?“
Cloud: “Ich bin ein ‚Mann für alle Fälle‘.”
Während Cloud und Aerith sich unterhalten, betritt ein Rothaariger Mann mit langem Zopf betont gelangweilt die Kirche. Er beobachtet die beiden.
Aerith: “Oh,…… ein Mann für alle Fälle.”
Cloud: “Ja, ich mache alles, was erledigt werden muß. Was ist so lustig? Worüber lachst du?”
Aerith: “’Tschuldigung …… es war nur…”
Cloud: “Häh……?”
Cloud und Aerith bemerken den seltsamen jungen Mann hinter ihnen.
Aerith: “Cloud! Ignoriere es doch einfach! Tut mir leid, schlechtes Timing von mir. Sag mal, Cloud. Warst du jemals ein Leibwächter?”
Cloud: “Bitte?”
Aerith: “Du übernimmst wirklich JEDEN Job, stimmt’s?”
Cloud: “…… Ja, stimmt.”
Aerith: “Dann bring mich hier raus. Bring mich nach Hause.”
Cloud: “OK, mach ich… Aber es wird dich einiges kosten.”
Aerith: “Also, laß mal sehen…… Wie wär’s, wenn ich einmal mit dir ausgehe! ”
Cloud beginnt nervös zu werden und wendet sich dem Fremden zu.
Cloud: “Ich weiß nicht, wer du bist, aber…… Du kennst mich nicht……? ……Ich kenne dich.
Plötzlich scheint Cloud sich zu erinnern. Währenddessen betreten Shinra-Truppen die Kirche.
Cloud: “Oh ja, ……ich kenne dich. Diese Uniform……”
Soldat: “…… He, Schwesterchen, seltsam, was?”
Cloud: “Sei still! Du Shinra-Spion!”
Soldat: “Reno! Soll er kalt gemacht werden?”
Reno: “Ich hab‘ mich noch nicht entschieden.”
Aerith: “Cloud, nicht. Stop! Ich will hier keinen Kampf! Ihr ruiniert die Blumen! Cloud! Hier drüben! Der Ausgang ist dort drüben.”
Cloud und Aerith rennen schnell durch ein großes Loch in der Wand in einen Hinterraum.
Reno: “Es waren……Mako-Augen. Ja, in Ordnung. Zurück an die Arbeit, zurück an die Arbeit.”
Reno: “Oh!”
Reno läuft dabei quer über das Blumenfeld.
Reno: “Und tretet nicht auf die Blumen……”
Soldat: “He, Reno, du bist gerade auf sie getreten!”
Soldat: “Sie sind alle ruiniert!”
Soldat: “Dafür wirst du höllischen Ärger bekommen!”
Ein Mann für alle Fälle
Cloud und Aerith kommen bis zu einem großen Abgrund im weitestgehend zerstörten hinteren Teil der Kirche, als Reno und die Soldaten sie einholen.
Reno: “Da sind sie, dort drüben!”
Aerith: “Cloud…da!”
Cloud: “Ich weiß. Sieht nicht so aus, als würden sie uns gehen lassen.”
Aerith: “Was sollen wir tun?”
Cloud: “Sie dürfen uns nicht erwischen, oder? Dann bleibt nur noch eins.”
Cloud springt über ein großes Loch im Boden auf die andere Seite.
Cloud: “Aerith! Hier entlang! In Ordnung! Ich werde sie aufhalten.”
Aerith: “OK. Paß auf, paß sie nicht durchkommen!”
Reno: “Die Alten entkommen! Angriff, Angriff! A,Angriff!”
Sie feuern auf Aerith und obwohl die Salven die junge Frau verfehlen, fällt sie vor Schreck runter.
Aerith: “Eaygh!!”
Cloud: “Aerith!”
Reno: “Meinst du, wir haben sie getötet? Sie hätten eben keinen Widerstand leisten sollen!”
Aerith: “Cloud, Hilfe!”
Cloud: “Aerith!” Warte mal ’nen Moment!“
Cloud wirft vom den Dachbalken Fässer runter, welche die Soldaten außer Gefecht setzen und Aerith die Flucht ermöglichen.
Draußen auf dem Dach der Kirche.
Aerith: “Ha, ha…… Sie suchen schon wieder nach mir.”
Cloud: “Soll das heißen, sie sind nicht zum ersten mal hinter dir her?”
Aerith: “…nein.”
Cloud: “Das sind die Turks.”
Aerith: “Hmmm……”
Cloud: “Die Turks sind ein Verband innerhalb von Shinra. Sie halten nach möglichen Kandidaten für SOLDAT Ausschau.”
Aerith: “Die halten nur Ausschau? So gewalttätig, wie die da rangehen, dachte ich, die würden jemanden entführen.”
Cloud: “Nebenher sind sie in eine Menge schmutziger Geschäfte verwickelt. Spionage, Mord… was man sich nur vorstellen kann.”
Aerith: “Die sehen ganz danach aus.”
Cloud: “Aber warum sind sie hinter dir her? Das muß doch einen Grund haben.”
Aerith: “Nein, eigentlich nicht. Sie glauben wohl einfach, ich hätte das Zeug dazu, in SOLDAT einzutreten!”
Cloud: “Das stimmt ja vielleicht sogar. Möchtest du eintreten?”
Aerith: “Ich weiß nicht… Aber was ich ganz bestimmt NICHT will, ist diesen Leuten in die Hände fallen!”
Cloud: “Also dann, gehen wir!”
Sie klettern über die Müllberge in den Slums. Cloud läuft schnell voraus.
Aerith: “Warte… Du sollst warten, hab‘ ich gesagt! Uff… Schluck… Langsam……langsam… Verlaß mich nicht……”
Cloud: “Komisch… Ich dachte, du wärst der richtige Typ für SOLDAT?”
Aerith: “Oh! Du bist wirklich schlimm!”
Cloud kichert ein wenig.
Aerith: “Hey……Cloud. Warst du jemals einer von… SOLDAT?”
Cloud: “…Früher mal. Wie bist du darauf gekommen?”
Aerith: “…Deine Augen. Sie haben einen eigenartigen Glanz…”
Cloud: “Das ist das Zeichen derer, denen Mako eingeflößt wurde… Das Kennzeichen der Mitglieder von SOLDAT. Aber, wie konntest du das wissen?”
Aerith: “……Oh, nur so.”
Cloud: “Nur so…?”
Aerith: “Klar, nur so! Komm schon, laß uns gehen! Leibwächter!” Puuh! Endlich geschafft! Und jetzt… Mein Haus ist da drüben. Beeil dich, bevor er kommt.”
Cloud geht mit ihr durch den Sektor 5. Dabei bringt Aerith Cloud zu einer Röhre, wo ein kranker Mann dahinvegetiert.
Aerith: “Dieser Typ ist krank. Er muß in der Nähe ohnmächtig geworden sein, und irgendwer muß ihm hierher geholfen haben. Der Typ in dem Rohr ist sonderbar. Egal was man ihn fragt, er antwortet nur mit uuh oder aah.
Sie betreten die Röhre...
Typ: “ooh……aaah………aaafff……”
Aerith: “Das ist er…… Willst du ihm nicht helfen?”
Cloud: “Hör mal, ich bin kein Arzt.”
Aerith: “Nein…Ich glaube nicht… Heh…der Mann ist tätowiert. Ich glaube, es war die Zahl 2.”
Im Haus des Blumenmädchens
Sie gehen weiter und kommen bei Aerith zu Hause an.
Aerith: “Ich bin zu Hause, Mama. Das ist, Cloud. Mein Bodyguard.”
Elmyra: “Bodyguard……? Heißt das, daß dir wieder jemand gefolgt ist!? Bist du in Ordnung!? Du bist doch nicht etwa verletzt!?”
Aerith: “Ich bin in Ordnung. Cloud war bei mir.”
Elmyra: “Danke, Cloud.”
Aerith: “Und was machst du jetzt?”
Cloud: “…Ist Sektor 7 weit von hier? Ich will zu Tifas Bar gehen.”
Aerith: “Ist Tifa……ein Mädchen?”
Cloud: “Ja.”
Aerith: “Eine …Freundin?”
Cloud: “Freundin? Ja.“
Aerith: “Oh, wie schön. Na, das ist …nett. Also, Sektor 7? Ich zeig dir den Weg.”
Cloud: Du spinnst wohl. Warum willst du dich nochmal in Gefahr bringen?”
Aerith: “Reine Gewöhnungssache.”
Cloud: “Gewöhnungssache!?” ……Na, ich weiß nicht… sich von einem Mädchen helfen lassen…”
Aerith: “Ein Mädchen!! Was meinst du denn damit! ? Und du meinst, du kannst sowas sagen, und ich hör mir das einfach an!? Mama! Ich bringe Cloud zu Sektor 7. Ich bin bald wieder da.”
Elmyra: Aber Schatz…Ich geb auf. Wenn du dir was in den Kopf gesetzt hast, hörst du sowieso nicht mehr. Aber wenn du unbedingt gehen willst, warum gehst du nicht morgen?”
Aerith: “Ja, du hast recht, Mama.”
Elmyra: “Aerith, bitte geh, und mache das Bett.”
Cloud und Aerith gehen ins obere Stockwerk.
Aerith: “Um zu Sektor 7 zu gelangen, mußt du durch Sektor 6 gehen. Sektor 6 ist etwas… gefährlich – du solltest dich also heute abend ein bißchen ausruhen.”
Aerith: “Cloud. Gute Nacht.” …du scheinst ganz schön müde……
Cloud hat sich in eines der Gästebetten gelegt.
Cloud: “………!?”
Stimme: „Ich habe schon lange nicht mehr …in einem Bett wie diesem geschlafen.“
Cloud: “…Oh, ja.”
Stimme: „Seit damals.“
In einem Rückblick Cloud liegt auf einem Bett. In dem Raum steht noch eine Frau. Sie ähnelt Cloud. Es scheint seine Mutter zu sein.
Mutter: “Mensch, wie bist du gewachsen. Ich wette, die Mädchen lassen dich nicht in Ruhe.”
Cloud: “…Eigentlich nicht.”
Mutter: “…Ich mache mir Sorgen um dich. In der Stadt gibt es viele Versuchungen…Es wäre mir wohler, wenn du dich niederlassen würdest und eine nette Freundin hättest.”
Cloud: “…Mach dir um mich keine Sorgen.”
Mutter: “Du solltest… eine ältere Freundin haben, die sich um dich kümmert. Ich glaube, das wäre genau das richtige für dich.”
Cloud: “…… Das interessiert mich nicht.”
Wieder in der Gegenwart.
Cloud: “…ich muß eingeschlafen sein. Sektor 7 ist hinter Sektor 6…Ich sollte es alleine schaffen…”
Schwieriger Rückweg
Cloud macht sich also alleine auf, doch nach einiger Zeit trifft er unerwartet auf Aerith , die bereits am Durchgang zu Sektor 6 wartet.
Aerith: “Du bist aber ganz schön früh auf.”
Cloud: “Wie konnte ich dich bitten mitzukommen, wo ich doch wußte, daß es gefährlich sein könnte?”
Aerith: “Bist du fertig? Du mußt durch den Slum in Sektor 6, um zu Tifas ‚Siebten Himmel‘ zu gelangen.”
Nach einiger Zeit erreichen sie einen Spielplatz. Aerith deutet auf eine gigantische Metallwand gegenüber des Spielplatzes.
Aerith: “Das Tor zu Sektor 7 ist dort drinnen.”
Cloud: “Danke. Jetzt müssen wir uns also verabschieden. Schaffst du den Weg nach Hause alleine?”
Aerith: “Oh nein! ! Was soll ich jetzt machen!? …ist es das, was du hören willst?”
Cloud will sie zurück nach Hause bringen.
Aerith: “Ist das nicht ein Umweg?”
Cloud: “Vermutlich schon.”
Aerith: “Können wir eine Pause machen? Ich kann nicht glauben, daß das immer noch hier ist.”
Aerith: “Cloud, hier!”
Sie klettern beide an einem der Geräte hoch und setzen sich oben hin.
Aerith: “Welchen Rang hattest du?”
Cloud: “Rang?”
Aerith: “Du weißt schon, bei SOLDAT.”
Cloud: “Oh, ich war…”
Cloud braucht einen langen Moment, bevor er sich erinnert.
Cloud: “Erste Klasse.”
Aerith: “Genau wie er.”
Cloud: “Wie wer?”
Aerith: “Mein erster Freund.”
Cloud: “War’s dir…ernst?”
Aerith: “Nein. Aber für eine Weile hab‘ ich ihn gemocht.”
Cloud: “Wahrscheinlich kannte ich ihn. Wie hieß er?”
Aerith: “Ist echt nicht wichtig.”