WWF

Hallo zusammen. Der Umweltschutz ist eine wichtige Sache und der WWF ist eine der größten Naturschutzorganisationen der Welt. Ich hatte bisher recht wenig über dieses Unternehmen gewusst und mir spaßeshalber eine Doku dazu angesehen. Der Pakt mit dem Panda ist eine Produktion des WDR und kann in der Mediathek und auf YouTube angesehen werden. (Der WWFDeutschland Kanal wird im Moment von "Fans" überflutet, das hab ich in der Form auch noch nicht gesehen.)
Nun ich war zum Teil sprachlos über die Dinge die dort gezeigt werden. Mich würde interessieren ob jemand über die Doku und das vorgestellte Thema diskutieren möchte. Es ist kein übliches Thema für dieses Forum aber vielleicht finden sich ein Paar Leute.
Was denkt ihr, ist es eine reißerische Doku oder steckt mehr dahinter?

[Seraphblade]

Also ich werde mir die Doku mal anschauen und bin danach auch gerne bereit über so etwas zu reden ... denn Naturschutz ist schon ein wichtiges Thema abenso wie Arterhaltung. Ich werde mir den sicher heute abend mal anschauen und dann auch sicher ein paar Zeilen dazu sagen können.

[Maggot]

Ich habe mir diese Dokumentation angesehn und ich muss ehrlich zugeben, dass ich schon geschockt war, aber nicht im Übermaß.

Denn ich bin von Natur aus ein sehr skeptischer Mensch und was ich nicht selbst gesehen bzw. beweisen kann, wird von mir erst einmal in Frage gestellt. Und solche Dinge überraschen mich dann eher weniger. Ich weis nicht, ob es jemand von euch gesehen hat, es ist vor ca. einem Jahr(?) ein Video aufgetaucht, in dem eine junge Frau (18-20 Jahre, würde ich schätzen) mit einem Eimer an einem Fluß steht. Man sieht, dass da KLEINE HUNDEWELPEN IN DEM EIMER LIEGEN, die dieses Mädchen UNTER GELÄCHTER UND"JUHU"-GESCHREIE IN DEN FLUSS WIRFT. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich das gesehen habe...Ein paar Tage später kam das Gerücht(?) auf, dass das Aktivisten von Peta waren, die diese Hunde ohne viel Aufwand loswerden wollten.

http://www.youtube.com/watch?v=3T5YbG-mMlY

Nun kann man über sowas nur spekulieren und wie ich schon erwähnt hatte, kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand von Peta das gewesen sein kann, solange ich nicht dabei war, kann ich das nicht beurteilen.Peta hat das natürlich postwendend auf ihrer Seite dementiert und diese haltlosen Vorwürfe aufs schärfste kritisiert. Sie haben auch aufgerufen, das Mädchen zu finden und sogar eine Prämie ausgeschrieben. Es wird auch vermutet, und ich hoffe diese Leute haben Recht, dass die Frau gar keine Welpen in den Fluß wirft und das Video nur irgendwie gefälscht wurde.

Ich habe auch einmal eine andere Dokumentation gesehen, in der Peta offen zugibt, dass sie Hundebabys lieber töten ,als dass sie sie in Tierheime oder Pensionen bringen, weil es ja eine solche Quälerei für die armen Tierchen ist, dort zu leben.

Einige werden auch schon von den eher fragwürdigen und brutalen Methoden von Greenpeace gehört haben und den Anschuldigungen, dass sie auch selber mal einen Wal für ihre Zwecke abschlachten...Was wie gesagt Wahrheit und was Lüge ist, kann man nur vermuten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde niemals grundlegend davon ausgehen, dass jede Organisation auch 100 % das umsetzt, was sie in ihren Slogans propagieren. Deswegen bin ich wie eingangs schon erwähnt, auch nicht so überrascht über diese Dokumentation, die du angesprochen hast. Wenn ich wirklich etwas für die Natur oder die Tiere tun will, dann mach ich das auf meine eigene Weise, in meinem Essverhalten oder zum Beispiel, dass ich mal mitm Fahrrad zum Kiosk nebenan düse und nicht das Auto benutze, aber solche Aktionen wie "kaufe einen Kasten Hasseröder und schütze damit einen m² Regenwald" finde ich einfach nur lächerlich, da man nie wirklich weis, wohin die Gelder gehen und was damit gemacht wird.

Leider bleibt es den "normalen" Menschen wie wir nun einmal sind, fast komplett verwährt, die Wahrheit herauszufinden...Und das ist das traurige daran.

Ich bin in Sachen Naturschutz auch äusserst skeptisch.


Oh ich höre wieder von "tropenwälder schützen"...

das klingt schön und gut... aber das holz braucht man trotzdem...


Beispiel: Schulhefte
Es wird da so groß geschrieben, dass sie das Siegel von "Aqua Pro Natura" haben und dass es nicht mit holz von den Tropenwäldern gemacht worden ist... klingt toll! Aber... Stellt sich jetzt die Frage:

Woher kommt das Holz dann, wenn es nicht von den Tropen kommt?


Diese Frage hatte mir ein deutscher Forster beantwortet:

Wenn das Holz nicht recyled wurde oder aus den Tropen kommt, dann ist es wahrscheinlich aus DEUTSCHLAND.

Klasse, der Tropenwald möge gerettet sein, aber Deutschland wird bald zu einer Wüste... Hut ab...



Genauso sieht es mit Strom aus: Atomkraftwerk und Kohlekraftwerk weg... woher jetzt Strom kriegen? Antwort:

Teurer Import-Strom aus französischen Atomkraftwerken... Soviel zum Thema "Umweltschutz"

Kann man eine "Umweltorganisation" ernst nehmen, die von den Anführern der großen und menschenverachtenden Unternehmen unterwandert und geführt wird? Der WWF hat mit sechs Klagen versucht die Ausstrahlung dieser Doku zu verhindern. Würde eine unschuldige Vereinigung so etwas machen? Okay, das ist Rufmord aber die Redaktion weiß was sie macht und wir haben es mit fähigen Leuten zu tun. Das ist keine Billigproduktion die aus schlecht recherchierten Anhaltspunkten eine Verschwörungstheorie zusammen bastelt. Das Beispiel aus Argentinien ist mir bekannt. Ich habe die Machenschaften der amerikanischen Firma Monsanto seit Jahren mitverfolgt. Für alle die diese Firma nicht kennen: das ist die Firma die versucht hat GVOs (gentechnisch veränderte Organismen) in Europa einzuführen und ein Patent auf Lebewesen (Schweine) zu bekommen.
Das traurige an der Geschichte ist, dass sich schon in ein Paar Wochen keine Sau mehr dafür interessiert. Die Umweltsünden sind dem Europäer und Amerikaner egal, solange sie nicht vor der eigenen Haustür passieren. Wir wollen unseren billigen ""Öko""- Kraftstoff und unsere billigen Lebensmittel vom Discounter. Wir sind genauso Schuld wie die Leute die diese Verbrechen anrichten. Wir bezahlen sie.
Die Aufschrift: "Aus nachhaltigen Anbau" kann ich jetzt etwas besser einordnen, danke WDR!

Edit:
@genkaiokairu:
Das stimmt nicht, bei uns/ in Europa ist des Abholzen geregelt. Im Regenwald ist nichts geregelt. Papier wird zum großen Teil aus recyceltem Papier hergestellt, der Anteil an frischem Holz ist eher gering. Die Wälder werden außerdem immer aufgeforstet, und richtig bewirtschaftet. Im Regenwald können die großen Firmen machen was sie wollen.

[Maggot]

[undeadbliss]

Es gibt auch so tolle Sachen wie Recyclingpapier etc.
Das wichtige ist einfach, dass die Menschen anfangen sich auf die nachhaltigeren Alternativen einzustellen, anstatt bequemerweise bei ihren Gewohnheiten zu bleiben und zuzusehen wie die Welt vor die Hunde geht. Und wenn alle da ein bisschen mehr machen würden, würde das schon enorm viel bringen, aber die meisten Konsumenten nutzen "ach, bringt doch sowieso alles nichts! Muss ja irgendwo herkommen!" um sich der eigenen Verantwortung in der Hinsicht zu entziehen.

Solang der Mensch existiert braucht man erst gar nicht von Naturschutz zu reden.
Der Mensch ändert sich nie. Was nutzt es, wenn vllt 1 Mio. von 8 Mrd. sich für den Naturschutz einsetzen? Sogut wie Nix!

[undeadbliss]

Misanthropisches Bla wie dieses sorgt dafür, dass der gewöhnliche Konsument sich darin bestärkt fühlt es garnicht erst versuchen zu müssen. Und die tolle "wenn aber nur 1 Millionen von 8 Milliarden sich engagieren"-blabla ist die große "Logik" die Viele letzten Endes dazu bringt sich wieder bequem auf ihren faulen Hintern zu setzen. Das sind schlichtweg Ansichten an denen jedes Engagement etwas zu ändern scheitert.

[Seraphblade]

Der springende Punkt ist das der Mensch eine Veranlagung dazu hat sich alles leichter zu machen ... und genau deshalb geht die Bindung zur Natur flöten. Artgerechte Viehhaltung und Lebensmittelanbau sind vor allem eins: Zeit,Platz und Kostenintensiv. Man braucht nur zu schauen was der Mensch mit seiner Umwelt antut.
Es gibt Rinder die auch ohne Gentechnische Intervention das doppelte an Muskelmasse besitzen, Truthähne die zu massig sind um sich zu paaren und Küken die in wenigen wochen die größe ausgewachsener Tiere errreichen. Der Mensch greift in die natürliche Evolution ein nur um sich sein eigenes Leben zu erleichtern.
Alles was früher über Jahrzehnte natürlicher selektion und Züchtung erarbeitet wurde ist heute eine Sache von wenigen Wochen. Was mich ganz stark schokiert hat ist die Tatsache das der Mensch nicht nur versucht seinen eigenen Bedarf zu decken sondern auch über Genmanipulation versucht Tiere zur herstellung anderer Rohstoffe zu züchten...
Als Beispiel solle hier das Projekt " Biosteel " ( was übrigens eine geschütze Marke ist inzwischen ) der Kanadischen Genfirma Nexia Biotechnologys Inc. da stehen: Ein Projekt bei dem versucht wird Spinnengene in die DNS von Ziegen einzubauen, damit diese in ihren eutern einen starken seidenfaden "Biosteel" zu erzeugen... das prägte den begriff " Transgene Ziegentechnologie".

Hier mal nen kleiner Exkurs von was ich rede da es sich wirklich alles ziemlich abstrus anhöhrt ... ich hätts sonst auch nicht geglaubt wenn ich das nich im Inet gefunden hätte:

[Maggot]

@ Red XIII: Mit diesem Kommentar hast du undeadbliss postwenden recht gegeben
Nämlich dass die meisten Menschen sagen "ach, was nützt es schon, wenn ich was mache, können doch andere machen es hilft eh nichts, wenn nur einige Menschen sich für die Umwelt stark machen..." Genau das ist das Problem! Ich z.B. trenne meinen ganzen Müll peinlich genau und ich komm mir da auch nich bescheuert vor, ich könnte ja auch sagen was nützt es schon, ich machs aber trotzdem.
Wenn man ein bisl nachdenkt und z.B. nicht das Essen anderer Leute durch seinen Auspuff jagt (Stichwort E10), kann man schon einiges ausrichten und vor allem denjenigen eines auswischen, die mit ihrer "Naturverbundenheit" noch Geld machen wollen.

Übrigens noch etwas (und ich will hierbei nicht diskriminierend wirken!):
Ich hab schon in manchen Sendungen gehört, dass sich Harz IV- Empfänger darüber beschweren, dass sie ihren Kindern ja "KZ-Essen" kaufen müssen, weil für gesündere Nahrung kein Geld da ist. Und schon hat eine fachkundige Frau bewiesen, wie gut man sich ernähren kann und wie man auch einen Beitrag zur tiergerechten Haltung erbringen kann, auch ohne dass man "reich" ist. Diese Frau hat für 4 Personen frische Lebensmittel aus kontrolliertem Anbau/ kontrollierter Haltung für drei Mahlzeiten am Tag für etwas um die 10 Euro gekauft. Man kann sich mit allem arrangieren, man muss nur die Lust dazu haben, auch mal Preise und Angebote zu vergleichen, und wenn ich eben wieder so einen Skandal wie den letztens von Wiesenhof sehe, dann hole ich mir eben nichts mehr von dieser widerwertigen Firma. Punkt. Das ist das einzige Mittel, was hilft.

Es muss ja nicht gleich Bio sein, aber man kann trotzdem noch gut produzierte Produkte kaufen.

Die Macht liegt beim Volk, wenn die Konsumenten auf billig produzierte Waren verzichten, treiben sie die betroffenen Firmen in den Ruin und erzwingen eine Veränderung. Das wird aber niemals passieren, denn auf jeden der verzichtet kommt ein halbes Dutzend die es gar nicht billiger haben können.
Ich hab mir schon öfter Gedanken über den "Wert" von Dingen gemacht: Was ist ein gutes Stück Fleisch oder eine einzige Tomate wert? Wenn jemand 2 € für ein Steak bezahlt dann stimmt etwas nicht. Das Tier, von dem dieses Fleisch stammt kommt nicht wie auf der Verpackung abgebildet vom Bauernhof, es kommt aus einem dunklem Stall wo es sein Leben lang in einem Käfig steckt bis der erlösende Bolzenschuss kommt. Anderes Beispiel: Wir haben einen eigenen Garten mit Tomaten, Gurken, ...das übliche Grünzeug. Das steckt so ein Haufen Arbeit drin und wenn ich dann Aldiobst/-gemüse sehe, das für 50 Cents vertickt wird, dann stimmt etwas nicht.

Die ganze Gentechnikgeschichte hat keinerlei ernstzunehmende Proargumente. "Wir lösen den Welthunger!" ist eine größten und dümmsten Lügen die ich je gehört hab. Das einzige Ziel der Gentechnik ist ein Monopol, ein Monopol auf Gene. Es geht wie immer nur um Geld. Zudem hat die Gentechnik weitaus schlimmere Restrisiken als sie die Atomkraft je hatte. Die Ergebnisse aller Untersuchungen werden gefälscht, den sie werden nur von den Firmen durchgeführt die sie in Auftrag geben.

Es ist wie immer, die Menschen wachen erst auf wenn das Haus in dem sie schlafen lichterloh brennt und sie nicht mehr raus kommen.

[Seraphblade]

[undeadbliss]

[undeadbliss]

Eben wieder The Saint gesehen - oder mit anderen Worten "...sie glauben doch nicht etwa an diesen kalte-Fusionshokospokus, oder?"
...und ein großer Teil der Menschen glaubt eben erst an Forschungen, wenn sie etwas "gebracht haben". Die meisten würden dazu sagen "und bis das da ist sollen wir mehr für unseren Strom bezahlen?! Nicht mit mir."
Die andere Sache ist auch, auch wenn ich da nicht zu tief in die Verschwörungskiste greifen will - aber an sowas wie der sicheren Kernfusion würden finanziell einige Konzerne schwer zu schlucken haben. Ich selbst will da garnicht meinerseits großartig monokausal argumentieren.

Und nur um zu korrigieren - es entstehen bei der Kernfusion, soweit ich weiss, auch Abfallprodukte, das spielt sich allerdings in weitaus vertretbareren Dimensionen als bei der Kernspaltung ab.


Das Thema sollte vielleicht auch unbenannt werden, da die Diskussion wohl über den Rahmen "WWF" (nachvollziehbarerweise) hinaus ist.

Ja eine Umbenennung ist wohl sinnvoll. Ich denke "Einstellung zum Umweltschutz" würde es gut treffen. Wenn jemand einen besseren Vorschlag hat dann möge er sich zu Wort melden.

[undeadbliss]

Es hat wohl auch viel mit der Menschlichen "Trägheit" zu tun... Tradition ändert sich nicht so schnell, Zölibat wird nicht abgeschafft...

Und in unserem Thema: Fleischverzehr wird nicht geändert



Newton: "Jeder Körper beharrt in seinem Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung, bis eine andere Kraft darauf einwirkt"



Dies gilt auch für Menschen... ohne diese "andere Kraft" wird sich nichts ändern... und es scheint als ob die Natur- und/oder Tierschutzorganisationen da wohl "nicht genug Kraft haben" um den Kurs der Menschen zu ändern.