Handlungstechnisch habe ich
Assassin's Creed IV seit ungefähr einer Woche durchgespielt... Mit den Gedanken, die ich im Kopf habe, könnte ich hier einen ganzen Roman schreiben. Ich werde allerdings versuchen, mich kurz zu fassen.
Die Art, wie ich die Serie betrachte, hat sich seit den letzten Titeln total verändert. Anfänglich haben mich in Assassin's Creed die Erinnerungssequenzen viel stärker angesprochen als die Handlung in der Gegenwart. Mit Desmond bin ich am Anfang nicht wirklich warm geworden. Dass ich während jeder Gegenwartssequenz sehnlichst auf die Zeit im Animus hingefiebert habe, lag hauptsächlich an Altaír und Ezio. Schon zur Ankündigung des Settings von AC III hat sich diese Ansicht bei mir geändert: Da mich das amerikanische Setting überhaupt nicht anspricht, bin ich seit Ende Revelations/Anfang AC III gespannter auf das, was in der Gegenwart passiert als auf das, was die Vergangenheit zu bieten hat. Connor hat mir zwar nach anfänglicher Fremdelei auch gut gefallen, aber eben nicht so wie Altaír und Ezio. Vielmehr habe ich im Verlauf von AC III Desmond lieber gewonnen als in allen vorherigen Titeln. Das lag wahrscheinlich auch daran, wie (bereits in Revelations und auch in AC III) die Beziehung zwischen ihm und seinen Eltern dargestellt wurde. Das Ende von AC III hat mich dann bezüglich Desmond sehr berührt.
Ich habe bezüglich AC IV immer nur schleppend Fortschriftte gemacht und mich die ganze Zeit gefragt, was mich daran hindert, so richtig ins Spiel einzutauchen. Nachdem ich die Handlung beendet hatte, viel mir richtig ein Stein vom Herzen und jetzt macht mir das Spiel mit all seinen Marine- und Handelsmissionen auch echt Spaß.
Dennoch habe ich das Gefühl, dass Ubisoft diesen Teil selbst nicht ganz ernst nimmt, diese ganze
Abstergo Entertainment-Sache hat mir von Anfang an nicht gefallen. Als ich dann nach dem 15-minütigen Abspann "
No real pirates were harmed in the making of this game." lesen durfte, habe ich mir geschworen, das Spiel nicht mehr ernst zu nehmen...Ebenso frage ich mich noch immer, warum der angeblich offizielle 4. Teil den Zusatz "Black Flag" trägt. Ich bin ja wirklich gespannt, was Ubisoft uns in Zukunft noch so alles auftischt...
Nach Beendigung der Handlung macht mir das Spiel wie oben erwähnt schon super viel Spaß, da man unglaublich viele unterhaltsame und spannende Dinge erleben und erledigen kann. Storytechnisch ist dieser Teil meiner Meinung nach allerdings ein Griff ins Klo. Oder ich bin einfach zu dumm dafür, die ganze Handlung mit all ihren Wirrungen zu verstehen. Es kann natürlich auch sein, dass ich einige Hinweise übersehen oder nicht richtig aufgepasst habe.
Nun bin ich auf andere Meinungen gespannt, ich würde mich zu gern mit euch austauschen!