03.08.2011, 13:08
No more Heroes: Heroes Paradise
Wenn Robert Rodriquez Japaner wäre und ein Spiel entwickelt hätte, dann wäre es No more Heroes gewesen.
No more Heroes ist trashig, obszön, völlig skurril, bietet überzeichnete Gore-Effekte, ist Stellenweise so schlecht, dass es wieder genial ist, und nimmt sich nie wirklich ernst.
Eine Mischung aus From Dusk till dawn, Machete, eine Prise Kill Bill und dem
Man spielt Travis Touchdown, seines Zeichens Mega-Otaku der sich ein Laserschwert ersteigert und sich einer Killer-Organisation angeschlossen hat, damit er mit dem gewonnenen Geld seinen Nerdtrieb stillen und vielleicht -sollte er es schaffen die Top 10-Killer auszuschalten-, mit der lasziven Sylvia Christel in's Bett hüpfen darf.
Wer sich jetzt denkt: "Naja, wer's mag", der brauch es nicht wirklich spielen, denn spätestens beim Gameplay ist das Spiel für denjenigen gestorben.
Die größte Schwäche ist der technische Teil.
Es fängt mit der Steuerung an, die total frickelig ist und wenn man mit dem Pad spielt, wird es nach 'ner Zeit auch eintönig immer wieder 'ne Combo zu machen und dann den rechten Stick zu bewegen, um 'nen Finisher zu machen.
Die Kamera fängt das Geschehen nie wirklich ein und der "Snapshot" beim Nachjustieren sieht zwar stylisch aus, irritiert aber mehr.
Die Standartgegner haben einen nach zwei Metern entfernung vergessen und die Stadt Santa Destroy hat diesen Namen gar nicht verdient.
Aber so wie die Filme von Robert Rodriguez nicht jedermanns Sache ist, so ist es auch mit No more Heroes.
Die die mit dem Look und mit dem Humor was anzufangen wissen, werden lachend den Mittelfinger gen Pöbel richten und über die Mängel hinwegsehen. Diejenigen die nichts mit dem Style anfangen können, denen offenbart sich nur ein semi gutes Spiel.
Ich persönlich liebe es!