Webmistress
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Die Dengeki PlayStation führte eine Interview mit Takamasa Shiba, Produzent der Drakengard-Serie, sowie mit Kimihiko Fujisaka, Charakter-Designer, der bereits die Figuren zu Drakengard 1, 2 und NIER entworfen hat. Im zweiten Teil des Interviews, das von Tadatsugu Matsushita geführt wurde, geht es um drei weitere Charaktere, die Synchronisation und eigene Gedanken zum Spiel. Der erste Teil ist hier zu finden.
Four ist ernst und weiß, was sich gehört, verbirgt in ihrem Innern jedoch einen Minderwertigkeitskomplex. Sie ist die einzige Jungfrau unter den Schwestern. Shiba erklärt, dass ihr Charakter zu denen von Furie, Hanch (Drakengard 1) und Yonah (NIER) passe. In einer ersten Skizze sollte sie einen Kurzhaarschnitt erhalten, was sie jedoch zu burschikos wirken lies, daher schlug Shiba einen langen, doppelten Pferdeschwanz vor. Fujisaka erzählte von einer seiner Skizzen, auf der er Four ohne Mantel und Klaue gezeichnet habe und dass sie ohne die Sachen sehr lieblich aussehe. Auf ihrer dünnen Hose hat Fujisaka ein verspieltes Muster gezeichnet.
Die letzte Schwester ist sehr stolz auf ihre weiblichen Reize. Sie ist sexy, aber auch sadistisch veranlagt. Bei Five bestand von Beginn an eine gewisse Vorstellung, wie sie aussehen sollte, dazu gehörten eine üppige Oberweite und ein großes Schwert, und Fujisaka probierte nur ein paar Feinheiten auf Skizzen aus. Ihr Design entwickelte sich dahin, dass ihre Rüstung und Ornamente ans Mittelalter erinnern.
Wie in einer Männerrunde nicht anders zu erwarten, kam das Gespräch auch auf die weiblichen Reize der Utautai. Hier ein kurzes Statement:
One und Four: A bis B
Two und Three: C bis D
Zero und Five: E bis F
Der alte Kauz ist einer von Fujisakas Lieblingen, wie es bereits Verdelet in Drakengard 1 war, und gehört zum Typus Figur, den vieler Spieler eher abstoßend finden. Er hat eine komplizierte Kleidung, da seine Kleidungstücke in Schichten angeordnet sind und sein Mantel sowie Schal viele Details besitzen, und für Fujisaka war das Design mal etwas Neues. Shiba erzählte, dass Octa sowohl vom Charakter als auch vom Design an den Herrn der Schildkröten aus Dragon Ball angelehnt sei. Octa sei ein alter Lustmolch, der aber auch eine nette Seite an sich habe. Der Bart wurde etliche Male während der Design-Phase geändert und seine Stelzenschuhe werden ihm im Spiel einen bizarren Gang verleihen.
Seit dem ersten Drakengard-3-Trailer sind ein paar japanische Synchronsprecher bekannt. Shiba erläuterte, dass das Casten der Synchronsprecher nicht so leicht gewesen sei und er bedenken hatte. Er hatte bestimmte Vorstellungen und wollte den Cast so auswählen, dass das spätere Stimmprofil auch zu den vorangegangenen Drakengard-Spielen passte. Aber Fujikara war der Ansicht, da man Drakengard 3 von Beginn an anders angegangen sei, sollte man sich auch bei den Stimmen nicht zu stark im Vorhinein beschränken.
Maaya Uchida, die schon zuvor einige tolle Charaktere gesprochen habe, übernimmt die Rolle der Zero. Shiba war von ihr positiv überrascht, da sie es schaffte, Zero gut zu interpretieren und ihr Klangmuster im Gegensatz zu vorangegangenen Figuren für diese Rolle anpasste. Nao Higashiyama spricht hingegen den Drachen Mikahil in einer hohen, mädchenhaften Tonlage, was einen starken Gegensatz zu den tiefen, rauen Stimmen der Drachen Angelus und Legna darstellt.
Obwohl jedem Synchronsprecher der Charakter mit seinen Facetten näher beschrieben wurde und dieser entsprechend dargestellt werden sollte, gibt es Phasen im Spiel, wo man dieses Schema gezielt bricht. Shiba meint, dass man gespannt sein dürfe und sich überraschen lassen solle.
Auf die Frage hin, ob man bereits ein weiteres Sequel plane, verneinte Shiba konkrete Pläne. Er als Produzent, sowie Fujikara und Yokowa als Designer und Sano und Okabe als Komponisten konzentrierten sich allein auf Drakengard 3. Sollte es bei den Fans gut ankommen, könnte man über neue Pläne sprechen. Obwohl er als Produzent alle Hände voll zu tun habe, dass das Projekt seine Gang gehe, nehme er sich manchmal die Zeit, in die vorangegangenen Teile wieder einzutauchen.
Fujisaka freut sich, dass zum Ende der PS3-Ära doch noch ein weiterer Drakengard-Teil realisiert werden konnte und hat sich bei den Designs etliche Details einfallen lassen, die dem Spieler sicher gefallen. Shiba hofft, dass viele Spieler es kaufen und ihren Spaß daran haben. Die beiden verabschieden sich mit einer Skizze, auf der Zero und One zu sehen sind.
Drakengard 3 erscheint am 19. Dezember 2013 bislang nur in Japan.