30.06.2013, 23:31
Ich denke es ist ein wichtiger Prozess, alte Dinge neu aufzulegen, ohne sie in ihrem Kern zu verändern. Letzten Endes würden diese Dinge sonst irgendwann verloren gehen. Man denke nur an alte Filme auf VHS oder Beta oder Super 8 oder oder oder... Alles Medien, die mit der Zeit ihre Qualität verlieren. Deswegen gibt es ja auch soviele Filme, die als "digitally mastered" auf DVD oder BluRay in den Handel kommen. Weil man Sie erhalten möchte. Das sich damit nebenbei noch ne hübsche Summe Geld verdienen lässt, ist einer der angenehmen Nebeneffekte.
Das gleiche gilt also auch für Musik. Und noch viel mehr für Spiele, denn die wenigsten haben noch ein Atari 2600 oder ein NeoGeo zuhause, um den einen oder anderen Klassiker zu spielen. Viele Menschen haben immer wieder gesagt, man solle FF 7 in Ruhe lassen und bloß kein Remake machen. Ich frage mich wer in 10 Jahren noch ne PS 1 hat und das spielen kann. Natürlich gibt es für fast alles heute Emulatoren. Aber das ist so ähnlich wie einen Videorekorder an einen Full HD Fernseher anzuschließen, um ein altes VHS-Tape zu gucken: Es sieht einfach scheiße aus.
Genau deswegen finde ich die digitale Überarbeitung eine sinnvolle Sache. Auch für Spiele. Ein Final Fantasy VII kann, auf den heutigen Stand der Technik gebracht, seine Magie und seinen Charme immer noch genauso versprühen wie damals. Vielleicht sogar noch besser, denn durch realistischere Grafik wird das Spielgefühl sehr viel immersiver.
Unsere Aversion gegen Remakes rührt daher, dass viele Entwickler und Publisher eine Regel immer wieder brechen: Die Sache in ihrem Kern unberührt zu lassen. Lasst uns also hoffen, dass diese alten OST's einfach nur qualitativ, nicht aber inhaltlich verbessert wurden.