22.02.2010, 17:11
Zu erst möchte ich anmerken, dass ich wirklich ein PS1-FF-Fanboy bin, also werde einige Argumente vielleicht nicht nachvollziehbar sein.
Zu X:
1.: Fand ich, wie gesagt, Tidus ziemlich dämlich. Alle anderen FF-Hauptcharaktere hatten bis dahin gemeinsam, dass sie die Welt vor dem Bösewicht retten wollten. Tidus jedoch wollte nur Yuna retten und seinem Alten beweisen, dass er doch ganz toll Blitzball spielen kann. Also: Er handelt nur für sich selbst und niemand anderes, er sieht nur seine eigenen Vorteile. Er hat die geile Schnitte und er hat es seinem Vater gezeigt. Die Geschichten der anderen Charaktere sind allenfalls schmückendes Beiwerk.
2.: Linerarität: Ich fand es echt voll zum brechen (ich würde viele andere Wörter benutzen, aber man muss ja höflich bleiben), dass es keine Weltkarte gab. Es war eine Frechheit ohne Gleichen. Selbst bei XII haben sie das besser gelöst, als bei X. Immer nur dem Handlungstrang folgend, wird einem die Vision der Entwickler aufgezwungen. Man hatte keine Möglichkeit zum Forschen und Entdecken. Und hinterher so'n Bildschirm, an den man sich die Ziele aussuchen darf, die man bereisen möchte, das ist Grandia-Niveau, aber nicht Final Fantasy.
3.: Charaktere: Ui, ein Monster, ein stets gut gelaunter Sportler, die nervige Göre, die kalte, erwachsene Frau, ein kühler Veteran und natürlich das Hauptcharakter-Liebspaar! Klischee, ick hör dir trapsen. Das kann (konnte) Square besser.
XII hatte eine belanglose Story und komplett uninteressante Hauptcharaktere. Lediglich die Grafik und das Kampfsystem haben das Spiel vor dem totalen Absturz bewahrt.
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Redjac am 01.01.1970, 01:00, insgesamt 2-mal geändert.
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