24.09.2007, 17:53
Gibt is hier jemanden der dieses Spiel spielt?
Ich spiele es schon seit gut 3 Jahren und bin einfach begeistert.
Die Geschichte finde ich sehr interresant für ein online Spiel und die Ingame Cutscenes sind auch echt schön.
Klar hat das Spiel auch seine Schwächen. Aber welches Spiel hat die nicht.
Für Leute die es nicht kennen. Hier vielleicht mal ein Paar Screenshots die ich mal hochgeladen hatte.
Oder mein Final Fantasy XI Tagebuch in der Signatur.
REVIEW
Werde ein Teil der Legende und rette die Welt.
Vor langer Zeit stieg ein uraltes Volk von den Göttern hinab und blühte auf in den Ländern Vana’diels. Sie reisten durch die Lüfte, gewannen aus Gesteinen Gold und gebaren die Grasländer der Welt.
Aber eines Tages entschlossen sie sich, eine Treppe zum göttlichen Eingang des Paradieses zu bauen. Von dieser dreisten Anmaßung erzürnt, zerstörte der heilige Pförtner die Treppe und verbannte ihre Häuser auf den Meeresgrund. Kurz darauf erwachte die Göttin Altana und sah das Verderben, das über Vana'diel gekommen war. Erfüllt von Traurigkeit weinte sie fünf göttliche Tränen. Als die Tränen auf die Erde fielen, entstanden durch sie die fünf Völker Vana’diels. Doch der Gott Promathia sah dies von seinem Palast im Schatten aus. Er verfluchte Altanas Werk und brachte auf ewig Konflikte zwischen die Einwohner. Er erschuf grausame Monster und verteilte sie über die gesamte Welt, auf dass sie die Einwohner Vana’diels bekämpfen und ihre Gedanken beschäftigen. Nie wieder sollten sie auf die Idee kommen, die Tore der Götter zu öffnen.
Jener, der nur als Shadow Lord bekannt ist, erschien ohne jegliche Warnung und sein Name ist auch heute noch der Inbegriff des Terrors. Erfüllt vom Hass auf alles Leben warb er Beastmen an und setzte sie in zeitgleichen Angriffen gegen die Völker Altanas ein. So begann der Kristallkrieg. Aufgrund des scheinbar unaufhaltbaren Übergriffs der Beastmen, entschieden sich die verfeindeten Völker Altanas sich zu den Alliierten Truppen von Altana zusammenzuschließen, um so die Beastmen ein für alle Mal zu bezwingen. Es folgte ein langer Krieg. Schließlich gelang es den Alliierten Truppen von Altana dann doch die Oberhand zu gewinnen. Die Helden der fünf Völker trieben den Shadow Lord schließlich in seiner Hochburg, der Burg Zvahl, in die Enge, wo sie den Finalschlag ausführten.
Zwanzig Jahre sind seit dem vergangen. Die Völker Altanas leben in Frieden miteinander. Doch wieder lauern Gefahren im Dunklen welche Vana’diel für immer verändern werden.
In dieser Zeit entstand ein neuer Kämpfer des Guten. Man nennt diese unerschütterlichen Individuen Abenteurer. Diese unerschrockenen Seelen, die ihrem eigenen Glauben folgen, ziehen unabhängig von der eigenen nationalen Zugehörigkeit ungehindert von Stadt zu Stadt.
Und somit beginnt die Arä der Abenteurer.
Genau zu diesem Zeitpunkt beginnt der Spieler seine Reise in der weiten Welt Vana’diels. Doch bevor es soweit ist, muss man erstmal die lange Installationsprozedur über sich ergehen lassen. Das Spiel ist an sich schnell von der DVD-Rom installiert. Dann beginnt eine nicht zu unterschätzende Update Phase in der sich das Spiel über das Internet alle Updates der letzen Jahre besorgt. Dies kann sich über mehrere Stunden hinziehen und stellt die Geduld des Spielers auf eine harte Probe. Doch hat man endlich die Installation des Updates beendet, eröffnet sich dem Spieler eine riesige Welt der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten.
Zuerst muss man sich einen eigenen Charakter erstellen. Man kann aus den fünf verschiedenen Völkern der Göttin Altana wählen. Die Beastmenvölker des Gottes Promathias sind nicht spielbar.
Man hat die Wahl zwischen dem Menschlichen Volk der Humes, welche allesamt sehr ausgeglichene Startwerte aufweisen, dem elfenähnlichen Volk der Elvaan, welche stark kriegerische Werte aufweisen und sehr geeignet für Kriegerjobs sind, dem Zwergenvolk der TaruTaru, welche sehr Magiebegabt sind, dem Katzenvolk der Mithras, welche sehr flink und wendig sind und dem Riesenvolk der Galka, welche von allen Völkern die höchste Stärke aufweisen. Abgesehen von den Mithras und den Galkas sind alle Völker in männlich und weiblich spielbar. Mithras hingegen sind nur weiblich und Galkas nur männlich.
Auch wenn die verschiedenen Völker unterschiedliche Werte aufweisen, sollte man sich keinesfalls nur auf diese bei der Wahl eines Jobs beschränken. In Final Fantasy XI ist es nicht notwendig die passende Rasse zum Job zu wählen. Final Fantasy XI hat im Vergleich zu anderen MMORPGs ein Jobsystem welches einem erlaubt, seinen Job jederzeit bei einem Moogle zu wechseln. Man legt sich nicht auf einen Job fest, sondern kann mit einem Charakter alle Jobs spielen. Somit ist es wichtig, einen Charakter zu erschaffen, der einem persönlich gefällt und den man sich gerne anschaut, denn man wird diesen Charakter eine lange Zeit sehen.
Nach der Wahl der Rasse kann man aus mehreren Gesichtern und Frisuren wählen. Hier ist die Auswahl nicht gerade riesig. Jedem Geschlecht stehen 8 verschiedene Gesichter und Frisuren zur Verfügung. Diese sind aber allesamt sehr liebevoll gestaltet und für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Nun geht es an die Jobwahl. Zur Auswahl stehen anfangs Krieger, Mönch, Dieb, Weissmagier, Rotmagier und Schwarzmagier. Nun nur noch einen Namen finden, Server und Anfangstadt wählen und schon kann das Abenteuer losgehen.
Man kann zwischen der Stadt Mittelalterstadt San’d Oria, der Bergwerkstadt Bastok und der Waldstadt Windurst wählen. Jede Rasse kann in jeder Stadt beginnen. Beginnt man aber in der Stadt, wo die gewählte Rasse, laut Vorgeschichte heimisch ist, wird man mit einem Ring belohnt welcher für die gewählte Rasse interessante Startwerte aufweist.
Anfangs fühlt man sich doch ziemlich alleingelassen in der riesigen Umgebung. Es gibt keine Einleitung welche einem die Spielmechanismen erklären und man muss alles selbst herausfinden. Gut ist man hier bedient, wenn man sich schnell eine „Linkshell“ besorgt. Linkshells sind Zusammenkünfte von verschiedenen Spielern, die einen gemeinsamen Gruppenchat im Spiel verwenden können und sich gegenseitig unterstützen. Hat man einmal eine Linkshell gefunden, fällt der Einstieg ins Spiel viel leichter. Auf der Website von Final Fantasy XI wurde jetzt aber kürzlich eine Spielerhilfe in Form von kleinen Videos veröffentlicht. Diese erleichtern den Einstieg enorm. (www.playonline.com)
Nun möchte man natürlich seinen Charakter aufleveln gehen. Dafür verlässt man einfach die Stadt und kämpft mit den verschiedenen Monstern, die dort anzutreffen sind. Es ist anzuraten diese Monster vorher zu untersuchen, damit man ihre Stärke besser einschätzen kann. Die ersten 10 Level spielt man eigentlich alleine. Ab Level 10 sucht man sich am besten eine Gruppe von sechs Leuten um zusammen zu spielen, da es ab Level 10 doch ziemlich schwer wird in diesem Spiel alleine zu bestehen. Ich möchte hier schon allen neuen Spielern ans Herz legen, das dies ein Gruppenspiel ist. Hier kommt man alleine nicht weit. Wer gerne alleine spielt, sollte sich lieber ein anderes Spiel aussuchen, denn in diesem Spiel geht es um Zusammenhalt und Gruppenstärke. Doch nehmt euch auch mit einer Gruppe viel Zeit. Das Leveln geht ziemlich langsam voran. Je nachdem wie oft jemand spielt, kann sich das erreichen der höchsten Stufe, welche momentan bei Level 75 liegt, auf mehrere Monate hinausziehen.
Und selbst wenn man Level 75 erreicht hat ist man mit dem Leveln noch nicht am Ende. Denn nun wird das Meritsystem freigeschaltet, welches einem erlaubt, einzelne Werte nach eigenem Ermessen zu steigern und zu verfeinern.
Aber Leveln kann doch nicht alles sein, fragen sich da bestimmt viele. Natürlich nicht. Final Fantasy XI bietet eine Fülle von verschiedenen Möglichkeiten. Da wären zu einem die Queste. Queste sind Aufträge verschiedener Schwierigkeitsgrade welche einem von den Stadtbewohnen gegeben werden. Hier werden dem Realismus zuliebe keine Informationen vom Spiel gegeben. Man findet hier keine Ausrufezeichen oder andere Symbole über den Köpfen der Questgeber. Man muss schon selbst nach ihnen suchen. Auch die Questbeschreibungen regen oft zum Nachdenken an, da einem die Aufgaben nicht auf einem Silbertablett serviert werden. Man muss manchmal schon sein Köpfchen anstrengen um rauszufinden, was man eigentlich machen soll. Wenn einem aber mal nicht einfällt, was eigentlich zu tun ist, stehen einem viele Internetseiten hilfreich zur Seite. Queste werden entweder mit Geld oder Gegenständen belohnt. Mit Questen steigert man seine Beliebtheit in der jeweiligen Stadt und schalten somit immer mehr Queste frei.
Eine andere Beschäftigung wären Missionen, welche einem von der Regierung der Heimatstadt auferlegt werden. Mit diesen wird die Geschichte vorangetrieben, welche höchst interessant ist. Die Geschichte beginnt anfangs sehr klein mit alltäglichen Problemen der Heimatnation, weitet sich nachher aber zu riesigen Bedrohungen der ganzen Welt aus. Also selbst wenn die Geschichte anfangs etwas langweilig und unwichtig erscheint, rate ich jedem, am Ball zu bleiben. Die Geschichte Vana’diels sucht seines gleichen.
Wen die Missionen aber nicht so interessieren kann sich aber auch anders beschäftigen. Man kann z.B. sein eigenes Chocobo aufziehen, mit ihm an den Chocoborennen teilnehmen und flink durch die Welt von Vana’diel reiten. Oder man schaltet neue Jobs frei. Zusätzlich zu den anfänglichen sechs Grundberufen gibt es noch unzählige andere Berufe, wie z.B. Ninja, Samurai, Blaumagier, Beschwörer, Jäger u.v.m. Alternativ spielt man ein wenig PvP in den dazugehörigen Arenen. PvP bedeutet Player vs. Player was soviel bedeutet wie der Kampf zwischen verschiedenen Spielern. Offenes PvP ist in Final Fantasy XI nicht möglich. Dies ist nur in den dafür vorgesehenen Arenen erlaubt. Außerdem kann man seltene und berüchtigte Monster bekämpfen um seltene und wertvolle Gegenstände zu bekommen.
Je höher man im Level steigt, desto mehr Möglichkeiten bietet das Spiel. Hat man das Level 65 erreicht und die Missionen seiner Heimatnation bis zu einem gewissen Punkt beendet, kann man eine andere alternative Dimension betreten in welcher der Große Krieg vor 20 Jahren einen anderen Ausgang genommen hat. Diese Schlacht wird mit bis zu 62 Spielern gleichzeitig bestritten. Final Fantasy XI bietet viele verschiedene Alternativen zum sturen Aufstufen des Charakters. Auch versüßen einem jahreszeitliche Events das Spiel. Zu Weihnachten sind zum Beispiel die Städte festlich geschmückt und man kann Geschenke erhalten. Zu Ostern kann man Eier suchen um schicke Möbel für sein Haus zu bekommen, welches man nach belieben einrichten kann und im Sommer kann man zusammen mit Freunden ein Japanisches Feuerwerk genießen oder im Yukata Goldfische fangen gehen.
Final Fantasy XI hat im Mai 2007 sein fünfjähriges Jubiläum gefeiert. Natürlich sieht man der Grafik des Spiels das Alter an. Doch auch heute kann die Grafik begeistern. Liebevolle Charaktere, wunderschöne Landschaften und blutrünstige Monster. Auch die Musik überzeugt. Immer stimmig setzen Nobuo Uematsu, Naoshi Mizuta und Kumi Tanioka die Welt von Vana’diel in Szene. Natürlich dürfen da das bekannte Chocobo Theme und die Siegesfanfaren nicht fehlen. Von ruhigen Klängen über bedrohlich düstere Melodien bis zu aktionreicher Kampfmusik ist alles gegeben und bieten einen sehr intensiven Eindruck von Final Fantasy XI.
Obwohl das Spiel nun schon sein Alter erreicht hat, ist es ein unglaublich gut gewartetes Spiel, welches durch regelmäßige Updates erweitert und immer wieder verbessert wird.
In den letzen fünf Jahren sind bisher drei Erweiterungen erschienen. Die Erweiterungen heißen: Rise of Zilart, Chains of Promathia und Treasures of Aht Urghan“. Jede der Erweiterungen führte die Geschichte Vana’diels fort und entführte uns in neue wundersame Gebiete Vana’diels. Es kamen neue spielbare Jobs hinzu, neue Spielmodi und neue Abenteuer.
Die neuste Erweiterung Treasures of Aht Urghan führte uns auf einen neuen Kontinent auf welchem die Beastmen die Hauptstadt angreifen. In diesem Event spielen sage und schreibe bis zu 700 Spieler gleichzeitig in einer riesigen Schlacht, um die Stadt vor den Beastmen zu verteidigen.
Und Final Fantasy XI ist noch lange nicht tot. Für Winter 2007 ist eine neue Erweiterung angekündigt welche es uns erlauben soll in die Vergangenheit zu reisen.
Wer nun Lust bekommen hat dieses Spiel einmal anzutesten, sei die Vana´diel Collection 2007 ans Herz gelegt, die das Originalspiel inklusive aller bisher erhältlichen Erweiterungen beinhaltet. Diese Collection bietet einen 30 tägigen Testaccount mit dem ihr 30 Tage lang in die Welt von Final Fantasy XI reinschnuppern könnt. Anschließend wird eine monatliche Gebühr von 12,95€ fällig, welche mit Kreditkarte oder Bankeinzug bezahlt werden kann.
Das Spiel ist komplett in deutscher Sprache. Da aber alle Länder, ob Deutschland, Japan, Amerika, zusammen auf denselben Servern spielen, sind Englischkenntnisse sehr zu empfehlen.
Zum Schluss sei gesagt, wer sich auf Vana’diel einlässt und sich ein wenig Zeit nimmt um sich im Spiel zurrecht zu finden, eröffnet sich eine riesige Welt voller Abenteuer. Final Fantasy XI ist ein wunderschönes MMORPG das trotz seines Alters seinen Charme nicht verloren hat.
Somit bleibt mir nur noch zu sagen. Meet me in Vana´diel
Servername: Sylph
Charaname: Mighto
Mike Haupeltshofer
Titel: Final Fantasy XI Online
System: Playstation 2 (nur in USA und Japan), PC, Xbox360
Entwicklung und Vertrieb: SquareEnix / Koch Media
Genre: MMORPG
Preis: 29,95€ (Stand Mai 2007)
Monatlicher Preis : 12,95€ (Stand Mai 2007)
Ich spiele es schon seit gut 3 Jahren und bin einfach begeistert.
Die Geschichte finde ich sehr interresant für ein online Spiel und die Ingame Cutscenes sind auch echt schön.
Klar hat das Spiel auch seine Schwächen. Aber welches Spiel hat die nicht.
Für Leute die es nicht kennen. Hier vielleicht mal ein Paar Screenshots die ich mal hochgeladen hatte.
Oder mein Final Fantasy XI Tagebuch in der Signatur.
REVIEW
Werde ein Teil der Legende und rette die Welt.
Vor langer Zeit stieg ein uraltes Volk von den Göttern hinab und blühte auf in den Ländern Vana’diels. Sie reisten durch die Lüfte, gewannen aus Gesteinen Gold und gebaren die Grasländer der Welt.
Aber eines Tages entschlossen sie sich, eine Treppe zum göttlichen Eingang des Paradieses zu bauen. Von dieser dreisten Anmaßung erzürnt, zerstörte der heilige Pförtner die Treppe und verbannte ihre Häuser auf den Meeresgrund. Kurz darauf erwachte die Göttin Altana und sah das Verderben, das über Vana'diel gekommen war. Erfüllt von Traurigkeit weinte sie fünf göttliche Tränen. Als die Tränen auf die Erde fielen, entstanden durch sie die fünf Völker Vana’diels. Doch der Gott Promathia sah dies von seinem Palast im Schatten aus. Er verfluchte Altanas Werk und brachte auf ewig Konflikte zwischen die Einwohner. Er erschuf grausame Monster und verteilte sie über die gesamte Welt, auf dass sie die Einwohner Vana’diels bekämpfen und ihre Gedanken beschäftigen. Nie wieder sollten sie auf die Idee kommen, die Tore der Götter zu öffnen.
Jener, der nur als Shadow Lord bekannt ist, erschien ohne jegliche Warnung und sein Name ist auch heute noch der Inbegriff des Terrors. Erfüllt vom Hass auf alles Leben warb er Beastmen an und setzte sie in zeitgleichen Angriffen gegen die Völker Altanas ein. So begann der Kristallkrieg. Aufgrund des scheinbar unaufhaltbaren Übergriffs der Beastmen, entschieden sich die verfeindeten Völker Altanas sich zu den Alliierten Truppen von Altana zusammenzuschließen, um so die Beastmen ein für alle Mal zu bezwingen. Es folgte ein langer Krieg. Schließlich gelang es den Alliierten Truppen von Altana dann doch die Oberhand zu gewinnen. Die Helden der fünf Völker trieben den Shadow Lord schließlich in seiner Hochburg, der Burg Zvahl, in die Enge, wo sie den Finalschlag ausführten.
Zwanzig Jahre sind seit dem vergangen. Die Völker Altanas leben in Frieden miteinander. Doch wieder lauern Gefahren im Dunklen welche Vana’diel für immer verändern werden.
In dieser Zeit entstand ein neuer Kämpfer des Guten. Man nennt diese unerschütterlichen Individuen Abenteurer. Diese unerschrockenen Seelen, die ihrem eigenen Glauben folgen, ziehen unabhängig von der eigenen nationalen Zugehörigkeit ungehindert von Stadt zu Stadt.
Und somit beginnt die Arä der Abenteurer.
Genau zu diesem Zeitpunkt beginnt der Spieler seine Reise in der weiten Welt Vana’diels. Doch bevor es soweit ist, muss man erstmal die lange Installationsprozedur über sich ergehen lassen. Das Spiel ist an sich schnell von der DVD-Rom installiert. Dann beginnt eine nicht zu unterschätzende Update Phase in der sich das Spiel über das Internet alle Updates der letzen Jahre besorgt. Dies kann sich über mehrere Stunden hinziehen und stellt die Geduld des Spielers auf eine harte Probe. Doch hat man endlich die Installation des Updates beendet, eröffnet sich dem Spieler eine riesige Welt der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten.
Zuerst muss man sich einen eigenen Charakter erstellen. Man kann aus den fünf verschiedenen Völkern der Göttin Altana wählen. Die Beastmenvölker des Gottes Promathias sind nicht spielbar.
Man hat die Wahl zwischen dem Menschlichen Volk der Humes, welche allesamt sehr ausgeglichene Startwerte aufweisen, dem elfenähnlichen Volk der Elvaan, welche stark kriegerische Werte aufweisen und sehr geeignet für Kriegerjobs sind, dem Zwergenvolk der TaruTaru, welche sehr Magiebegabt sind, dem Katzenvolk der Mithras, welche sehr flink und wendig sind und dem Riesenvolk der Galka, welche von allen Völkern die höchste Stärke aufweisen. Abgesehen von den Mithras und den Galkas sind alle Völker in männlich und weiblich spielbar. Mithras hingegen sind nur weiblich und Galkas nur männlich.
Auch wenn die verschiedenen Völker unterschiedliche Werte aufweisen, sollte man sich keinesfalls nur auf diese bei der Wahl eines Jobs beschränken. In Final Fantasy XI ist es nicht notwendig die passende Rasse zum Job zu wählen. Final Fantasy XI hat im Vergleich zu anderen MMORPGs ein Jobsystem welches einem erlaubt, seinen Job jederzeit bei einem Moogle zu wechseln. Man legt sich nicht auf einen Job fest, sondern kann mit einem Charakter alle Jobs spielen. Somit ist es wichtig, einen Charakter zu erschaffen, der einem persönlich gefällt und den man sich gerne anschaut, denn man wird diesen Charakter eine lange Zeit sehen.
Nach der Wahl der Rasse kann man aus mehreren Gesichtern und Frisuren wählen. Hier ist die Auswahl nicht gerade riesig. Jedem Geschlecht stehen 8 verschiedene Gesichter und Frisuren zur Verfügung. Diese sind aber allesamt sehr liebevoll gestaltet und für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Nun geht es an die Jobwahl. Zur Auswahl stehen anfangs Krieger, Mönch, Dieb, Weissmagier, Rotmagier und Schwarzmagier. Nun nur noch einen Namen finden, Server und Anfangstadt wählen und schon kann das Abenteuer losgehen.
Man kann zwischen der Stadt Mittelalterstadt San’d Oria, der Bergwerkstadt Bastok und der Waldstadt Windurst wählen. Jede Rasse kann in jeder Stadt beginnen. Beginnt man aber in der Stadt, wo die gewählte Rasse, laut Vorgeschichte heimisch ist, wird man mit einem Ring belohnt welcher für die gewählte Rasse interessante Startwerte aufweist.
Anfangs fühlt man sich doch ziemlich alleingelassen in der riesigen Umgebung. Es gibt keine Einleitung welche einem die Spielmechanismen erklären und man muss alles selbst herausfinden. Gut ist man hier bedient, wenn man sich schnell eine „Linkshell“ besorgt. Linkshells sind Zusammenkünfte von verschiedenen Spielern, die einen gemeinsamen Gruppenchat im Spiel verwenden können und sich gegenseitig unterstützen. Hat man einmal eine Linkshell gefunden, fällt der Einstieg ins Spiel viel leichter. Auf der Website von Final Fantasy XI wurde jetzt aber kürzlich eine Spielerhilfe in Form von kleinen Videos veröffentlicht. Diese erleichtern den Einstieg enorm. (www.playonline.com)
Nun möchte man natürlich seinen Charakter aufleveln gehen. Dafür verlässt man einfach die Stadt und kämpft mit den verschiedenen Monstern, die dort anzutreffen sind. Es ist anzuraten diese Monster vorher zu untersuchen, damit man ihre Stärke besser einschätzen kann. Die ersten 10 Level spielt man eigentlich alleine. Ab Level 10 sucht man sich am besten eine Gruppe von sechs Leuten um zusammen zu spielen, da es ab Level 10 doch ziemlich schwer wird in diesem Spiel alleine zu bestehen. Ich möchte hier schon allen neuen Spielern ans Herz legen, das dies ein Gruppenspiel ist. Hier kommt man alleine nicht weit. Wer gerne alleine spielt, sollte sich lieber ein anderes Spiel aussuchen, denn in diesem Spiel geht es um Zusammenhalt und Gruppenstärke. Doch nehmt euch auch mit einer Gruppe viel Zeit. Das Leveln geht ziemlich langsam voran. Je nachdem wie oft jemand spielt, kann sich das erreichen der höchsten Stufe, welche momentan bei Level 75 liegt, auf mehrere Monate hinausziehen.
Und selbst wenn man Level 75 erreicht hat ist man mit dem Leveln noch nicht am Ende. Denn nun wird das Meritsystem freigeschaltet, welches einem erlaubt, einzelne Werte nach eigenem Ermessen zu steigern und zu verfeinern.
Aber Leveln kann doch nicht alles sein, fragen sich da bestimmt viele. Natürlich nicht. Final Fantasy XI bietet eine Fülle von verschiedenen Möglichkeiten. Da wären zu einem die Queste. Queste sind Aufträge verschiedener Schwierigkeitsgrade welche einem von den Stadtbewohnen gegeben werden. Hier werden dem Realismus zuliebe keine Informationen vom Spiel gegeben. Man findet hier keine Ausrufezeichen oder andere Symbole über den Köpfen der Questgeber. Man muss schon selbst nach ihnen suchen. Auch die Questbeschreibungen regen oft zum Nachdenken an, da einem die Aufgaben nicht auf einem Silbertablett serviert werden. Man muss manchmal schon sein Köpfchen anstrengen um rauszufinden, was man eigentlich machen soll. Wenn einem aber mal nicht einfällt, was eigentlich zu tun ist, stehen einem viele Internetseiten hilfreich zur Seite. Queste werden entweder mit Geld oder Gegenständen belohnt. Mit Questen steigert man seine Beliebtheit in der jeweiligen Stadt und schalten somit immer mehr Queste frei.
Eine andere Beschäftigung wären Missionen, welche einem von der Regierung der Heimatstadt auferlegt werden. Mit diesen wird die Geschichte vorangetrieben, welche höchst interessant ist. Die Geschichte beginnt anfangs sehr klein mit alltäglichen Problemen der Heimatnation, weitet sich nachher aber zu riesigen Bedrohungen der ganzen Welt aus. Also selbst wenn die Geschichte anfangs etwas langweilig und unwichtig erscheint, rate ich jedem, am Ball zu bleiben. Die Geschichte Vana’diels sucht seines gleichen.
Wen die Missionen aber nicht so interessieren kann sich aber auch anders beschäftigen. Man kann z.B. sein eigenes Chocobo aufziehen, mit ihm an den Chocoborennen teilnehmen und flink durch die Welt von Vana’diel reiten. Oder man schaltet neue Jobs frei. Zusätzlich zu den anfänglichen sechs Grundberufen gibt es noch unzählige andere Berufe, wie z.B. Ninja, Samurai, Blaumagier, Beschwörer, Jäger u.v.m. Alternativ spielt man ein wenig PvP in den dazugehörigen Arenen. PvP bedeutet Player vs. Player was soviel bedeutet wie der Kampf zwischen verschiedenen Spielern. Offenes PvP ist in Final Fantasy XI nicht möglich. Dies ist nur in den dafür vorgesehenen Arenen erlaubt. Außerdem kann man seltene und berüchtigte Monster bekämpfen um seltene und wertvolle Gegenstände zu bekommen.
Je höher man im Level steigt, desto mehr Möglichkeiten bietet das Spiel. Hat man das Level 65 erreicht und die Missionen seiner Heimatnation bis zu einem gewissen Punkt beendet, kann man eine andere alternative Dimension betreten in welcher der Große Krieg vor 20 Jahren einen anderen Ausgang genommen hat. Diese Schlacht wird mit bis zu 62 Spielern gleichzeitig bestritten. Final Fantasy XI bietet viele verschiedene Alternativen zum sturen Aufstufen des Charakters. Auch versüßen einem jahreszeitliche Events das Spiel. Zu Weihnachten sind zum Beispiel die Städte festlich geschmückt und man kann Geschenke erhalten. Zu Ostern kann man Eier suchen um schicke Möbel für sein Haus zu bekommen, welches man nach belieben einrichten kann und im Sommer kann man zusammen mit Freunden ein Japanisches Feuerwerk genießen oder im Yukata Goldfische fangen gehen.
Final Fantasy XI hat im Mai 2007 sein fünfjähriges Jubiläum gefeiert. Natürlich sieht man der Grafik des Spiels das Alter an. Doch auch heute kann die Grafik begeistern. Liebevolle Charaktere, wunderschöne Landschaften und blutrünstige Monster. Auch die Musik überzeugt. Immer stimmig setzen Nobuo Uematsu, Naoshi Mizuta und Kumi Tanioka die Welt von Vana’diel in Szene. Natürlich dürfen da das bekannte Chocobo Theme und die Siegesfanfaren nicht fehlen. Von ruhigen Klängen über bedrohlich düstere Melodien bis zu aktionreicher Kampfmusik ist alles gegeben und bieten einen sehr intensiven Eindruck von Final Fantasy XI.
Obwohl das Spiel nun schon sein Alter erreicht hat, ist es ein unglaublich gut gewartetes Spiel, welches durch regelmäßige Updates erweitert und immer wieder verbessert wird.
In den letzen fünf Jahren sind bisher drei Erweiterungen erschienen. Die Erweiterungen heißen: Rise of Zilart, Chains of Promathia und Treasures of Aht Urghan“. Jede der Erweiterungen führte die Geschichte Vana’diels fort und entführte uns in neue wundersame Gebiete Vana’diels. Es kamen neue spielbare Jobs hinzu, neue Spielmodi und neue Abenteuer.
Die neuste Erweiterung Treasures of Aht Urghan führte uns auf einen neuen Kontinent auf welchem die Beastmen die Hauptstadt angreifen. In diesem Event spielen sage und schreibe bis zu 700 Spieler gleichzeitig in einer riesigen Schlacht, um die Stadt vor den Beastmen zu verteidigen.
Und Final Fantasy XI ist noch lange nicht tot. Für Winter 2007 ist eine neue Erweiterung angekündigt welche es uns erlauben soll in die Vergangenheit zu reisen.
Wer nun Lust bekommen hat dieses Spiel einmal anzutesten, sei die Vana´diel Collection 2007 ans Herz gelegt, die das Originalspiel inklusive aller bisher erhältlichen Erweiterungen beinhaltet. Diese Collection bietet einen 30 tägigen Testaccount mit dem ihr 30 Tage lang in die Welt von Final Fantasy XI reinschnuppern könnt. Anschließend wird eine monatliche Gebühr von 12,95€ fällig, welche mit Kreditkarte oder Bankeinzug bezahlt werden kann.
Das Spiel ist komplett in deutscher Sprache. Da aber alle Länder, ob Deutschland, Japan, Amerika, zusammen auf denselben Servern spielen, sind Englischkenntnisse sehr zu empfehlen.
Zum Schluss sei gesagt, wer sich auf Vana’diel einlässt und sich ein wenig Zeit nimmt um sich im Spiel zurrecht zu finden, eröffnet sich eine riesige Welt voller Abenteuer. Final Fantasy XI ist ein wunderschönes MMORPG das trotz seines Alters seinen Charme nicht verloren hat.
Somit bleibt mir nur noch zu sagen. Meet me in Vana´diel
Servername: Sylph
Charaname: Mighto
Mike Haupeltshofer
Titel: Final Fantasy XI Online
System: Playstation 2 (nur in USA und Japan), PC, Xbox360
Entwicklung und Vertrieb: SquareEnix / Koch Media
Genre: MMORPG
Preis: 29,95€ (Stand Mai 2007)
Monatlicher Preis : 12,95€ (Stand Mai 2007)
Zuletzt geändert von Mighto am 01.01.1970, 01:00, insgesamt 3-mal geändert.
