05.03.2009, 20:11
@Taake: Gut, dass ich so etwas auch mal höre. Ich hab mir so was auch schon gedacht. Es kommt dabei wohl wirklich auf die Einstellung des zukünftigen Arbeitgebers an - und darauf, wie gut man sich trotz eines abgebrochenen Studiums verkaufen kann. Außerdem sieht man an meinen Noten ja, dass ich mich auch bemüht habe, ich hab mein Studium durchaus ernst genommen, bin also bereit, Einsatz zu zeigen (was ja auch wichtig ist).
Ich denke mir auch, was bringt mir der Abschluss, wenn ich mit ihm im Grunde gleich viel (bzw. gleich wenig) anfangen kann wie ohne ihn? Zu Beginn des Studiums habe ich mir über die Perspektiven zu wenig Gedanken gemacht, was ein großer Fehler war. Wenn ich die schlechten Jobaussichten für Germanisten zu Anfang ernster genommen hätte, hätte ich wohl irgendeine solide Lehre angefangen, und nicht nur aus Interesse an Literatur ein Studium begonnen, das mir schon länger keinen Spaß mehr macht.
Ich glaube, ich mache es einfach so, dass ich auf jeden Fall versuche, mit vollem Einsatz weiter zu studieren, aber nebenher immer Ausschau nach einem guten Job halte. So bin ich für alle Fälle abgesichert und finde vielleicht einen Job, bevor ich überhaupt bis zum Abschluss komme.
@Maggi: Ja, die Welt würde sicher nicht untergehen, wenn ich abbreche - es soll ja viele Studienabbrecher geben, die es zu etwas gebracht haben.
@Undeadbliss: Keine Sorge, ich finde Germanistik an sich immer noch toll, aber mich nerven die ganzen Lehrveranstaltungen, Arbeiten, Prüfungen, Referate,... Ich werde aber, egal, wie die Sache für mich letztlich ausgeht, nie vergessen, dass ich dank des Germanistikstudiums auch viele schöne Erfahrungen gemacht habe und auch für mich persönlich viel gelernt habe.
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SeaDragon am 01.01.1970, 01:00, insgesamt 2-mal geändert.