10.10.2013, 20:05
In letzter Zeit hat das neueste Spiel von David Cage "Beyond two Souls" für viele neue Streithemen gesorgt hat. Dabei geht es ganz stark darum, wieviel eigentliches Gameplay ein Spiel benötigt um als Videospiel gelten zu können und nicht etwa als Film. Wobei man bei "Beyond two Souls" schon vom "interaktiven Film" spricht.
Aber bevor ich dazu komme, hier eine kleine pseudo analystische Abhandlung mit dem Medium.
Jedenfalls möchte ich damit darstellen, dass auch das Videospiel sich weiter entwickelt und ein weites Spektrum bedient,
Casualspiele, Sportspiele, Indititel, welche die auf Comics oder Filme basieren oder eine fortlaufende Geschichte erzählen, euch brauche ich es ja nicht zu erzählen. Dies sollte aber kein Freibrief dafür sein, dass das Gameplay fast überflüssig wirkt. Kreativität sollte keine Grenzen gesetzt sein, im Fall des Videospiel sollten die filmischen Sequenzen aber in symbiose mit dem Spiel sein (bedeutet für mich nicht der Unterschied der Länge), das ist Einzigartig für das Videospiel, über einen längeren Zeitraum eine Handlung und eine Bindung zum Charakter aufbauen. Deshalb haben es Videospiele in der Bewertung oftmals relativ schwer, da sie in ihrem Gesampaket überzeugen müssen, in ihrer Handlung (jedenfalls wenn das Spiel den Anspruch hat) sowie dem Gameplay. Allerdings ist ein überzeugendes Schriftbild bei Büchern auch wichtig, denn schlecht geschrieben tut man es sich meist mit guten Handlung schwer, auch Filme müssen irgendwie in ihrer Machart ansprechend sein, durch Kameraführung etc. Oftmals kann man aber bei Filmen darüber hinweg sehen, wenn es um Spiele geht drehen viele aber extrem durch wenn sie bemerken, dass dieses Spiel nichts für sie ist, dabei gilt hier doch eine ganz einfach Regel, eben wegen der Vielfältigkeit: Wem es gefällt, der soll es spielen, wer nichts damit anfangen kann, soll es bleiben lassen.
Für den einen machen die langen Filmsequenzen in Metal Gear Solid einen großen Reiz für die Serie aus, für den anderen sind es die jährlichen Verbesserungen eines Fifas. Viele wissen dass ich Assassins Creed nicht viel abgewinnen kann, allerdings hat die Geschichte wirklich ihren Charm, allerdings ist das Gameplay für mich wie ein schlecht geschriebenes Buch. Um wieder auf Beyond two Souls zurück zu kommen, es ist ein Spiel, es weist die Merkmale eines Spiels auf, ich kann verstehen dass es manchen zu wenig Spiel ist, allerdings legt Beyond eben sein Augenmerk darauf durch interaktive Eingaben, die Geschichte individuell zu verändern, wie gut das gelungen ist, ist eine andere Frage. Aber damit bewegt sich David Cage auf einem Genre das es bereits gibt, nämlich den der Digital Graphic Novel, oder einem japanischen Adventure, das beweist einmal mehr die Vielfältigkeit vom Genre.
Mein respekt für die, die bis hier her gelesen oder überflogen haben. Jetzt interessiert mich aber auch eure Meinung^^