Der Buchfred

[Nußkati]

Mein aktuelles Buch:

Bin noch recht weit m Anfang, ist aber interessant.

[Zero_Alpha]

Nach einer - wie ich nun erkannt habe - viel zu langen Pause vom Zauber des gedruckten Wortes, habe ich mir ein neues Buch von Stephen King zugelegt: Insomnia (Schlaflos).

Die Rückkehr in die fiktive Kleinestadt Derry im Bundestaat Maine hat mich gereizt, und nun befinde ich mich auf den Spuren des alten Ralph Roberts, der mit seiner Schlaflosigkeit zu kämpfen hat, allmählich seltsame Lichter sieht und sich mit der Frage beschäftigt, warum sein sonst so freundlicher Nachbar Ed Deepneau allmählich den Verstand verliert und glaubt, dass auf Lastwägen Fässer voller toter Kinder aus der Stadt gefahren werden, die in Wahrheit nur mit Pflanzendünger gefüllt sind....

Bislang habe ich 1/5 gelesen und bin noch nicht in den Horrorfluss geraten, in dem mich ES mitgerissen hat. Aber ich bin mir sicher, das kommt nocht.

[Redjac]

Ich lese derzeit (mal wieder, aus Mangel an Alternativen und Geld für neue Games) Der Dunkle Turm von Stephen King.

Die Geschichte dreht sich um Roland Deschain von Gilead, seines Zeichens letzter lebender Revolvermann, der bereits seit einiger Zeit auf der Suche nach dem Dunklen Turm ist. Der Dunkle Turm ist die Mitte allen Seins und das Zentrum aller Zeiten. Mit ihm existieren oder fallen alle Realitäten und Paralell-Universen. Auf der Suche wird Roland von Menschen aus unserer Realität, aber aus verschieden Zeitzonen begleitet.

Das Ganze klingt ziemlich verwirrend, aber es ist schwer eine Geschichte von 7 Bänden (oder ca. 5000 Seiten) kurz zu beschreiben. Auf jeden Fall eine absolut brilliante Story, an der King 30 Jahre gearbeitet hat und sie selber als seinen Opus Magnum bezeichnet.
Das Besondere hierbei ist auch, dass King zahlreiche Anleihen und Charaktere aus seinen anderen Werken mit eingebaut hat. Aus Insomnia (passt gerade zu Zeros letzten Post) zum Beispiel den Zeichner Patrick Danville, der mit seinem Bild von einem Cowboy und der Aussage „Das ist Roland, der ist auch ein König“ direkt auf den Dunklen Turm anspielt. Er bekommt eine besondere Rolle im letzten Band.
Ein anderes Zitat aus Insomnia ist „Und in einer Wüste, die der Inbegriff aller Wüsten zu sein scheint, dreht sich ein Mann namens Roland unter fremden Sternen ruhelos im Schlaf um.“ (bezieht sich auf den 1. Band). Der Scharlachrote König ist ebenso das absolute Böse und Rolands größtes Hindernis auf dem Weg zum Turm.

Die Vorgeschichte (Rolands Prüfung zum Revolvermann im Alter von 14 Jahren, bis zum Anfang der Bücher) wurde von Marvel in enger Zusammenarbeit mit King als Comic veröffentlicht, 5 der 7 Bände haben es bereits nach Deutschland geschafft. Des weiteren sind bereits Umsetzungen für TV und Kino geplant, wobei die Story in der ungewöhnlichen Reihenfolge
1.Kinofilm
TV-Serie 1. Staffel
2. Kinofilm
TV-Serie 2. Staffel
3. Kinofilm
geplant ist. Soll dann aber wohl Sinn ergeben. Wie üblich, bei Verfilmungenvon Büchern, darf man skeptisch sein.

Oh, ist ziemlich lang geworden, aber ich möchte die Saga einfach nur jedem ans Herz, der auch nur ansatzweise etwas mit Büchern anfangen kann. Ich entdecke bei jedem Lesen immer wieder neue kleine Details, die Charaktere sind allesamt auf ihre Weise sympatisch und die ganze Story an sich einfach nur der Wahnsinn.

[Nußkati]

Meine neueste Errungenschaft:

ein sehr schönes Buch, auch wenn mir das Vampire Hunter D Buch noch besser gefällt^^

[Redjac]

Ich hab derzeit wohl meinen Frank Schätzing-Trip, weswegen ich gleich 3 Bücher von ihm nacheinander lese: ACHTUNG: Falls ich jemanden neugierig machen sollte, nicht den Spoiler lesen!

Der Schwarm:
Dürfte vielen Leuten, die Romane lesen, ein Begriff sein. Im Ausland einer der, wenn nicht, DER erfolgreichste deutsche Roman aller Zeiten. Dieses Meisterwerk hat/wird sogar seinen Weg nach Hollywood finden, die Filmrechte wurden schon vor einiger Zeit verkauft.

Story: Meereslebewesen jeglicher Art in aller Welt benehmen sich äußerst feindselig der Menschheit gegenüber und dabei zu intelligent und koordiniert, als dass es Zufall sein könnte. Ein Team aus Elite-Wissenschaftlern macht sich an die Arbeit, zu ergründen, warum dies so ist.

[spoiler]Sie finden herraus, dass in den Weltmeeren eine intelligente Rasse, bestehend aus Abermilliarden Einzellern lebt, die eine kollektive Intelligenz darstellen. Diese Wesen, im Buch Yrr genannt, existieren schon sehr viel länger als die Menschheit, weswegen sie auch wesentlich mehr über die Erde wissen. Nun haben sie beschlossen, dass es genug der Umweltverschmutzung und des Tiermordes ist und machen sich daran, die Menschheit wegzufegen.[/spoiler]

Meiner Meinung nach ein Meisterwerk, dass sich in meiner Roman-Top-5 nach Der Dunkle Turm und Orwell's 1984 auf Platz 3 einreiht.

Limit:
Sein aktuelles Werk, im Bereich Sci-Fi anzusiedeln. Im Jahre 2025 scheint die Energieversorgung der Erde gesichert, da es einer Firma gelungen ist, eine Weltraumstation in der näheren Erdumlaufbahn und von dort aus einen Weltraumfahrstuhl zum Mond zu bauen. Zweck der ganzen Aktion ist der Abbau des Elements Helium-3, das in speziellen Reaktoren in enorme Mengen von Energie umgewandelt werden kann. Wie immer, wenn eine Nation im Vorteil ist, passt das einigen anderen nicht, weswegen es bald sowohl auf dem Mond, als auch auf der Erde zu Reibereien kommt.

Gelungener Roman, aber nicht so gut wie Der Schwarm.

Mordshunger:
Sein allererster Roman, ein Krimi, geschrieben Anfang der 90er. Bin noch nicht ganz so weit, aber intelligent, flüssig und vor Sarkasmus und Zynik triefend.

[Zero_Alpha]

Ich habe jetzt Insomnia durchgelesen und kann mich nicht recht entscheiden, ob es mir gefallen hat oder eher nicht.
Es gibt ein paar Ausführungen, die mir nicht sonderlich zusagten:

- bis die Geschichte an Fahrt gewinnt, dauert es zu lang
- Man hat keinen echten, eigenen Geschichtenstrang, da sich die Thematik zu sehr auf den dunklen Turm bezieht
[spoiler]- Ein bisschen mehr Aufklärung um die Bedeutung von Dorrance Marstellar und Joe Wyzer hätte ich mir gewünscht
- Der scharlachrote König wirkt auf mich einfach nicht böse (aber das schon im DT-Zyklus nicht)
- Ed Deepneaus letzte Aktion wirkte lächerlich
- Die Erklärung zu den kleinen kahlköpfigen Ärzten blieb völlig aus[/spoiler]Ansonsten waren die detailgetreue Ausführung und der wortgewandte Schreibstil, das Reale mit dem Fantastischen zu verbinden, gewohnt gute King-Kost.
Demnächst lese ich vielleicht The Shining, was noch irgendwo bei mir Zuhause rumfliegt. Gut möglich, dass Insomnia mir nicht den Horror geliefert hat, den ich erwartet habe.

Hatte neulich die Hannibal Lecter Trilogie von Harris gelesen. Ich finde die Bücher um Längen besser als die Filme und die Filme sind richtig gut.
Zur Zeit lese ich das Buch Final Fantasy and Philosophy. Leider habe ich im Moment wenig Zeit und komme nicht richtig voran.

[undeadbliss]

...wird noch einige Zeit dauern. Leninsche Polemik vom Feinsten, trotzdem überzeugend. Natürlich nur für den bereits vorweg Interessierten wirklich attraktiv - was in den meisten Fällen bedeutet: Für den Geschichts- oder Politikstudenten. Und ansonsten: Wenn es jemals, aus welchen Gründen auch immer, einen Burschi in meine Bude zieht, weiss er beim Anblick des Buches sofort, dass er gleich Prügel bezieht o_O

Ich hab die Simon Beckett Reihe geschafft:
- Die Chemie des Todes
- Kalte Asche
- Leichenblässe
- Verwesung

Jetzt bin ich bei:
- Cody McFadyen: Die Blut Linie
Und danach, wieder Cody mit: Das Böse in uns

Alles sehr empfehlenswert, wer es noch nicht gelesen hat!

Kann es sein, dass das Buch: Final Fantasy VII. Der Blick nach vorn hier etwas untergeht im Forum?
Habe mal damit begonnen und hänge derzeit immer noch bei Denzel rum.

[Maggot]

Habe vor ein paar Tagen Sakrileg von Dan Brown zu Ende gelesen. Wie mir, einem verkappten Leonardo da Vinci-Fan, dieses Buch so lange durch die Lappen gehen konnte, ist mir völlig schleierhaft...-.-

Ich war schon nach den ersten Kapiteln völlig begeistert. Die Charaktere sind authentisch, die Rätsel sind total cool und man bekommt richtig das Gefühl, süchtig zu sein, denn man will weiterlesen und weiterlesen und weiterlesen. Das Buch lässt einen einfach nicht los. Es gibt viele unerwartete Wendungen und Überraschungen und das Wissen an sich, was im Buch dargelegt wird, ist wirklich atemberaubend. Man erfährt Dinge aus Leonardos Leben, über die Prieure de Sion, über die Mona Lisa, über Sir Isaac Newton, über die Schöpfungsgeschichte und den Sündenfall, über den heiligen Gral, über Opus Dei, und, und, und.

Für mich ist die Bezeichnung einiger Kirchenanhänger ("größte Verschwörung der letzten 2000 Jahre") amüsant, denn dieses Buch schlägt viele von ihnen wirklich vor den Kopf. Denn das Buch kritisiert die Kirche, nicht aber den Glauben an sich und das finde ich gut. Denn die Kirche, wie wir sie heute kennen und wie sie auch einge berühmte Anhänger (Martin Luther) zu kennen glaubten, hat Jesus bestimmt nicht aufbauen wollen. Für mich als absolute Atheistin war das Buch trotzdem (oder gerade deswegen, denn ich interessiere mich sehr für diese Dinge) sehr attraktiv, da es den Menschen freistellt, wie und an was sie glauben wollen. Das finde ich sehr wichtig.

Eine klare Empfehlung an alle Interessierten

Ich lese zur Zeit "Das Schwert der Vorsehung" von Andrezej Sapkowski. In diesem Buch geht es um den Hexer Geralt. Ist für diejenigen empfehlendswert, die "The Witcher" gespielt haben, so ergeben einige Aspielungen, die im Spiel selbst nicht weiter erläuter werden, einen Sinn.

Nach längerer Pause hab ich auch mal wieder mehr gelesen in letzter Zeit und dabei bin ich in der asiatischen Ecke klebengeblieben.

Angefangen hab ich mit Shogun von James Clavell. Es erzählt auf etwas mehr als 1000 seiten die Geschichte von John Blackthorne, der als Hauptnavigator einer holländisch-englischen Freibeuterflotte mit seinem Schiff an der japanischen Küste strandet. Die Handlung spielt im späten sechzehnten Jahrhundert. Spanien und Portugal, die sich mit England und den Niederlanden im Krieg befinden, haben die Welt untereinander aufgeteilt und sind dabei alle neu entdeckten Länder zum Christentum zu bekehren und sie nach allen Regeln der Kunst auszubeuten.
Japan ist bereits von den Portugiesen entdeckt worden, die schon längst im Begriff sind die diplomatischen Reibereien zwischen China und Japan für ihre Zwecke auszunutzen.
Die innere Lage Japans ist gespalten und in einer politisch verzwickten Situation (die zu erörtern sehr viel Zeit in Anspruch nimmt). Ein gewaltiger Krieg kündigt sich an.

In diese ungewöhnliche Situation gerät nun also Blackthorne. Zuerst möchte er nur wieder in See stechen, doch ehe er sich versieht wird er zum Spielball der mächtigen Landesfürsten, für die er aus den verschiedensten Gründen äußerst interessant ist.
Als weit gereister, hochgebildeter Schiffbauer ist er wichtig für gewisse Reformer, die sich der Abgeschiedenheit Japans als Insel ohne Hochseeschifffahrt sehr bewusst sind, während die katholischen Missionare und die zum Christentum konvertierten Lehensherren den protestantischen Ketzer um jeden Preis unschädlich machen wollen.

Wie sich Blackthorne mit der Situation arrangiert lasse ich mal offen.

Das Buch gibt einen farbenfrohen Einblick in die Kultur der Samurai. Das ganze aus Sicht eines Eropäers, der zu Anfang zwar wie vor den Kopf gestoßen ist (man kocht Teile seiner Mannschaft zu Tode als kleine Belustigung für den guten alten Yabu ^^), im Laufe der Handlung aber immer japanischer wird. Außerdem erfährt man viele interessante historische Fakten der "Weltpolitik".
Darüber hinaus ist alles dabei, was man so braucht: Intrigen, Verrat, Liebe, Hass, das Abschlachten unschuldiger, unbeteiligter Ölverkäufer.

Besonders gefallen haben mir die vielen Nebenstränge der Handlung, die oft untereinander verstrickt sind und sich gegenseitig beeinflussen. Man will einfach immer wissen, wies weitergeht. Ebenfalls sehr gelungen finde ich, dass man einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Figuren bekommt. Bei manchen Gelegenheiten kann man sogar in mehrere Köpfe gleichzeitig sehen.
Neben blutigen Gemetzeln gibt es auch ein paar ziemlich witzige Momente, die zumeist auf kulturellen Missverständnissen beruhen. Bemerkenswert ist immer wieder die Liebe zum Detail.
Etwas nervig wird mit der Zeit nur die obligatorische Liebesgeschichte, vor allem, weil sie, für die beschriebene Zeit schon fast übertrieben skandalös ist.

Joa, erwähnenswert ist wohl auch, dass das ganze auf einer wahren Geschichte basiert und dass es eine Fernsehserie (aus den 80er/90er Jahren...?) gibt, die sich relativ, genau an die Handluing des Buches hält.

Mein Fazit:

Shogun ist in jeder Hinsicht lesenswert, allerdings muss man sich anstrengen bei den vielen Figuren und Nebengeschichten am Ball zu bleiben.

Als nächstes kommt dann was zu Miyamoto Musashi.

Seelen von Stephenie Meyer

Mal wieder ein dicker Schinken. Obwohl es nicht ganz einfach ist, in die Geschichte einzusteigen (meiner Meinung nach ist der Anfang einfach zu verwirrend), ist die Story dieses Romans grandios! Um es kurz zu machen: Science-Fiction mit Herz und Verstand!
Das Buch wird übrigens gerade verfilmt. Freue mich schon drauf

[Zero_Alpha]

Lange Zeit hat es im Regal gedümpelt, jetzt habe ich es in fünf Tagen durchgelesen - The Green Mile von Stephen King.

Ein beklemmender Stoff mit wundersamen Aspekten, der sich gut weglesen ließ. Prinzipiell spielt die Geschichte nur an zwei Orten, dem Todesblock E im Gefängnis von Cold Mountain und dem Altenheim Georgia Pines, aber die unterschiedlichen Situationen und die Gedanken des Protagonisten Paul Edgecomb lassen nie Langeweile aufkommen. Als ich das Buch in der Nacht durchgelesen hatte, kam mir die fürchterliche Einsicht, dass es unzählbar viele Percy Wetmores auf der Welt gab und gibt, aber niemanden wie John Coffey - wie das Getränk, nur anders geschrieben.
Wer den Spielfilm mit Tom Hanks gesehen hat, wird keine großen Überraschungen im Buch finden. Dementsprechend hatte ich auch die Schauspieler für die Personen im Kopf, was den Lesespaß nicht gemindert, aber ein unvoreingenommenes Herangehen an das Buch unmöglich gemacht hat, weil man einfach schon weiß, wer ein gemeines Miststück ist und wie die Geschichte verläuft.
Wie King darauf gekommen ist, einer kleinen Maus einen bedeutenden Part in der Story zukommen zu lassen, kann ich nicht sagen, aber ich empfand es grandios. Mir haben die Abschnitte mit Mr. Jingles gut gefallen, weil sie etwas Alltägliches und doch Wundersames, Einzigartiges an sich hatten. Kann ich schlecht beschreiben, aber diejenigen, die das Buch kennen, wissen vielleicht, was ich meine.

Ich kann das Buch denen empfehlen, die sich mit den Themen Hinrichtung und ein bisschen Mysterie anfreunden können und sich nicht davon abschrecken lassen, über etwas Auswegloses zu lesen.

[Nußkati]

[Redjac]

Zur Zeit lese ich "Die dritte Ebene" von Ulrich Heffner. Auf der Rückseite breitbeinig als "Thriller der Extraklasse für alle, die Romane wie "Der Schwarm" von Frank Schätzing lieben" beschrieben, glänzt dieses Machwerk durch klischeehafte Charaktere, hölzerne Dialoge und einer Story, die erst nach knapp 400 Seiten in Fahrt kommt. Ich werde es zu Ende lesen, erwarte aber nichts weltbewegendes mehr.

Mein nächstes Buch wird dann "Vaterland" von Robert Harris, dass mich allein schon durch's Szenario (Hitler gewinnt den 2. Weltkrieg) ziemlich neugierig gemacht hat.

[Redjac]

Sorry für den Doppelpost, aber der Thread muss ja auch gepusht werden

Zur Zeit mal wieder "1984" von George Orwell, quasi 1/3 meiner Weihnachtsgeschenke. Klassiker, der einfach immer wieder gut ist.

In einer fiktiven Variante des Jahres 1984 (auch hierbei handelt es sich meiner Meinung nach um ein Szenario, in dem Hitler den 2. Weltkrieg gewonnen hat) lebt der Hauptcharakter Winston Smith in einem Überwachungsstaat, der von harter Hand durch die "Partei" regiert wird und in dem Menschen keine Privatsphäre und keine eigenen Gedanken gestattet werden. Jeder Aspekt des öffentlichen und privaten Lebens wird in Bild und Ton aufgezeichnet. Wird man doch einer Partei-Feindlichen EInstellung verdächtigt (Selbstgespräche, Murmeln im Schlaf, "unangebrachte" Gesichtsausdrücke, usw.), hat man quasi schon sein Todesurteil unterschrieben. Winston fällt es zunehmend schwerer, seine rebellischen Gedanken für sich zu behalten und verstrickt sich immer mehr in ihnen. Er findet Verbündete, die ähnlich denken. Doch der "große Bruder", das Oberhaupt der Partei, sieht alles...

Auch hier klingt das Ganze wieder etwas verwirrend, da das Buch sehr tiefgründig ist und man nicht allzu viel preisgeben kann, ohne zu spoilern. Ganz harter Tobac und nichts für Zartbesaitete, stellt dieser Roman ein Meisterwerk der modernen Literatur da. Muss man gelesen haben. Das durch eine Fernsehshow berühmt gewordenen Zitat "Big Brother is watching you" stammt übrigens aus dem englischen Original.

Ich habe mal vor einigen Jahren eine der Verfilmungen gelesen, die irgendwie genau das gefehlt hat, was das Buch so interressant macht. Finger weg!!!!

[Fredl]

[elexa]

Das habe ich jetzt akustisch nicht verstanden - von Max Scharnigg

Die 100 besten Sätze - ob nun nervig oder sinnfrei - kann man hier nachlesen und eine jeweils witzige Geschichte dazu. Ich habe mich ständig wieder erkannt... oder dachte zumindest "hey, das kenn ich". Max Scharnigg beschreibt nicht nur auf witzige Art und Weise diese immerwieder-Sätzchen, die wir unbewusst den ganzen Tag verwenden, sondern regt auch ab und zu zum Nachdenken an. Beispielsweise mit: "Passt du mal kurz auf meine Sachen auf?" - Der Gedanke: "wenn jetzt jemand kommt und die Tasche des anderen klaut, würde ich dann hinterher rennen? Und wenn ja, wer passt dann auf meine Sachen auf?" Haha, witzig. Also ganz großes Kino. Auch immer wieder schön anzusehen: "Bitte lösch' das!" Eine Gruppe ist unterwegs, einer hat eine Digicam dabei und macht ein Bild. Ungestellte Bilder sind doch die schönsten. Wenn jetzt aber der Fotograf zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, schreit er nach dem Blitz: "Oh, mein Gott, wie siehst du denn aus?!" Dann bildet sich das typische After-Shoot-Rudel. Diese Megatraube, die sich plötzlich um die Kamera bildet brabbelt unverständlich und durcheinander: "zeig ma, zeig ma." - "Bitte lösch' das."

Noch ein paar Auszüge, die sicher jedem Freude machen werden:
"Jetzt mal ehrlich gesagt." "Ich bin mit Namen ganz schlecht." "Das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht." "Soll ich die Schuhe ausziehen?" "Besser als Miete zahlen." "Was denkst du gerade?" und, mein Favorit: "Ich war echt schon ewig nicht mehr bei McDonald’s." und "Ist da schon Salz dran?"