Kapitel 2: Showdown in der Einöde

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Schauplatz Edge. Dort sind zwei WRO-Soldaten im Gefecht. Hinter ihnen taucht plötzlich eine dunkle Wolke auf.

Soldat: Wirf mir noch ein paar Patronen rüber.

Plötzlich sind beide von der Wolke verschlungen worden. An anderer Stelle im verregneten Edge laufen WRO-Soldaten vor einer Wolke weg zu einem Treffpunkt.

Kommandant: Wo sind denn auf einmal alle?

Hinter den verbliebenden Soldaten taucht eine mysteriöse Frau auf.

Kommandant: Wer zum Teufel sind Sie?

Frau: Rosso. Rosso, die Blutrote.

Kommandant: Tsviets.

Plötzlich taucht Rosso hinter den Soldaten auf und tötet sie mit einem Hieb.

Ross: Die mächtige WRO. In Deepground kämen die nicht weit.

Vincent und Reeve befinden sich in einem Truck der WRO auf dem Weg nach Edge.

Vincent: Reeve. Was waren das für Männer?

Reeve: Deepground-Soldaten.

Vincent: Deepground?

Reeve: Ja. Der Schatten des Shinra-Unternehmens, entwickelt vom früheren Präsidenten und völlig verborgen vor dem Rest der Welt.

Vincent: Entwickelt?

Reeve: Er wollte eine Armee übermenschlicher Krieger erschaffen – und ließ sich dabei von keinerlei moralischen Bedenken stören. Der Mann von vorhin, Azul, gehört auch zu Deepground. Aber er gehört zu einer Eliteeinheit. Den so genannten Tsviets. Die ganze Organisation war streng geheim. Darum gibt es auch so wenige Informationen. Aber so etwas hätte ich nie erwartet.

Vincent: Nicht einmal jemand in deiner Position wurde informiert?

Reeve: Nein. Neben dem Präsidenten selbst wussten vermutlich nur Heidegger, Scarlet und der Leiter der biologischen Forschungsabteilung, Hojo, von der Existenz Deepgrounds. Nach dem Tod des Präsidenten musste sein Sohn Rufus so schnell übernehmen, dass er vermutlich gar nicht darüber informiert wurde. Und es hieß, dass nur die informiert wurden, bei denen es unumgänglich war. Als Verantwortlicher für den Städtebau stand ich wohl nicht auf der Liste. Unser gesamtes Wissen über Deepground stammt aus ein paar alten Dateien von Scarlet, die wir vor kurzem fanden. Vincent, hast du von dem Massenverschwinden neulich in Junon gehört?

Vincent: Ich weiß nur, dass 20 bis 30 Leute ganz plötzlich verschwunden sein sollen.

Reeve: Ja. Das sollten auch alle glauben. Man befürchtete, es würde eine Panik ausbrechen, wenn die Wahrheit ans Licht käme. In Wirklichkeit verschwanden an diesem Tag nicht weniger als 1200 Leute.

1200 Leute sind einfach verschwunden, ohne eine einzige Spur zu hinterlassen. Die WRO hat eigene Untersuchungen durchgeführt, aber ohne Ergebnis. Es gab nur Gerüchte. Seit dem Verschwinden in Junon sind die Leute in Edge ziemlich nervös. Es heiß, Nacht für Nacht seinen aus der Richtung von Midar Schreie zu hören. Ob das der Wind sein kann? Ich frage dich – klingt der Wind wie tausend gequälte Seelen? Hör genau hin. Kannst du sie hören? Die Schreie?

Truckfahrer: Commisioner! Wir bekommen auf allen Wellenlängen einen Funkspruch unbekannten Ursprungs rein!

Auf einem der Bildschirme im Truck wird auf einmal ein Mann eingeblendet.

Mann: Endlich. Die Zeit ist gekommen die Welt zu säubern. Die Reinen werden “verschont“ für die Sache. Die Unreinen werden aber zur Strecke gebracht und ausgerottet. Sie werden zerfetzt, erwürgt und niedergemetzelt. Erschlagen, erstochen und zerschmettert. Erdrosselt und gepfählt. Erschossen und hingerichtet ohne Gnade. Die Zeit ist gekommen die Welt zu säubern (diabolisches Lachen).

Die Übertragung wird beendet.

Reeve: Woher könnte das Signal…?

Ein Ruck erschüttert den Truck.

Reeve: Was war das?

Reeve will die Türe des Trucks öffnen, als ihm ein hundeähnliches Wesen entgegen springt, das Vincent zum Glück noch im Sprung erledigt.

Reeve: Wachhunde!

Vincent: Ich übernehme dein Schoßhundproblem. Kümmere du dich ums Fahren.

Reeve: Vincent! Nimm das hier!

Ein Maschinengewehr wird ausgefahren, mit dem Vincent alle Wachhunde erledigt. Der Truck schafft es die Wachhunde abzuhängen, indem er über einen Abgrund springt. Jedoch wird der Truck dabei enorm beschädigt. Reeve kommt raus.

Vincent: Alles in Ordnung?

Reeve: Mir geht’s gut. Was ich vom Motor nicht behaupten kann. Vincent. Wenn möglich, möchte ich, dass du nach Edge weitergehst. Diese Durchsage von vorhin macht mir Sorgen. Sobald ich den Shadowfox repariert habe, muss ich zurück zum Hauptquartier. Es ist schon eine WRO-Einheit nach Edge unterwegs. Hilf ihnen bei der Befreiung der Stadt.

Vincent: Da bleibt mir wohl keine Wahl.

Vincent macht sich auf den Weg. Schon nach kurzer Zeit muss er gegen ein Rudel Wachhunde und ihren Anführer, einen Karmesinhund, welchen er schnell ausschalten kann, antreten. Jedoch warten schon Deepground-Soldaten auf den Klippen. Auch diese kann er besiegen. Nach kurzem Marsch kommt er in Edge an.

» Und weiter geht’s mit Kapitel 3